[Sammelthread] Geldanlagen (Der -390% Stammtisch)

Hihi ... von +- Null bin ich noch entfernt. ich habe immerhin aktuell meinen Maximalverlust von 2022 inzwischen halbiert. Sind etwa noch -10% ... wobei den größten Einzelposten dabei Shopify bildet. Da bin ich einfach zum denkbar schlechtest möglichen Zeitpunkt, mit rückblickend etwas zu risikofreudig viel Kohle, eingestiegen 😅
 
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Börse muss Spaß machen. Und was macht Spaß? Genau, die rutsche runter :d
 
Aktuell in diesem Jahr +4,30%, insgesamt über die gesamte Laufzeit des Depots noch -13,98%. Aktuell bessert sich das ganze etwas... :rolleyes:
 
Ich hab seit vermutlich nem halben Jahr wieder meinen ersten Zock gemacht. Montag ein 15x Zertifikat auf Rheinmetall gekauft. Heute mit +12% wieder verkauft. Aber der überwiegende Teil vom Depot läuft echt solide zur Seite. (Und das fass ich auch nicht an).
 
Ich bekomme über ein Mitarbeiterprogramm immer mal Aktien von unserem Konzern, welche dann in einem franzözischen Depot (societe generale) liegen.
Letztes Jahr hab ich eine kleine 3-stellige Anzahl der Aktien auf mein Depot der Consorsbank übertragen.
Diese Werte werden mir jetzt mit einem Einstandswert von 0,00€ angezeigt... heißt das ich muss, bei Verkauf, die komplette Summe versteuern?
Geht da um knapp 12k€, welche ich nun gerne rausziehen würde um die PV-Anlage zu bezahlen...
 
Ich weiß es auch leider nicht genau, Consors ist jedoch eine solide Bank, bin bei denen von Anfang an mit meinem Depot (y).
Also Consors ist ja auch im Ursprung französisch, die wissen bestimmt, wie es geht.

Mal ne höfliche E-Mail senden?
Ich weiß das Französische Aktien mit einer unangenehmen Steuer versehen sind, daher habe ich mich zum Beispiel gegen Air Liquide entschieden.

Französische Quellensteuer zurückholen mit Vorabbefreiung
 
Bekommst du die Aktien zum Mitarbeiterpreis (Mitarbeiteraktie) oder wirklich umsonst? Weil der Anzeigepreis nach übertrag im Depot ist an sich völlig irrelevant. Bei Mitarbeiteraktien musst du nur den Gewinn versteuern, wie bekannt, da die Differenz von deinem Kaufpreis zum Kurspreis bereits bei Erhalt der Mitarbeiteraktie "versteuert" wird. Das sind geldwerte Vorteile, auf die die Lohnsteuer anfällt, abgesehen vom Freibetrag in Höhe von 1440€ im Jahr. Solange du den nicht überschreitest, ist das damit steuerfrei. Im Konkreten Beispiel sieht das so aus: Du kaufst eine Mitarbeiteraktie zu 50€, Kurswert bei Einbuchtung in dein Depot (das ist der Stichzeitpunkt) sind aber 70€. Du hast einen geldwerten Vorteil von 20€. Dieser muss versteuert werden, wenn in Summe aller geldwerten Vorteile, die dein AG dir gibt, aufs Jahr mehr als 1440€ beträgt.

Ob das bei komplett kostenfreien Aktien exakt genauso ist und dann vom Beispiel ausgehend halt 70€ geldwerter Vorteil pro Aktie entsteht, weiß ich nicht 100%. Möglicherweise gibt es da in so einem Fall ne Sonderregel. Ich kenne aber keine.

Was du ggf. beachten musst: Mitarbeiteraktien sind meist an Bedingungen geknüpft. Oft sind es Mindesthaltedauern. Du kannst die Aktien in diesem Zeitraum dann nicht verkaufen (manchmal gibts Ausnahmen, wie Hausbau, Heirat, Geburt eines Kindes)

Soweit verständlich? ^^
 
Diese Werte werden mir jetzt mit einem Einstandswert von 0,00€ angezeigt... heißt das ich muss, bei Verkauf, die komplette Summe versteuern?
Geht da um knapp 12k€, welche ich nun gerne rausziehen würde um die PV-Anlage zu bezahlen...
Das würde ich auch direkt mit der Bank klären. Meine Stocks landen immer bei Flatex und wenn ich sie auf mein ING Depot übertrage, wir der Gewinn bis jetzt immer korrekt ausgewiesen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ob das bei komplett kostenfreien Aktien exakt genauso ist und dann vom Beispiel ausgehend halt 70€
1440€ können in DE p.a. steuerfrei ausgegeben werden, darüber fällt ganz normal dein persönlicher Steuersatz an + ggf. Sozialabgaben etc. und beim Verkauf eben noch Kapitalertragssteuer + Soli auf das Delta zum Ausgabepreis.
 
Bekommst du die Aktien zum Mitarbeiterpreis (Mitarbeiteraktie) oder wirklich umsonst?
Sind gestaffelte Pakete, 5 kaufen und 5 umsonst, 15 kaufen und 7 umsonst,... Hab da über die Jahre halt ordentlich was angesammelt zu verschiendensten Einsatzswerten
Oft sind es Mindesthaltedauern
Die Mindesthaltedauer von einem Jahr sind alle schon vorbei, sonst hätte der Übertrag ins deutsche Depot auch nicht funktioniert.

Bezahlt wurden die Aktien direkt vom Lohn.

Ich schreib dann mal eine Mail an die Consors (y) die haben mir damals beim ausfüllen des Übertrag-Antrags auch geholfen, weil ich mit dem französischen Formular nichts anfangen konnte :d
 
u kannst die Aktien in diesem Zeitraum dann nicht verkaufen (manchmal gibts Ausnahmen, wie Hausbau, Heirat, Geburt eines Kindes)
Zumindest bei mir sind sie für die Blackout Periode aber im Depot geblockt, ich könnte sie z.B. vorher auch nicht übertragen auf ein anderes Depot.
 
Ob das bei komplett kostenfreien Aktien exakt genauso ist und dann vom Beispiel ausgehend halt 70€ geldwerter Vorteil pro Aktie entsteht, weiß ich nicht 100%. Möglicherweise gibt es da in so einem Fall ne Sonderregel. Ich kenne aber keine.
Die werden auch einfach als Gehalt versteuert. In der Regel in der "withhold to cover" Methode wo einfach ein Teil der Aktien einbehalten wird um die Steuer zu decken. Falls das nicht der Fall ist gehen die einfach als steuerbarer Lohn mit auf die Abrechnung. Die gewinne muss man dann natürlich trotzdem ganz normal versteuern.

Die stehen halt mit 0€ im Depot weil beim Übertrag die Daten nicht mitgeliefert wurden. Das ist nicht unüblich, dass die Datensätze beim Depotübertrag nicht mitkommen. Du muss bei deinem französischen Broker schauen, dass du da die Daten dort noch abrufen kannst. Falls du das nicht mehr kannst ggf. anschreiben. Generell sollte man sich aber sowas immer exportieren/sichern
 
1440€ können in DE p.a. steuerfrei ausgegeben werden, darüber fällt ganz normal dein persönlicher Steuersatz an + ggf. Sozialabgaben etc. und beim Verkauf eben noch Kapitalertragssteuer + Soli auf das Delta zum Ausgabepreis.
Sag ich ja. ^^ Ich wollte nur darauf hinweisen, dass ich in Bezug auf komplett kostenlose Aktien nicht 100% sicher bin, weil ich den Fall nie hatte. ;) Und das mit dem übertragen wusst ich nicht, kam bisher nie in Verlegenheit, solche Aktien vor der Haltedauer zu verschieben. ^^

Aber das Problem mit den französischen Banken kenn ich. Bei mir ists die Paribas. Und weder dort noch beim AG hat irgendwer richtig Ahnung bzw. kann zuverlässig Deutsch wenn man Hilfe bräuchte. Und aus irgendeinem Grund wurden einige Aktien mal ohne Mitteilung auf ein neues Depot gebucht, statt auf das bekannte und es fehlen die Zugangsdaten dafür. Fragt man diese an, bekommt man die vom alten Depot. Wir vermuten, dass es wegen eines Namenswechsels bei Heirat zurückzuführen ist. Wobei der extra mitgeteilt wurde... Da werkle ich seit über nem Jahr dran..
 
