[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Ja, das ist ja das schräge. Bin auch im Konzern angestellt mit deutschlandweit einheitlichen Tarifvertrag.
Auf meiner Position gehöre ich hier zu den absoluten Spitzenverdienern. In Hamburg und München bekommst die Stellen nicht mit vernünftigen Leuten besetzt, weils woanders einfach deutlich mehr gibt.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Und da sind zwar die Gehälter niedriger, aber sonst gar nix. Mieten hoch, Lebensmittel auch nicht günstiger... also die Leute da sind doppelt gelackmeiert.
Oh ja, kann ich nur bestätigen nachdem ich jetzt in Bayern und NRW gelebt habe.
Mieten sind billiger als in München, aber auch nicht billiger als im Großraum Düsseldorf.
Ansonsten hab ich bei den 3 Großräumen auch nur Unterschiede im Einkommen gesehen.

Teilweise krass niedrig was meine Kameraden mir erzählen bzgl. dem was ihre Frauen verdienen.
 
Auch die Immobilien im Osten werden langsam aber sicher von Investoren aufgekauft und ausgequetscht, aber durch das niedrigere Lohnniveau sollten Dienstleistungen nach wie vor günstiger sein.
 
Und ein Bachelor ist quasi ja auch nur ein "halber Abschluss", damit man schon früher ins Berufsleben einsteigen kann.
Und mit halbem Abschluss und halber Arbeitszeit kann man zum Einstieg eben keine großen Sprünge erwarten.
Seit wann ist eigentlich dieses undifferenzierte, pauschale Gelaber hier Mode geworden. Ist ja schlimmer als der Ü60 Stammtisch im Ratskeller.
Es gibt technische Hochschulen, da wurden im Zuge der Umstellung die Diplom-Ingenieursstudiengänge nahezu 1:1 inhaltlich in den Bachelor übertragen. Dass es andererseits an privaten Hochschulen Bachelor gibt, die man berufsbegleitend auf der linken Pobacke absitzt ist auch der Fall. In welcher Welt kann man das alles pauschal in einen Topf werfen?
 
Und was lernt man dann im Master, wenn bei dir der Bachelor einem Diplom entspricht? 🫣
 
Ja, wir können jetzt hier wieder pauschal alle Studiengänge verallgemeinert in die tolle Pyramide quetschen. Ich kann dir nur berichten, was ich persönlich bei der Umstellung rein inhaltlich mitbekommen habe.
Der Master ist in diesen Fällen vor allem dazu da, wenn man sich auf einen bestimmten Bereich fokussierter spezialisieren möchte. Eine Option die beim Diplom damals nicht bestand, da die Inhalte allgemeiner gefasst waren.

Edit:// Bzw. vor allem weil die Zeit im Diplom für die Vertiefung der Wahlfächer gar nicht vorhanden war. Das Diplom dauerte 8 Semester, der Bachelor 7 Semester. Ein Master im Anhang 3 Semester mehr. Ist einfach nicht gleichwertig vergleichbar, da das Diplom mit einem Semester längerer Studiendauer "dazwischen" liegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
War bei uns damals ähnlich, das Diplom wurde zu 90% in den Bachelor gestopft. Für den Master wurden dann neue Vorlesungen entwickelt oder Reihen aus dem Bachelor vertieft. Davon abgesehen war der Master dann aus meiner Sicht mehr das was man unter Studium versteht. Selbst in Themenkomplexe einsteigen, an Forschungen arbeiten, Projekte entwickeln...
Aber das wird von Uni zu Uni anders sein.
 
Und was lernt man dann im Master, wenn bei dir der Bachelor einem Diplom entspricht? 🫣
Meinen Kollegen und Kommilitonen nach, lernten sie im Master nix fachliches/technisches mehr dazu.
Das wurde alles im B.Eng gemacht.
Im Master wurden sie auf eine etwaige Selbständigkeit vorbereitet und/oder Forschung.

Editv mein B.Eng ging 7 Semester, Grundvoraussetzung war aber ein vorhandenes mind. 6 monatiges Praktikum.
Selbst die Profs haben damals gesagt, man hat einfach das Diplom in 7 Semester gequetscht und dem Studenten ein vorheriges Zwangspraktikum aufgedrückt

Zack, 8 Semester.
 
