Man muss bei den ACL immer unterscheiden, ob man das aus Sicht des Dateisystems betrachtet oder aus Sicht des SMB Nutzers und da ist es egal welches Client OS benutzt wird. So kann man selbst mit SAMBA unter einem Posix Linux weitgehend die Windows ntfs ACL nachbilden. Das setzt SAMBA um. Mangels Unterstützung des Dateisystems ist das aber sehr fehleranfällig und mit viel smb.conf Tuning verbunden, benötigt dazu mapping uid->SID und geht teils nur im AD Modus gut.
Ja, das ist mir klar geworden. Eine SID, die zudem noch „Windows-kompatibel” ist, hat hier klare Vorteile.
z.B.
Wenn man aus Linux oder OSX auf einen Windows oder OmniOS SMB Server zugreift, so hat man keine Option die Windows SMB Rechte und User remote sauber zu sehen oder zu bearbeiten. Man muss die dann lokal auf dem SMB Server oder remote von einem Windows Rechner setzen. Sie werden jedoch beachtet. Wenn man z.B. kein ACL Recht hat einen Ordner anzulegen, so gibts beim Versuch halt "Access Denied".
Sicher, dass das bei macOS so ist? Ich habe mich wie gesagt damit noch nicht beschäftigt. Die macOS GUI scheint eingeschränkt zu sein. Für mehr, muss man ins Terminal oder bestimmtes Tools nutzen (ich glaube von Marcel Bresink gibt es dazu etwas).
Für OSX mit SAMBA sollte man die smb.conf manuell anpassen. Da soll es in TN Probleme geben, nutze ich selber nicht
Nicht wirklich. Man kann vorgefertigte SMB-Profile inkl. vfs_fruit in TrueNAS Scale aktivieren, mit denen macOS recht gut läuft.
Es würde aber wahrscheinlich noch besser gehen.
Dazu müsste man manuelle Anpassungen vornehmen. Dies ist aber problematisch, da TrueNAS Scale wie eine Appliance funktioniert und man Änderungen nur über die GUI vornehmen sollte. Ansonsten arbeitet man an dem System vorbei und läuft Gefahr, dass die Änderungen bei Neustarts, Upgrades, etc. überschrieben werden. Das funktioniert grundsätzlich und ist für eine Appliance auch in Ordnung bzw. passt in das Konzept. Allerdings wurden die Auxiliary Parameters für SMB, die genau solche zusätzlichen Anpassungen für SMB ermöglichen, in TrueNAS Scale mit der Version 23.10 (Cobia) entfernt.
Möglicherweise kann man einen Hack bauen, um das zu umgehen, in dem man eine smb4_custom.conf mit dem Delta zu der smb4.conf baut und diese mittels einem include (scheint unterstützt zu werden) in der automatisch generierten smb4.conf einbindet, sodass alle darin enthaltenen benutzerdefinierten Samba-Einstellungen ergänzend und updatesicher angewendet werden, ohne die Hauptkonfiguration direkt zu verändern. Ausprobiert habe ich das noch nicht.
Bei OmniOS sind die OSX Anpassungen im kernel SMB Server enthalten, auch um Bonjour und Timemachine über SMB zu unterstützen.
OK. Das ist das schon etwas und auf jedenfalls mehr als ein Windows oder ein KSMBD. vfs_fruit kann allerdings vermutlich noch mehr an macOS-Besonderheiten abbilden und kann sogar Spotlight-Integration bieten. Es ist möglich eine serverseitiges Spotlight aufzusetzen, idealerweise in Verbindung mit elasticsearch. Das wird aber bislang offenbar nur selten verwendet, da die Fertig-NAS-OS-Lösungen noch nichts fertige anbieten und man sich das selber zurechtbasteln muss. Allerdings scheint Synology und evtl. auch QNAP das ebenfalls zu können, wobei die das dann ggf. über eigene Lösungen implementiert haben.
Ich finde Solaris ja grundsätzlich toll. Solaris war in einigen Bereichen seiner Zeit voraus. Es ist aber eine Nische bzw. exotisch, auch wenn es noch so gut sein mag.