[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Es kommt darauf an. Zu Stoßzeiten sind es sicher 50-60h, aber in der Regel komme ich mit um die 40h reiner Arbeitszeit gut klar. Dazu kommt dann noch, dass du einfach immer erreichbar sein solltest, sowohl intern als auch für den Kunden. Häufig mache ich 17 Uhr Pause, verbringe Zeit mit dem Nachwuchs, gemeinsames Abendessen, Bettroutine und dann geht es nochmal an den Rechner. Zudem eben die Zeit beim Kunden, die trotz guten Hotels und gutem Essen eben auch an der Privatzeit nagt. Das gibt es andernorts sicher noch viel schlimmer, aber es ranken schon viele Klischees über Vertriebler, die so nicht zutreffen.

Die 300k+ EUR brutto kamen auch nur zustande, weil ich meine Ziele deutlich übererfüllt habe. Dass das im Vergleich zu den meisten anderen Berufen überbezahlt ist, ist unbestritten. Selbst den Unmut über Sales kann ich nachvollziehen, wobei wir tief genug in den Projekten stecken, um auch dort "wertschöpfend" zu sein. Wir werden nicht nur für Abschlüsse, sondern auch Adoption und Retention bezahlt. Am Ende des Tages kann man da auch nur sagen: wenn es so leicht wäre, würde es jeder machen. Wir müssen fachlich, prozessual und zwischenmenschlich so auf der Höhe sein, um mit Fachbereichen und dem C-Level parlieren zu können. Natürlich dort auch mit Unterstützung, aber als Spinne im Netz bin ich z.B. das Gesicht zum Kunden und muss das Gesamtziel im Auge behalten. Es ist schon spannend, dass meine Rolle so lange ausgeschrieben war, aber grundsätzlich gibt es erstaunlich wenig fähige Mitstreiter um diese Stellen und unsere Performance ist super transparent. Jede Woche, jeden Monat, jedes Quartal und jedes Jahr müssen wir Rechenschaft ablegen. Das wollen eben auch nicht alle.
 
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Ich bin da auch bei "weder/ noch". Das einzige, was ich im Geldanlagen-Thread und auch hier manchmal empfinde, ist Ärger auf mich selbst. V.a. im Hinblick auf die Geldanlage, weil ich mich damit zu spät (in meinen Augen) befasst habe. Ein wenig Neid ist natürlich auch dabei, dass manche das Gehalt, was ich nun mit 40 habe, schon mit 30 haben. Aber auf der anderen Seite freue ich mich auch für diese Fraktion, weil sie einfach klüger als ich rangegangen sind und auch die Arbeit honoriert wird.

Ich finde es auch einfach sehr spannend, hier ein paar Gehälter und insights aus Branchen zu bekommen, mit denen ich sonst nichts zu tun habe bzw. auch, dass mit Hilfe der Anonymität hier im Forum Dinge besprochen werden können, die draußen in unserer Gesellschaft nicht besprochen werden könnten, weil es dann sofort zu einem riesengroßen Neid führt.
Das Gehaltsthema habe ich seit einiger Zeit auch im Freundeskreis eingestellt, außer mit zwei Leuten, die ähnlich bzw mehr bekommen, rede ich noch drüber.

Ich denke auch, dass wir hier im Thread (zumindest die meisten, die hier posten) es nicht zwecks Profilierung machen. Würde ja auch nichts bringen.

Selbst wünsche ich mir jedoch, dass auch im RL darüber etwas besser und offener gesprochen werden könnte. Ich denke, dass das vielen helfen würde bei der eigenen Einschätzung und auch beim Verhandeln mit dem AG. Mir hätte es etwas gebracht, zu Beginn.

Ich liege jetzt bei einem Jahresnetto von knapp 70k. Das ist ganz ok, ich fühle mich jedoch keineswegs vermögend, witzigerweise...

Edit:
Jede Woche, jeden Monat, jedes Quartal und jedes Jahr müssen wir Rechenschaft ablegen. Das wollen eben auch nicht alle.

Das ist ein entscheidender Punkt, warum ich meine Position so mag. So sehr sich manche auch anstrengen, es gibt keine wirklich KPIs für meine Abteilungen. Das macht das Ganze recht entspannt. :d
 
Ein wenig Neid ist natürlich auch dabei, dass manche das Gehalt, was ich nun mit 40 habe, schon mit 30 haben.
Gönne es jedem, möchte andererseits aber meine naiv-sorgenlose Zeit des monatelangen Reisens in der Weltgeschichte (zwischen 20 & 33 jedes Jahr) definitiv nicht missen oder gar gegen frühen Fleiß/Erfolge tauschen.