Ok, das mag stimmen. Wobei ich finde dass man beispielsweise nur mit einem Bachelor in sozialer Arbeit und 30 Stunden Woche finanziell auch nicht viel erwarten darf und das meine ich nicht böse oder irgendwie negativ, sondern aus meiner Sicht ganz einfach realistisch. (Nur mal allgemein, muss nicht bezogen auf deine zwei Bekannten sein.)
In 39 Wochenstunden Vollzeit würde ich aber schon so 4.150€ als fair betrachten, 30 Wochenstunden entsprechen knapp 77%, dann müssten es aber immer noch so gut 3.190€ sein.

Man muss auch bedenken das man für Soziale Arbeit mindestens Fachabi braucht, und dabei sogar einen relativ guten NC von oft so 1,7 bis 2,4 braucht, immerhin 7 Semester offizielel Regelstudienzeit hat, und 8 oder 9 Semester auch nicht ungewöhnlich sind. Man sieht dann erst mit 22...25 überhaupt das erste Geld.

Im Vergleich dazu gibts bei einer dualen Ausbildungs schon mit 16...17 schon immerhin eine Ausbildungsvergütung und mit so 19...20 das erste richtige Gehalt.
 
Ich bin bei dir Martin dass es wünschenswert wäre wenn einige Berufe besser bezahlt wären. Meine Aussage war eher deskriptiv und nicht normativ gemeint. Ich hätte das klarer ausdrücken sollen.
 
Gerade E Autos sind doch meist Leasingfahrzeuge. Klar muss man die 500€/Monat auch erstmal stemmen, aber man muss eben nicht sofort die 50k auf den Tisch legen. Neuwagen werden und wurden ja schon immer eher von Firmenkunden gekauft oder eben geleast.
Gerade E-Autos sind oft oder sogar meist Dienstwagen, weil da ja nach Listenpreis die 0,25% Besteuerung statt der 1% Besteuerung für Verbrenner anwendbar ist, und das macht E-Autos als Dienstwagen eben relativ günstig. Aber wer keinen Dienstwagen bekommt und privat kaufen oder leasem müsste, dem nutzt es nichts.

Das Neuwagen fast nur noch für Firmenkunden gebaut werden würde ich mittlerweile unterschreiben, ist erst seit einiger Zeit so und wurde immer extremer, in den 90er, 2000er und frühen 2010er Jahren war das noch anders.

Und was lernt man dann im Master, wenn bei dir der Bachelor einem Diplom entspricht? 🫣
Im Rahmen des Bologna-Prozesses war der Grundgedanke das der Bacheolor den bisherigen nationalen Abschlüssen in etwa entsprechen soll, oder allenfalls leicht darunter liegt. In Deutschland eben dem Diplom.

Der Master sollte wie der Name schon sagt eher dem Magister entsprechen.
 
Im Rahmen des Bologna-Prozesses war der Grundgedanke das der Bacheolor den bisherigen nationalen Abschlüssen in etwa entsprechen soll, oder allenfalls leicht darunter liegt. In Deutschland eben dem Diplom.

Der Master sollte wie der Name schon sagt eher dem Magister entsprechen.
Das ist so nicht korrekt meine ich. Allgemein ("meistens") entspricht der Master ungefähr dem Diplom und nicht dem Bachelor.

Es gibt auch Fälle wo manche Menschen behaupten dass das Diplom eigentlich zwischen Bachelor und Master liegt, also weder dem einen noch dem anderen entspricht. Dann gibt es auch noch Fälle bei denen das Diplom eher dem Bachelor entsprechen soll. Aber schau doch mal im Internet – allgemein gilt eher Master ungefähr Diplom (und nicht Bachelor). Deshalb kann man nach einem Bachelor (meistens) auch nicht promovieren (mit dem Diplom schon). Wie immer gibt es Ausnahmen, sogenanntes fast-track Verfahren bei dem man mit besonderen Leistungen direkt nach dem Bachelor den Doktor beginnen darf (Bekannter hat z.B. nur den Bachelor in Chemie gemacht und darauf ohne Master den Doktor). Und dann gibt es natürlich noch die Mediziner die ihre Doktorarbeit direkt bei Studienbeginn beginnen dürfen – aber nen Doktor in Medizin ist halt nicht umsonst mit der "billigste" Doktor mit eher schlechtem Ruf den es gibt.

