Also bei mir hinterlässt dieses Format, je mehr man davon sieht, immer mehr Kopfschütteln unter dem Aspekt, was dort so gezeigt wird, und was "draußen" dann, zugegebener Maßen gefühlt, ständig für Meinungen und Aussagen kommen. Es unterstreicht in sehr vielen Fällen die Diskrepanz zwischen dem Gemecker über Steuern, Politik, Migranten und wie schlecht es doch läuft und dem, was die Leute finanziell wirklich leben.
Nicht im Ansatz kommt irgendwas derartiges in dem Video vor?!
Finde das passt schon dazu (vmtl. nicht in den Thread). Effektiv spare ich (bei gar nicht mal sooo viel mehr Gehalt) mehr als doppelt so viel wie der Typ und das, nachdem ich dieses Jahr jeden Monat irgendwas "spaßiges" gekauft habe (Möbel, Festool-Säge, PC, Monitor, ...), wir auch sehr gut essen (Käse zu 50€/kg schreckt mich nicht besonders auf

) und auch im Urlaub waren. Wir haben halt kein Auto und sehr optimale Wohnkosten. Lustigerweise beschweren sich solche Leute auch nicht gerade ungerne (gerade die mit großen Autos

)...
Und klar geht es auch Menschen nicht besonders gut, das ist richtig, das sieht man dann auch sehr gut in der Serie:
2014 Studienkolleg-Abi mit 1 vor dem Komma, dann Deutschlandstipendium und FH-Biotechnologie mit Auslandsbachelorarbeit, dann Master an einer Elite-Uni mit 1.5 und Auslandsmasterarbeit.
Ergebnis: arbeitet einen 0815-Administrations-Job für 51000€ in München, bei dem jeder Gehalts-Euro 1,5€ Bilanzgewinn macht (2021, heute nicht mehr so, weil PE-Aufkauf...)... Als hochgeschätzte Fachkraft aus dem Ausland ist er natürlich sehr zufrieden mit dem Niedriglohn- und Höchstmietenland Deutschland. Bei der Geschichte (und das ist ganz sicher kein Einzelfall) frage ich mich allerdings schon ganz massiv, was uns denn diese (gerne im rechten Lager als ideal deklarierte) Art der Einwanderungssubventionierung bringt: bei dem Gehalt (wie gesagt, kein Einzelfall....) zahlt er ~8000€ Steuern, d.h. erstmal 8-10 Jahre sein eigenes vom Staat noch mit einem Stipendium gefördertes Studium ab (Studienplätze werden auch an FHs 5000-10000€/a kosten...). Und der ist (wie seine ganzen Freunde, die wohl nicht mal Deutsch sprechen und vmtl. als Fachkraft in München ähnlich gut verdienen...) noch der Meinung: alles ok, dass mir der Staat hier das Studium zahlt, dafür 500€ Steuern im Monat kriegt und ich 1000€ zur Seite legen kann, während ein Private-Equity-Vehikel (
https://www.grocapital.dk/ - denen gehört sein AG) und der Vermieter leistungslos (ja, der Mehrwert der Wohnung in München entsteht nicht durch Leute, die in Häuser investieren...) 1000-1500€ aus seiner Arbeit nehmen (bzw. vom Staat, weil man natürlich für Bürokratie heute noch Forschungssubventionen braucht)...
Nebenbei: 30€/m² sind bei einer unmöblierten Wohnung dieses Alters relativ sicher Mietwucher, ergo eine Straftat in Zwangslage (beim Migranten imho gegeben)...