Das hat mich extrem stark außerhalb der Arbeitswelt geprägt und die spätere Entwicklung überhaupt erst ermöglicht. Bzw. zehre ich von der Zeit und den sensationellen Erfahrungen und weltweiten Freundschaften heute noch und setze alles dran, das demnächst auch wieder so leben zu können. Nur diesmal ohne finanzielle Problemchen in der Umsetzung. :d

Aber auf der anderen Seite freue ich mich auch für diese Fraktion, weil sie einfach klüger als ich rangegangen sind und auch die Arbeit honoriert wird.
Das ist für mich eben die große Frage, ob es wirklich klüger ist, die jungen Jahre an Arbeit/Erfolg zu "verschwenden"?
Die Zeit der persönlichen Prägung kann man nie wieder nachholen/ausbessern.
 
Ich bin ja auch Spätstarter was Investieren etc pp angeht, sehe das aber entspannt, weil ich meine "Lotterjahre" ebenfalls nicht missen möchte. All der Blödsinn, die Fehler, das Umtriebige haben am Ende das aus mir gemacht, was da heute rumsitzt und jetzt die Sache entsprechend anpackt. Bis zur Rente isses sowieso noch ewig hin. Da ist noch genug Zeitpuffer, um nicht verhungern zu müssen. Man muss sein Leben auch genießen und damit möchte ich sicherlich nicht erst mit Frührente Anfang 50 anfangen wie manch andere :fresse2:
 
Das einzige, was ich im Geldanlagen-Thread und auch hier manchmal empfinde, ist Ärger auf mich selbst. V.a. im Hinblick auf die Geldanlage, weil ich mich damit zu spät (in meinen Augen) befasst habe. Ein wenig Neid ist natürlich auch dabei, dass manche das Gehalt, was ich nun mit 40 habe, schon mit 30 haben.
Da mach dir mal keine "Sorgen".

Ich erinnere mich an eine Situation zum Eigenanteil betriebliche Altersvorsorge. Ein Kollege, Mitte 50, fragte, was soll der ganze Unsinn eigentlich. In meinem Alter damit anfangen, da kommt ja nix bei rum und generell, was man rausbekommt, weiß man ja am Ende auch nicht.

Nun, eben dieser Kollege ist vor einigen Jahren in Rente gegangen und ein paar Wochen später ist er verstorben.
Man könnte es jetzt Vorahnung nennen oder ähnliches.

Eines anderen Tages hat der Chef einen Teamcall zu einer unchristlichen Zeit gemacht, mit Anwesenheitspflicht.
"Kollege XYZ kommt nie mehr nicht wieder!" So stellt man sich den Start in den Tag vor....
(Anfang 50)

Um nur mal 2 "Geschichten" zu nennen. (über sowas und starke Arbeitsunfälle könnte ich Bücher schreiben)

Ich persönlich halte nichts von der hätte, hätte, Fahradkettethematik.
Am Ende sind nur 2 Sachen relevant
1. keiner weiß, wann es zu Ende ist, Ende 20 oder Ende 30 oder Ende 40 usw.
2. das letzte Hemd hat keine Taschen, zumindest solange man kein Pharao ist

Ich persönlich halte es für naiv, zu glauben, dass man das ganze Leben (im Sinne der normierten Lebenserwartung) vor sich hat.
Der "Spuk" ist manchmal schneller vorbei, als man glauben mag.

EDIT:
Ich halte es für wichtig zu sehen, was außerhalb seiner Bubble passiert.
Wenn man sich für Geld nicht "interessiert", wie will man denn darauf kommen, was Aktien, ETF oder what ever ist.
Wenn das im Umfeld auch nicht thematisiert wird, kommt am Ende eigentlich immer Kopfkissenmethode raus.
Es hat einen Grund, warum noch soviel DM "unterwegs" ist. Ist ja nicht so, dass es in .de noch ein paralleles Geldsystem gibt. Das Zeug liegt halt unterm Kopfkissen und das nicht zu knapp.
Daher ist das hier eben grundsätzlich, aufgrund der Diversität des Forums, eine Möglichkeit über den Tellerrand zu schauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deswegen: Hokahe ... mit der Einstellung haste alles richtig gemacht und nix verpasst. :angel:
 
Um der Bubble hier mal noch mehr Wind zu geben... Das Jahr lief dann insgesamt so gut, dass ich die 200k EUR brutto mit Auszahlung des letztjährigen Bonus mit dem diesjährigen Märzgehalt schon geschafft habe. 81k EUR Lohnsteuer in einem Monat, das ist für die meisten schon ein fettes Jahresgehalt. Damit liege ich dieses Jahr >300k EUR brutto, selbst ohne die RSUs.

Anhang anzeigen 985341
wtf, crazy!
Was genau machst du denn?
 
Früher war ich auch eher neidisch auf andere. Es gab ne Zeit da hat es mich fast zerfressen.

Der hat nen tollen Firmenwagen und der kauft sich das 3. Haus. Ich hab fast nichts und die anderen haben alles. Völlig falsch.

Man sollte aber nicht darauf schauen was man nicht hat, sondern schauen was man hat.
Wie viele gibt es denen es noch viel schlechter geht. Monitär oder auch gesundheitlich.

Lieber das Glas als halbvoll betrachten. Jetzt habe ich auch gelernt das jeder sein Glück selbst in der Hand hat.

Neid ist ein sehr schlechter Berater ist meine Lehre der letzten Jahre.
 
Also ist jetzt nicht so, dass ich akut was ändern würde und natürlich muss da auch eine Leistung dahinter stehen. Aber erhöht jz nicht grad meine Sympathie für Vertriebler (schon klar, dass ist wohl schon top 1% Vertrieb), solche Gehälter sind für Techniker doch unerreichbar und müssen es meiner Meinung nach ja auch nicht sein. Im Vertrieb hat man halt das Glück, dass man die Leistung noch relativ genau zuordnen kann, ich bekomm ja keine Provision für die meistgenutzten Features :d
Ich bin selbst Techniker und finde, das der typische Vertriebler, der zu einen in die Firma kommt und seinen Kram verkauft und technisch Unterstützt, schon sein Geld wert ist. Es ist halt ein scheiß Job und Klinkenputzen ist echt nicht jedermanns Sache - meine auf gar keinen Fall. Die Vertriebsingenieure, die hauptsächlich technisch Unterstützen, sind durch die Bank weg absolut Spitze. (das was ich in nun 13 Jahren erlebt habe). Es gab noch nie einen Totalausfall, jeder Mensch vor Ort hatte Ahnung und konnte weiterhelfen, und sei es auch mal, weil er nach dem Termin nochmal in seine Firmenschatulle geguckt hat, wie man die Aufgabe lösen kann.

Ein "Problem" habe ich mit Vertriebler, die eigentlich gar nichts machen, sondern nur Provisionen abkassieren wollen durch Vertragabschlüsse im Bereich "Komm in die Gruppe". Die Provision, welche sie erhalten, soll auch einfach einen echten Gegenwert haben und nicht nur "ich war da und habe dich dazu gebracht, den Schrott zu unterschreiben". Wenn ich mir den Vertriebler ins Haus hole, weil ich eine Aufgabenstellung habe, dann übernimmt er in gewisser Weise auch meinen Job, weil er für mich die Aufgabe zum Teil löst. Wenn ich mir den Vertriebler von Kuka ins Haus hole, weil ich eine Aufgabenstellung mit einen Roboter habe, sagt er mir, welcher Robotertyp passt und welcher nicht und was ich brauche und worauf ich achten muss usw... Am Ende bekomme ich von ihn ein Modell, eine Angebot und ich habe die je nach Zulieferer elementare Gruppe rund um die Aufgabe quasi erledigt. Das mag bei Kuka Robotern einfach sein, weil es eh nur eine Handvoll Modelle gibt, sieht aber bei anderen Zulieferern ganz anders aus, wenn es abertausende Produkte gibt.

Bin der naiven Meinung, dass man für solche Gehälter/Boni auch eine entsprechende Leistung erbringen muss :fresse:
Das ist wohl fast immer so, solange keine heftigen Vitamine im Umlauf sind. Es ist hier aber auch ganz klar so, das die Leute eher mit top Gehältern erzählen und den eigentlichen Schnitt massiv hochziehen. Ist aber eigentlich immer so, das sich Leute mit überdurchschnittlichen Wert jeweils auch für die jeweilige Sache interessieren. In einen Taucherforum wird es auch wenig Bergsteiger und viele Taucher geben, im Hartz4 Forum recht wenige Millionäre...
 
Ich wollt hier nie eine Neiddebatte vom Zaun treten :d Bin da auch überhaupt nicht neidisch, für mich wärs nichts (ich finde jetzt aber auch nicht, dass es ein besonderer scheiß-Job ist der soviel zahlen muss), mir gings eher ums Gehaltsgefüge.
 
Ne, ich glaube, dass das auch nicht geschehen ist. :) War doch eine interessante Frage, die ein paar gute Überlegungen hervorgerufen hat.
 
