[Sammelthread] Jahresenergieverbrauch

Dazu soll der Klimaausgleich kommen, der den Preisanstieg etwas entschärfen soll.
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Wenn dann Methanol.
Aber das ist eine technische Diskussion und Abwägung, Effizienz vs convenience.
Für Wasserstoff bestünde aber eben die Möglichkeit, einen großen Teil des bestehenden Gasnetzes ohne horrende Kosten weiterzunutzen. Es ist ja bisher schon bis zu 5 % Wasserstoff im Gas beigemischt, dieser Anteil soll weiter steigen und bis 2045 dann das Gas draußen sein.

Aber es stimmt leider, bisher ist da viel wünsch Dir was dabei.
 
Grüner Wasserstoff (also breit verfügbar und bezahlbar) ist nach aktuellem wissenschaftlichem Stand leider ne ziemliche Utopie. Stand heute wird der Wasserstoff ja nichtmal über Elektrolyse gewonnen, sondern einfach aus Erdgas gewonnen. Das dabei entstehende CO2 wird abgelassen :fresse: Selbst wenn man irgendwann wirklich grünen Wasserstoff aus nachhaltiger Energie per Elektrolyse herstellt würde ich mal nicht damit rechnen, dass der für sowas zur Verfügung gestellt wird (genauso wenig wie für Autos) sondern es effizienter sein wird den Strom einfach direkt in ne Wärmepumpe zu ballern.
 
Für Wasserstoff bestünde aber eben die Möglichkeit, einen großen Teil des bestehenden Gasnetzes ohne horrende Kosten weiterzunutzen.
Soweit ich weiß ist diese Info veraltet bzw. Wunschdenken und technologisch unrealistisch.
Sei es drum, wir werden es erfahren wenn's so weit ist.
 
2038 ... Dann ist Schluss mit Erdgas- und Erdölförderung, nur noch synthetisch hergestelltes wird es geben.
Klar, das habe ich im Podcast auch gehört - gibt dann keine Zertifikate mehr (die allerletzten für Teilbereiche dann glaub 2042), was gleichbedeutend ist, wie kein CO2 Ausstoß mehr erlaubt. Aber im Podcsat wurde eben auch erläutert, dass dies schon nach aktuellem Kenntnisstand so nicht umsetzbar sein wird, da bisher keinerlei politischen Weichen in die Richtung gestellt wurden (obwohl es schon lange zwingend nötig wäre, um den Zeitpunkt halten zu können) und auch keine realistischen technischen Lösungen absehbar sind.

Der soziale Sprengstoff wäre daher europaweit so unkalkulierbar, dass es aktuell mehr als unrealistisch scheint, das es so kommen wird. Daher hatte ich es in meiner möglichst unpolitischen Zusammenfassung, bzw. dem Fazit oben, gar nicht erst angesprochen. Aber wenn Du es nun als vermeintlich wichtigsten Punkt rauspickst, ist auch der Rest der Infos dazu relevant. 🤷‍♂️
 
Klar, es gibt sicher Szenarien wo das auch total effizient ist. z.B. zu ner BASF oder nem Thyssenkrupp eine Infrastruktur zu legen wird sich bestimmt lohnen (gibt es vermutlich eh schon) aber sowas lässt sich ja realistisch nicht überall sinnvoll umsetzen.
Dafür hat der Bund ja kommunale Wärmeplanungen vorgeschrieben die genau solche Potentiale beleuchten, und darauf aufbauend Szenarien erstellen sollen.
Grundsätzlich sinnvoll, aber ohne Rechtsfolge. Du kannst in die Planung reinschreiben was du willst - reine Phantasie 'nice to have' oder "Keine Fernwärme möglich".
Es gibt keinen Erfolgszwang.

Insofern bleibt abzuwarten was da die nächsten Jahre raus kommt.

Ich bin auch an einer kommunalen Wärmeplanung beteiligt - wir machen den letzten Schritt zuerst: gucken wo es wirtschaftlich ist. Wenn wir die Szenarien haben bleiben die wirtschaftlichen Ausbauziele drin.

Eine Rechtsfolge gibt es allerdings: da wo eine Kommune in der Wärmeplanung eine Fernwärme plant, ob sie kommt oder nicht, gibt es keine Förderung mehr für Wärmepumpen.
 
gibt es keine Förderung mehr für Wärmepumpen.
Fair, schließlich profitiert man dann ja von der günstigen Fernwärme.






:ROFLMAO:

*edit*
Aber jetzt mal ernsthaft, sobald die Kommune angibt, dass man das machen könnte oder braucht es dafür einen offiziellen Beschluss? Das wäre ja sonst richtig mies, wenn die das erst in 10 Jahren oder so planen, ich vermute der Horizont dafür ist sehr lange.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wer eine WP hat muss sich immerhin nicht anschliessen lassen an Fernwärme.
(Dieser Anschlusszwang geht mir am meisten gegen den Strich).
Aber sowas wird hier wohl eh nicht kommen.
 
3840 kw und es ist mir als Österreicher scheiss egal bei 16,4 Cent pro kw/h Preisen bei 89% Wasserkraft.

Bei einer Freundin in Regensburg sieht anders aus mit dem billigsten Anbieiter mit 31 cent kw/h,
aber hey Deutschland schaltet AKW ab um die Grundlast mit Kohle zu decken weil Atomstrom so böse ist.
 
Mal schauen was bald in Frankreich passiert...die haben ja ihren günstigen Bezug von Material für die akw's nicht mehr
 

Das scheint in AT nicht anders zu sein?

*edit*

Grundsätzlich sind in Österreich halt dafür andere Dinge deutlich teurer als bei uns, fängt schon bei diverser Ware im Supermarkt an, Drogerie wohl sogar sehr deutlich. Meine Schwägerin macht immer den halben Kofferraum voll wenn sie in DE ist :fresse: [Offtopic Ende]
 
Neuer Stromvertrag mit 28,24 Cent (derzeit noch 27,60) pro kWh bei 11,75 € GG sollte klar gehen.
 
Wenn ich sehe, dass ich letzten Winter keine 850 € Gaskosten (mit der neuen nochmals effektiveren Therme :d) für ein 170 m² Haus hatte, was auch tagsüber voll durchgeheizt wurde, ist da noch sehr viel Spielraum nach oben, um auch nur in die Nähe potenzieller Fernwärmekosten zu kommen.
Fernwärme im EFH ist auch maximal ungewöhnlich. Das kenne ich dann eher mit Nahwärmenetz. Blockheizkraftwerk mit Pellets. War hier irgendwie überall die letzten 10 Jahre der heiße Shit. Aber im EFH kommt man doch wunderbar mit einer Wärmepumpe zurecht, sehe da keinen Grund für Fernwärme.
 
Die wollen bestimmt allen die Kosten aufdrücken. Weil: man könnte es ja nutzen und der Wert des Grundstücks erhöht sich dadurch...
 
Ich sag mal so: Das Gasnetz wird perspektivisch außer Betrieb gehen. Meine Vermutung ist, dass auch in den Bestandsgebieten eigentlich niemand mehr ab 2045 eine Gasheizung betreiben wird.
Unter der Annahme von 25 Jahren Lebensdauer dürften eigentlich jetzt schon keine neuen Gasheizungen verbaut werden.

Ein Anschluss- und Benutzungszwang kann so aussehen, dass man eine Fernwärme anschließen muss - falls verfügbar - oder alternativ eine Wärmepumpe betreiben kann. Wobei auch für eine Wärmepumpe mancherorts das Verteilnetz ausgebaut werden muss.
 
Ich sag mal so: Das Gasnetz wird perspektivisch außer Betrieb gehen. Meine Vermutung ist, dass auch in den Bestandsgebieten eigentlich niemand mehr ab 2045 eine Gasheizung betreiben wird.
Unter der Annahme von 25 Jahren Lebensdauer dürften eigentlich jetzt schon keine neuen Gasheizungen verbaut werden.

Ein Anschluss- und Benutzungszwang kann so aussehen, dass man eine Fernwärme anschließen muss - falls verfügbar - oder alternativ eine Wärmepumpe betreiben kann. Wobei auch für eine Wärmepumpe mancherorts das Verteilnetz ausgebaut werden muss.

Das werden wir sehen wenn es soweit ist...wenn ich neu bauen würde oder sanieren dann wäre Gas hybrid die erste Wahl.
 
Wenn ich neu bauen würde oder sanieren, dann wäre Gas hybrid die erste Wahl.
Dann muss man es aber eigentlich auch so auslegen, dass die WP es so gut wie allein schafft und dann kann man die Gastherme eigentlich auch sparen.

Mein Schwager hat ein EFH saniert und hybrid einbauen lassen, was aber eigentlich nur was wegen der Förderung gebracht hat.

Allein ist die WP zu schwach bei Minusgraden. Ist in meinen Augen nix Halbes und nix Ganzes, noch dazu ohne PV.

Oder wo siehst du da die Vorteile?
 
Nachteil wird sein, dass nicht nur der Bezugspreis sondern auch die Netzkosten in Zukunft massiv steigen werden für Gas.
Wenn ich mir eine Gastherme nur als Backup leisten will muss ich damit rechnen, dass die Grundgebühr für den Anschluss in 10-15 Jahren recht hoch sein wird.
Das Gasnetz ist liberalisiert- die Gebühren werden auf alle Anschlüsse umgelegt. Wohl dem, der dann keinen Anschluss mehr hat - der ist raus.

Wenn jetzt Bürger bei uns fragen was sie machen sollen, weil ihre Heizung kaputt ist, empfehlen wir aktuell Wärmepumpe. Für ein normales EFH ist die das Mittel der Wahl.
FW ist noch offen, wo und in welchem Umfang und zu welchem Preis verfügbar (Intern reden wir immer über 12-13 Cent pro kWh als Sweet-Spot. Darüber lässt es sich nicht mehr vermarkten - die Übergabestation ist deutlich günstiger und langlebiger als eine Heizung, und quasi Wartungsfrei. Das amortisiert sich. Zudem entfallen jährliche Messungen und Prüfungen).
Wenn die Bürger beim Schornsteinfeger anrufen, empfiehlt der irgendwas was einen Kamin benötigt. Pellets, Gas-Heizung oder Holzofen.
Bei WP und FW sind die Schornsteinfeger obsolet.
Wir haben Pellets nur in einem Fall empfohlen wo ein alter Fachwerkhof mit hohen Vorlauftemperaturen beheizt werden muss. Die können über einen Vertrag aber aus eigenem Holz günstig Pellets herstellen lassen und bei der Anlagengröße lohnt es sich auch noch mit aufwendiger Abgasreinigung.

Man kann auch davon ausgehen, dass die Häuser in den nächsten 10-15 Jahren noch einen ordentlichen Sprung in der Gebäudesanierung machen. Niemand wird in 10 Jahren noch freiwillig ein Haus bewohnen, das einen energetischen Stand von 1980 hat, ohne da was dran zu machen.
Wir haben unser Haus aus 1965 auch günstig auf einen modernen Standard gebracht und Wärmebedarf von 27.000 auf 10.000 kWh gedrückt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Gasnetz ist liberalisiert- die Gebühren werden auf alle Anschlüsse umgelegt. Wohl dem, der dann keinen Anschluss mehr hat - der ist raus.
Das ist ein wichtiger Punkt. Die Gas Infrastruktur wird anteilig sehr viel teurer werden, wenn immer mehr aus dem Angebot aussteigen. Und beten, dass da irgendwann Wasserstoff drüber kommt und sich das Problem von selber löst würde ich jetzt auch nicht wirklich.
 
Dann muss man es aber eigentlich auch so auslegen, dass die WP es so gut wie allein schafft und dann kann man die Gastherme eigentlich auch sparen.

Mein Schwager hat ein EFH saniert und hybrid einbauen lassen, was aber eigentlich nur was wegen der Förderung gebracht hat.

Allein ist die WP zu schwach bei Minusgraden. Ist in meinen Augen nix Halbes und nix Ganzes, noch dazu ohne PV.

Oder wo siehst du da die Vorteile?

Ohne PV ist natürlich schon allein ein großer Fehler. Und eben bei Minusgraden oder wenn halt mehr Energie benötigt wird als die WP schafft ( kann ja auch baulich bedingt sein wenn man es in einem älteren Haus nachrüstet) dann ist doch eben Gas Noch Recht günstig um damit dann zu heizen...im Herbst/Winter wird die PV auch dann nicht reichen und man muss teuer Strom dazu kaufen.
 
Wasserstoff wird nicht übers Gasnetz kommen.

1. Das Netz ist dafür nicht ausgelegt. Dazu müsste man quasi alle Leitungen prüfen und Übergänge erneuern. Wasserstoff ist viel kleiner und reaktiver als Methan. Das kannst du nicht durch eine gepresste Kupferleitung ins Haus schieben. Da entweicht der Wasserstoff schon am Balgenzähler.

2. Wasserstoff ist zu hochwertig. Bei der Verheizung von Wasserstoff reden wir trotzdem über Strominput und am Ende über einen Wirkungsgrad von vielleicht 20%. Für eine kWh Heizleistung hast du also 5 kWh Strom verwendet + Übertragungsnetzkosten.
Da ist es effizienter, direkt mit Strom zu heizen.

3. Der Wasserstoff geht erstmal in die Industrie und wird teilweise als Puffer eingeplant zur Rückverstromung über KWK.
 
Und beten, dass da irgendwann Wasserstoff drüber kommt und sich das Problem von selber löst würde ich jetzt auch nicht wirklich.
Das mit dem Wasserstoff zum Heizen ist doch der gleiche Käse wie das mit den E-Fuels... nur ein politisches Feigenblatt.

Wie stellen die sich das vor, wenn ein Rohr in der Straße liegt, wo 100 Häuser dran hängen und die ersten beiden sich eine Wasserstoffheizung einbauen? Man kann nur Gas oder Wasserstoff durch ein und dasselbe Rohr schicken... müssen die anderen 98 dann auch auf Wasserstoff umstellen oder wie stellt man sich das vor?
 
Man wird definitiv die nächsten Jahre den Anteil an Wasserstoff im Erdgas erhöhen. Wie die Beimischung von Ethanol bei Benzin (E10) gibt es jetzt schon Anteile Wasserstoff im Erdgas.
Man geht davon aus, dass bis 30% Beimischung für die modernen Heizungen funktionieren.
Dann wäre das Erdgas zumindest zu 30% CO2-Neutral wenn es grüner Wasserstoff ist.

Das wird einigen helfen, auf die erforderlichen 65% EE bei der Heizung zu kommen.
 
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