Und ob es ein generelles Problem ist.
Deine GTX 680 ist aber auch im Gegensatz zur R9 280X, R9 290(X) und GTX 780 (Ti) DirectCU nicht so hitzköpfig - daher ist sie erstmal nicht so anfällig wie die jetzigen Modelle. Bei den von mir genannten Serien gibt's recht häufig Probleme, die Gründe habe ich in
Post #18 genannt. Focus83 ist übrigens nicht der einzige, der durch eine verbesserte Kühlung die Grafikfehler beseitigen konnte - ist oftmals ja ein Hitzeproblem. Außerdem ist es wichtig zu wissen, dass die DirectCU-Kühler sehr empfindlich auf das verwendete Gehäuse reagieren. Es muss nicht nur ein ordentlicher Luftstrom vorhanden sein, sondern sollte auch genügend Abstand zum Festplattenkäfig (oder sonstigen Hindernissen an der Seite) bestehen, damit die Abluft auch möglichst ungehindert an den Seiten entweichen kann. Die horizontale Ausrichtung der Kühllamellen sorgt übrigens für Luftverwirbelungen an der Grafikkarte und die heiße Abluft braucht länger um im Gehäuse nach oben aufzusteigen, um von den Gehäuselüftern schließlich abstransportiert zu werden.
Das üble ist aber, dass die Jungs bei ASUS keine Anstalten machen, diesen und viele weitere offensichtliche und seit Jahren bekannte Fehler zu beseitigen. Die bleiben schön bei ihren grottenschlechten und hirnrissigen Kontruktionen und mit der Optik (das einzige womit die normalen ASUS-Grafikkarten trumpfen können) versuchen die das zu kaschieren. Klappt ja schließlich auch, gibt ja genug die sich diesen Mist wegen dem Aussehen kaufen. Ist leider beim Endkundenmarkt üblich...
Ich fasse also nochmal zusammen, was geändert werden müsste, damit die Karten von Asus auch technisch überzeugend sind:
1.
NUR Kühler mit Bodenplatte verwenden, damit alle Heatpipes Kontakt zur GPU haben und damit die Kühlleistung vollkommen ausgeschöpft werden kann.
2. Effizientere Spannungswandler verwenden, damit der Grafikspeicher nur mit der Abwärme zurecht kommen muss, welche die GPU ans PCB abgibt. Aufgrund der sehr hohen Spannungswandlertemperaturen hat man bei der GTX 770 DirectCU so absurd hohe Lüfterdrehzahlen angesetzt.
3. Wenn das nicht ausreicht, zweckmäßigere PCBs verwenden, welche die Abwärme besser verteilen. Dazu wäre allgemein ein erhöhter Kupferanteil erforderlich
4. Dem Grafikspeicher und den Spannungswandlern jeweils eigene, galvanisch voneinander getrennte Kühlkörper spendieren. Idealerweile löst man es mit einer aktiven Kühlung, indem der Spannungswandlerkühler und der GPU Kühler miteinander verbunden sind.
5. Vertikal angeordnete Lamellen beim GPU-Kühler, damit die Luft schneller und zielgerichteter nach oben entweichen kann.
6.
"DirectCU" aus dem Namen streichen
Wenn man das alles umsetzen würde, gäbe es nicht nur diese temperurbedingten Ausfallerscheinungen nicht mehr, sondern wären die Grafikkarten natürlich langlebiger und man könnte besser/gefahrloser Übertakten. Und hier haben wir auch die Gründe, warum nichts geändert wird...
Ich selbst besaß die HD 6870 und die GTX 770 DirectCU. Ich tu mir diesen Mist jedenfalls nie wieder an, schließlich sind andere Hersteller durchaus im Stande gut konstruierte Produkte anzubieten.