Der Unterschied Diplom versus Magister hatte weniger was mit der Höhe der Qualifikation zutun sondern mehr mit ihrer Art. Beispielsweise bei geisteswissenschaftlichen Studiengängen gab es früher typischerweise den Magister und Diplom in Naturwissenschaften, Wirtschaft, etc.
 
Stimmt halt einfach nicht. Diplom(uni) geht die regelstudienzeit von 8-10, bachelor+master 8-12 semester.

Okay korrektur: master + bachelor gehen auch max. 10 sem. ABER keineswegs gingen diplome an der uni immer 10 semester. Nur in den naturwissenschaften. Master + bachelor gehen unabhängig von der richtung 10 semester. Und diplome fh gingen immer nur 8 semester. In der regel dauert ein master also länger als ein diplom, außerr man ist in den naturwissenschaften unterwegs, dort blieb die regelstudienzeit gleich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute ist mein 1. Arbeitstag nach 2 Monaten Karenz - bin gespannt, was mich genau erwartet. Eine ungefähre Vorstellung davon hab ich schon, aber mal schauen, wie interessant es wirklich wird. Stimmung wird angesichts der wirtschaftlichen Lage bombenmäßig sein :fresse2:
 
Was heißt Karenz in diesem Fall, krank oder irgend ne Sperrfrist?

Also was Karenz bedeutet weiß ich, aber in dem Zusammenhang hab ich es noch nie gehört.
 
Die Hochschulen können in ihrer Prüfungsordnung selber festlegen, wie lange die Regelstudiendauern sind. Somit bleibts dabei, dass man Bachelor + Master = Diplom annehmen kann, was die Dauer oder Wertigkeit betrifft.

Interessanter Weise ist aber Diplom nicht gleich Diplom, was öffentliche Stellen angeht.
Ein naturwissenschaftliches Diplom wird bei Stellen im öffentlichen Dienst in der Regel niedriger eingruppiert als ein Ingenieursdiplom. Der Diplom-Ingenieur erhält dort normal dieselbe Eingruppierung wie der Dr. rer. nat. (Naturwiss. Doktor).
Das kommt daher, dass man beide Levels früher als den zu erreichen Anschluss gesehen hat, was heute nicht mehr ganz so der Fall ist.
 
IGBCE hat für die Papierindustrie auch einen Tarifabschluss gemacht.
Wieder mal besser als gar nix...
Für Oktober, November und Dezember Einmalzahlung von 100€.
Ab 1.1.25 +2,5%
Ab 1.1.26 +2,0%
Ab 1.10.26 + 1,4%
Joar...
 
Also konkret bei mir:
Dipl. Ing - Fahrzeugtechnik 8 Semester
daraus entstanden:
B.Eng - 7 Semester + Vorpraktikum
M.Eng - 3 Semester (also insgesamt 10).

Daher die Aussage, dass da eine Verallgemeinerung nicht möglich ist. Es ist einfach von Einzelfall zu Einzelfall unterschiedlich.
 
Die Hochschulen können in ihrer Prüfungsordnung selber festlegen, wie lange die Regelstudiendauern sind.
Nein, dafür gibt es festgelegte Rahmen, an die sich alle Unis zu halten haben.

"Die Regelstudienzeit wird weitgehend durch die Hochschulgesetzgebung geregelt."

Ist auch irgendwie logisch, wie katastrophal wäre es bitte im Sinne der Vergleichbarkeit wenn jede Uni ihr Süppchen kochen könnte. Das ist dank Länderhoheit eh alles schon eine Katastrophe und wenigstens ab Uni Ebene genau dadurch etwas über den Bund vergleichbarer.
Ein Diplom ist nicht 1 zu 1 auf das Bachelor/Mastersystem übertragbar im Sinne der Vergleichbarkeit. Diplome haben sich je nach Fachrichtung deutlich von einander unterschieden, das wurde im Bologna Prozess unter anderem vereinheitlich. So wie oben geschrieben. Im naturwissenschaftlichen Bereich sind die Regelstudienzeiten gleich geblieben, beim Rest hat sie sich durch das Bachelor/Master System verlängert um bis zu 1 Jahr.
 