Irgendwie scheine ich den Satz mit den 1440€ bei dir gekonnt überlesen zu haben :d Aber mein Satz hat sich auch eher auf die kostenlosen bezogen, weil wirklich kostenlos gibt es ja über dem Betrag nicht, dann wird es halt als Geldwerter Vorteil verrechnet.
 
Antwort der Consors (BTW, hab noch nie so schnell eine Rückmeldung von einer Bank bekommen!)

Seit dem 1.07.2021 übernehmen wir keine Einstandsdaten aus dem Ausland. Bitte haben Sie dafür Verständnis.

Als Bank stehen wir gemäß § 44 EStG in der Abzugsverpflichtung. Wir haben also die Kapitalertragsteuer ordnungsgemäß einzubehalten und an unser Betriebsstätten-Finanzamt abzuführen. Grundlage dafür bilden korrekte Einstandsdaten. Wir müssen bei Einstandsdaten, die aus dem Ausland kommen, sicherstellen, dass sie der deutschen Gesetzgebung entsprechen.

Die Prüfung der aus dem Ausland gelieferten Einstandsdaten stellt uns hierbei vor immer größere Herausforderungen, derer wir nur sehr schwer oder gar nicht gerecht werden können. Die Anforderungen zur Hinterlegung der Daten sind in der Praxis daher nur kaum bis gar nicht umsetzbar.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag.
 
Hilft dir das? Bei consors gibt's auch ein Bord / Forum da könntest du noch fragen.
Oder im Wertpapier Forum, da hab ich auch schon viele gelernt.
 
Nein :fresse:
Hab direkt nochmal eine Rückfrage gestellt, ob jetzt Steuern auf die gesamte Summe anfallen. Antwort ausstehend.:coffee:
Vllt es wäre schlauer gewesen, die Aktien auf dem alten Depot zu belassen und dort zu verkaufen :hmm:

Edit:
Meine Frage wurde aber beantwortet, da ich nur gefragt habe ob die Einstandswerte nachträglich eingetragen werden können. Mal schauen was auf die Rückfrage kommt.
 
Lol, so wie geantwortet haben müssten die ja dann auf die komplette Summe die 25% rechnen und abführen. Denn ohne Einstandskurs kann kein Gewinn ermittelt werden. Das kann so weder korrekt sein noch kann das vom Verbraucherrecht her legal sein....

PS: ggf. nehmen die dann einfach den Tageskurs aus DE zum entsprechenden Stichtag. Das wäre dann zu deinem Vorteil.
 
Oder sie führen gar nichts ab und man muss es selbst in der Steuererklärung regeln? Für eine Aktie wird mir auch kein Einstandskurs angezeigt (DTAG), da war der Kauf allerdings noch zu Zeiten, als Spekulationsgewinne nach 2(?) Jahren steuerfrei wurden. Bin ich auch mal gespannt, ob die DKB da sirgendwann zum Verkauf hinbekommt, denn da wurde später noch was nachgekauft.
 
Oder sie führen gar nichts ab und man muss es selbst in der Steuererklärung regeln?
Das dürfen Sie meines Wissens nach nicht und steht ja quasi so auch in der Antwort: "Als Bank stehen wir gemäß § 44 EStG in der Abzugsverpflichtung. Wir haben also die Kapitalertragsteuer ordnungsgemäß einzubehalten und an unser Betriebsstätten-Finanzamt abzuführen."

Sie müssen was abführen. Die Frage ist nur, wie sie den Gewinn ermitteln. Was defacto ohne Einstandspreis nicht geht.
 
Antwort ist da, leider unschön:
schön, dass Sie uns schreiben.

Was passiert wenn uns keine Anschaffungsdaten vorliegen und Sie verkaufen Ihre Position?

Hier besteuern wir pauschal 30 % des Verkaufserlöses.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag.
Also muss man das über die Steuererklärung selber machen... ?
 
Hier fällt mir dann nur noch der Steuerberater / Lohnsteuer Hilfe Verein ein.
 
@ForceScout: Dann ist das wie in Seratios Quelle beschrieben, Punkt "Ziehen die Anschaffungsdaten meiner Wertpapiere mit um?": "Im Einzelfall kann es Probleme geben, wenn die Wertpapiere kurz nach dem Übertrag ins neue Depot verkauft wurden und die neue Bank erst danach die richtigen Anschaffungsdaten erfährt. Sie muss dann die sogenannte Ersatzbemessungsgrundlage in Höhe von 30 Prozent des Verkaufspreises als Basis für den Abzug der Abgeltungsteuer heranziehen; eine Korrekturabrechnung muss sie nicht machen. In der Steuerbescheinigung weist die Bank aber Steuerabzüge aufgrund der "Ersatzbemessungsgrundlage" gesondert aus.
Anleger können den überhöhten Abzug über die Steuererklärung berichtigen (Eintragung in den Zeilen 7 und 9 der Anlage KAP)."

Der Grund ist hier zwar ein anderer, die Konsequenzen sind aber die selben.

Das ist wohl das entscheidende. Heftig. Vor allem wenn man bedenkt, dass es wie hier im Beispiel eigentlich nur dazu kommt, weil es der Bank zu kompliziert ist...
 
Antwort ist da, leider unschön:

Also muss man das über die Steuererklärung selber machen... ?
Ich denke das musst du dann selber klären, ja. Sau nervig, gab's nen Grund warum du den Übertrag gemacht hast? In dem Fall würde ich das in Zukunft nicht mehr machen, das ist ja ne sau nervige Arbeit den Mist nachher zurückzuholen.
 
Das "witzige" daran ist, wer im EU Raum länderübergreifend Depots überträgt, darf die tatsächlichen Abgeltungssteuer nur geltend machen, wenn er von der Bank, wo das Depot herkommt, einen Nachweis über die Einstandspreise bekommt. Das, was die Consors Bank hier also dann ablehnt weil "zu kompliziert" darf man dann als Privatmensch machen, damit man es irgendwie korrekt versteuern kann statt erheblich höher.
 
Keine Überträge aus ausländischen Depots war auch die Quintessenz für mich die letzten Jahre. Wenn dann nur mit Verkaufen und Cash Transfer oder halt einfach liegen lassen.
 
Sau nervig, gab's nen Grund warum du den Übertrag gemacht hast?
Du wirst lachen:
Hatte Angst das es mit der Steuer zu kompliziert wird wenn man im ausländischen Depot verkauft...
Das ging wohl nach hinten los :d

Werde ich auf jeden fall nicht nochmal machen, sondern dort dann verkaufen...
 
Keine Überträge aus ausländischen Depots war auch die Quintessenz für mich die letzten Jahre. Wenn dann nur mit Verkaufen und Cash Transfer oder halt einfach liegen lassen.
Bei mir funktioniert es aber problemlos aus dem Equatex / Flatex Depot aus der Schweiz.

Das ging wohl nach hinten los :d

Werde ich auf jeden fall nicht nochmal machen, sondern dort dann verkaufen...
Ohje, ja ich hab das bei mir auch erstmal vorsichtig ausprobiert was da passiert mit dem Übertrag, ging zum Glück alles gut. Meine eigentlichen Equities die ich als Teil vom Gehalt bekomme muss ich eh bei Equatex direkt verkaufen, weil das Optionen sind. Leider sind auch die Gebühren frech hoch, aber das interessiert den Arbeitgeber ja nicht.
 
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