Und warum gibts du Bitcoins für Essen aus, wenn es doch so eine gute Anlage ist und auch mit Geld zu bezahlen wäre?
...weil er kann? Ich gebe auch regelmäßig BTC auf humblebundle aus, weil ich das angenehmer finde als z.B. PayPal zu verwenden.
"Geld" außer Bitcoins kannst du übrigens garantiert nicht auf lieferservice ausgeben - nur etwas, das du vorher an Paypal, deine Bank oder sonstige Dienstleister zur Aufbewahrung übergeben hast.
Das was du am Bankkonto z.B. siehst, sind keine Euros, sondern Versprechen der Bank (und deren Versicherungen, bei Einlagensicherung z.B.) dir auf Verlangen den angezeigten Betrag zu geben.* Dafür, dass die diese Dienstleistungen für dich anbieten zahlst du auch entsprechend, ein bisschen geben sie aber manchmal (Zinsen) zurück, weil sie ja eben dein Geld bei sich haben und dir nur ihr Versprechen dafür geben.
*außer, du willst mal eben schnell eine Million abheben, oder einzahlen oder wagst es, im Falle von PayPal, kubanischen Rum zu mögen
Mit Bitcoin bist du eben quasi deine eigene Bank, mit allen Vor- (das Geld kann dir keine nehmen) und Nachteilen (es wird dir auch keiner was zurückgeben, wenn du Mist baust und pleite gehst).
Ich finde manche "Gegenargumente" hier auch etwas illusorisch, wie z.B. die Forderung, dass Preise in BTC stabil sein müssten oder BTC dann nicht nützlich werden, wenn Waren in USD angepreist und in BTC bezahlt werden. Erdöl wird z.B. immer noch rein in USD gehandelt/angepreist, aber oftmals in EUR bezahlt. So lange es Sachen für etwas anderes als BTC zu kaufen gibt (und das ist wohl für jede Ware/Dienstleistung am Planeten der Fall) ist es eben auch möglich, abzuschätzen wie viel ein BTC ungefähr in jeder anderen Währung wert sein dürfte, selbst wenn sie z.B. nur rein gegen Gold gehandelt würden.
Zum Thema hier aber noch immer:
Geld ANLEGEN würde ich in Bitcoin nur das, was ich auch 100% verlieren kann und wenn dann nur, weil es mich interessiert oder es Spaß macht. Ich persönlich würde Bitcoins eher als "Rohstoffgeld" oder überhaupt "digitalen Rohstoff" als als "Währung" einstufen, aber das sind dann auch nur Definitionssachen.
Edit:
Also meines Wissens wurde damals irgend so eine Seite gehackt und dadurch sind die Bitcoins abhanden gekommen. Blöderweise kann ich mich gegen so etwas nicht selber schützen, da hilft auch kein Virenscanner oder Brain. Ich bin den Anbietern nun mal ausgeliefert. Meine 5000€ habe ich für gewöhnlich an Orten, wo nicht jeder drauf zugreifen kann und sie einfach so wegkommen können. Wenn sie in die Bank einbrechen ist das meinem Kontostand so ziemlich egal.
Deine 5000€ liegen dann wohl entweder bei dir zuhause (wobei man argumentieren könnte, dass sie wohl sogar in einem Bankschließfach wohl sicherer aufgehoben wären - Hausbrand + Einbruchsschutz etc.) oder eben versichert auf dem Bankkonto, die dir dafür Gebühren abknöpft - aber auch Zinsen zahlt, weil sie dafür, dass du 5000€ hinterlegst, ca. 100000€ an Krediten für 0,5% pro Jahr von der EZB aufnehmen darf, die sie dann weiterverleiht oder damit spekuliert.
Niemand wird gezwungen, seine Bitcoins bei einem Dienstleister zu hinterlegen um an einem weltweiten Transaktionsnetz teilzunehmen. Bei Euros z.B. geht das nicht, außer du sendest gerne Bargeld per Post (bitte sowas NIE tun!).