Darf ich mal ganz fies sein?
Die Diskussion hört sich bisschen so an wie "5€, das sind ja ganze 10DM!!!!". Was genau "bringt" euch der Vergleich mit dem alten System? :)
 
Das widerspricht sich dann doch offensichtlich ein wenig.
Deswegen hab ich ne Korrektur angefügt und es etwas detaillierter dargestellt? Und ein Jahr länger finde ich persönlich schon deutlich. Ist ggf. Ansichtssache.
Was genau "bringt" euch der Vergleich mit dem alten System
Mit Vorurteilen aufzuräumen, die sich grade in den universitären Kreisen hartnäckig halten.

Du glaubst gar nicht, was da für ein Terz hinter den Kulissen sich abspielt, weil die Unis unbedingt "besser" sein wollen als FHs und Fachwirten etc... alo genau das, mit dem Bologna eigentlich aufräumen sollte unter anderem und was unser Duales System durchaus untergräbt.
 
4363,90€ pM @ 40h
29 Tage Urlaub
35km (etwa 30min) eine Strecke mit PKW (Öffies >1,5h pro Strecke)
Hinzu kommen Zuschläge für Rufbereitschaft (etwa 1000€ brutto im Monat) und Rufbereitschaftsurlaub.
31, seit 6 Monaten im Job, davor 12,5 Semester studiert. (davor anderes Studienfach + 3 Jahre Berufserfahrung).

Ich will mal wieder was zur Topic beitragen, ist bei mir ja mehr als 5 Jahre her, da hat sich doch einiges getan^^

Mittlerweile Facharzt für Radiologie (seit Mai) und das in entsprechender Anstellung, noch kein Oberarzt, das wäre die nächste Stufe, die ich in 1-2 Jahren erklimmen möchte. Angebote dafür (incl. Leitender Oberarzt) habe ich auch schon vorliegen, aber ich sehe noch viel Entwicklungspotential für mich, wenn ich im aktuellen Krankenhaus bleibe, da mir das Spektrum gut gefällt und ich mich da noch deutlich weiter entwickeln kann. Trotzdem gibts diverse Baustellen, die einen nicht glücklich machen (wie wahrscheinlich überall).

Beim Urlaub sind es mittlerweise 30 Tage, meistens kommen pro Jahr 3 Tage für Dienste dazu. Einen wirklichen Arbeitsweg habe ich nicht mehr, sind etwa 7 min zu Fuß. Effektive Arbeitszeit liegt je nach Betrachtungszeitraum bei 50-55h pro Woche (durch Dienste, exkl. Rufbereitschaft als Hintergrund für die Assistenzärzte), berufliche Weiterbildung kommt in der Freizeit noch dazu (verpflichtend für Fachärzte, mindestens 37,5h p.a.).

Nach aktuellen Tarif komme ich auf 7.053,52 € Brutto/Monat, 13./14. Gehalt gibt es nicht. Hinzu kommen Zuschläge für Bereitschaftsdienste und Rufbereitschaft als Hintergrund, sodass noch 2000-3000€ Brutto jeden Monat dazu kommen, effektiv heißt das meistens um die 5500 netto.

Es ist ein sehr gutes Gehalt, ich verlebe das Geld vorne und hinten nicht, gerade im ostsächsischen Raum ist man damit einer von sehr wenigen. Auch wenn ich der Meinung bin, nicht korrekt eingruppiert zu sein, da ich eigentlich viele oberärztliche Tätigkeiten mache ohne den dafür korrekten Lohn zu bekommen.
Viel Zeit dazu, das Geld zu verleben habe ich aber effektiv auch nicht durch Dienste und die doch hohe Arbeitsbelastung.
 
Sehr schön, vorallem da du noch ziemlich am Anfang deiner Karriere bist. Aber um die Arbeitszeit beneide ich dich nicht :d
Planst du langfristig eine Selbstständigkeit oder willst du angestellt bleiben?
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh