Das sehe ich so leider überhaupt nicht und die vielen Meldungen der letzten Jahre bestätigen dies. Siehe Intel, Asrock, Nvidia 12VHWPR, Logitech, be quiet, Gigabyte-Netzteile, etc. um nur mal ein paar Beispiele zu nennen. Fehler in dieser Quantität und Qualität sind mir in meiner jahrzehntelangen IT-Laufbahn bislang nie begegnet.
Gegen belegbare Zahlen gibt's rein gar nichts einzuwenden, nur kannst du damit vermutlich nicht aufwarten. Fehlerhafte bzw. unausgereifte Produkte gab's auch früher zur Genüge, wer sich hingegen aktuell ausreichend informiert und auf Erprobtes setzt, sollte i. d. R. davon weitgehendst verschont bleiben.
Meiner Meinung nach ist guter Kundenservice im Reklamationsfall heutzutage leider generell ein seltenes Gut geworden.
Was heißt leider, es ist nun mal so und darauf gilt es sich einzustellen. Ich für meinen Teil bin noch nie so gut wie in den letzten Jahren mit Hardwarekäufen gefahren, unabhängig davon, ob nun im Inland oder im Ausland getätigt.
Nüchtern betrachtet waren selbst die dazumal getätigten Erfahrungen noch hinnehmbar, denn schließlich wurden mir die jeweiligen Beträge gutgeschrieben, wenn auch mit erheblicher Verspätung. Ich für meinen Teil habe daraus meine Lehren gezogen und als Belohnung gab's den Kram online quasi zum Dumpingpreis. So gesehen kann ich mich ja fast dankbar schätzen.
Auf der anderen Seite muss selbst ich eingestehen, dass zu den teils inserierten Preisen nicht wirklich Service erwartet werden darf. Obacht, dass gilt allein für mein Kaufverhalten! So setzte ich bsps. ausschließlich auf Erprobtes. Wer hingegen 250 Tacken und mehr für ein Mainboard berappt, wird das verständlicherweise gänzlich anders sehen. Hier sollte in der Tat ein gewisser Grundservice im Preis inkludiert sein. Wobei aus meiner Sicht, der Service über den Hersteller laufen sollte, denn der verdient schließlich den Löwenanteil, währen die Marge des Händels nur ein paar Prozentpunkte beträgt.
Was und beide betrifft, wir kommen so oder so nicht auf einen gemeinsamen Nenner, vermutlich auch, weil wir gänzlich andere Einkaufgepflogenheiten frönen und somit dem auch eine andere Erwartungshaltung zugrunde liegt. Sofern du an konkreten Zahlen interessiert bist, Galaxus bspw. listet die jeweiligen Reklamationsquoten auf.
jahrzehntelangen IT-Laufbahn
Ja, ja ITler...

Heutzutage darf sich halt jeder Gamer ITler nennen. Ich will dir mal was sagen, ITler nutzen i. d. R. Erprobtes, weil die wissen, dass der Kram selten mit Erscheinen eine entsprechende Serienreife an den Tag legt. Es ist schlicht nicht möglich, ein Mainboard innerhalb kürzester Zeit auf die Beine zu stellen und alle Eventualitäten zu berücksichtigen. Nicht ohne Grund wird auch im produktiven Umfeld der neuste heiße Schei*** gemieden. Im Gegenzug läuft selbst preiswertes Equipment trotz Dauerbetrieb über viele Jahre völlig problemfrei, so dass man/n sich nur verwundert die Augen reibt.
Zum ersten, zum zweiten...
So, und an der Stelle bin ich auch raus. Genug Zeit verschwendet. Ich denke, dass Interessenten nun ausreichend Input haben, um zu entscheiden, ob sie einen solchen Artikel dort bestellen wollen oder nicht.
Aber ich denke, wir brauchen die Diskussion nun nicht mehr weiter vertiefen. Es ist denke ich alles gesagt.
Bei Newegg gibt es im Verhältnis meines Erachtens auffällig viele Berichte zu frühzeitig geplatzten Kondensatoren.
Gab's früher auch schon zur Genüge, dürfte so um die 2000 bis 2007(?) herum ein heißes Thema gewesen sein... Hab's:
Capacitor Plague
Als
Capacitor Plague (
deutsch ‚Kondensatorpest‘) oder auch
badcaps[1] (deutsch ‚schlechte Kondensatoren‘) wurde das vorzeitige massenhafte Ausfallen von
Aluminium-Elektrolytkondensatoren mit flüssigen Elektrolyten bezeichnet, das Ende 1999 begann, überwiegend Elektrolytkondensatoren
taiwanischer Hersteller
[2] betraf und in den Jahren 2002 bis 2007 zu hohen Ausfallraten bei
PC-Motherboards,
Stromversorgungen,
LCD-Monitoren und vielen weiteren elektronischen Geräten führte.
Auch soll das Steckermaterial der 12V-2x6-Kabel auffällig weich sein...
Wer das grenzwertige Konstrukt nutzt, ist selber Schuld, zumal sich ja mittlerweile herumgesprochen haben sollte, dass der
Pömpel-Stecker ein klassisches Fehlkonstrukt ist und als i-Tüpfelchen der Balancer ab der 4000 Reihe dem Rotstift dem Opfer fiel. Du wünschst mehr darüber zu wissen? Bitte sehr:
An Electrical Engineer's take on 12VHPWR and Nvidia's FE board design