Um der Bubble hier mal noch mehr Wind zu geben... Das Jahr lief dann insgesamt so gut, dass ich die 200k EUR brutto mit Auszahlung des letztjährigen Bonus mit dem diesjährigen Märzgehalt schon geschafft habe. 81k EUR Lohnsteuer in einem Monat, das ist für die meisten schon ein fettes Jahresgehalt. Damit liege ich dieses Jahr >300k EUR brutto, selbst ohne die RSUs.

Anhang anzeigen 985341

116k Auszahlung in einem Monat?
Alter Scholli, Glückwunsch dazu!

Ist bei mir auch weder motivierend noch demotivierend, aber extrem interessant was "da draußen" noch so möglich ist. Wahnsinn! Da denk ich kurz mal "was wäre wenn", aber bin im Grund auch ganz happy mit meinem Gehalt ;-)
 
Mal ehrliche Frage, motiviert es euch sowas zu lesen oder demotivierts euch eher?

Weder noch.

Sagen wir es einmal so:
Ich müsste, um an meiner jetzigen Situation etwas ändern zu können, die Uhr seeeehr weit zurückdrehen, und da das nicht geht, bin ich mit dem was ich habe zufrieden :)
Um spürbar mehr zu verdienen, müsste ich sehr viel Zeit investieren, bzw. da ich ja Handwerker bin, sehr viel Körpereinsatz, und das möchte ich einfach nicht mehr.
Wir haben hier in der Gegend Firmen, die würden mir sicher 10€ mehr pro Stunde zahlen, zb. Aerotec in Ausburg, und GROB in Mindelheim, aber da müsste ich eben viel mehr Verantwortung übernehmen, bzw. verantwortlichere Arbeit, und wie oben schon erwähnt, mag ich das nicht, ich bin mit den Jahren träge geworden.

Könnte ich die Uhr noch einmal umdrehen, dann würde ich mit Sicherheit bezüglich meines Werdegangs einiges ändern, alleine schon aus gesundheitlichen Gründen.
 
... und wie oben schon erwähnt, mag ich das nicht, ich bin mit den Jahren träge geworden.
Ohne zu wissen, wie alt Du bist ... aber viel älter als Anfang/Mitte 40 doch eher nicht, oder doch? Das wäre für mich etwas zu früh, um sich mental in Lethargie/Trägheit zu verabschieden. Noch mal nen Anlauf in ne verantwortlichere Position böte vielleicht mittelfristig auch ne Chance, nicht mehr ganz so körperlich ran zu müssen. Das wird hinten raus nur noch schwerer.
 
Thema Gehalt und Freizeit: Mein Vater war zuletzt Vorstandsvorsitzender. Er hat ca. 30.000€ pro Monat verdient und ist jetzt in Rente.
Zuletzt sagte er mir dass er teilweise bereut wieviel Energie und Zeit er in das Unternehmen gesteckt hat, besonders wenn er sieht was die Führungskräfte inzwischen für einen Unsinn betreiben. Sprich: er würde, könnte er die Zeit zurückdrehen, die Dinge weniger ernst nehmen, etwas weniger arbeiten (er hat quasi im Unternehmen gelebt) und dafür auch weniger Gehalt kassieren. Kurzum, er würde mehr für sich statt für die Firma leben. Und er meinte ich soll schauen dass ich auch was vom Leben mitnehme und mich nicht kaputt arbeite.
 
Ohne zu wissen, wie alt Du bist ... aber viel älter als Anfang/Mitte 40 doch eher nicht, oder doch? Das wäre für mich etwas zu früh, um sich mental in Lethargie/Trägheit zu verabschieden. Noch mal nen Anlauf in ne verantwortlichere Position böte vielleicht mittelfristig auch ne Chance, nicht mehr ganz so körperlich ran zu müssen. Das wird hinten raus nur noch schwerer.

Ach hör doch auf, waren unsere Seitenfüllenden PNs ganz umsonst?
Zumindest mein Alter hättest du dir merken können... :(
:d

Ich werd heuer 46, und als "normale" Kinder in der Schule waren, hab ich gekifft, Tischkicker gespielt, und andere Sachen gemacht, die hier nicht genannt werden wollen.
Meine schulische Bildung endet beim Hauptschulabschluss, meine Ausbildung habe ich in späteren Jahren bravourös abgeschlossen, aber das macht die mangelnde Bildung auf dem Papier nicht weg - somit könnte ich eben wirklich nur mehr Geld mit MEHR Arbeit verdienen, und da bin ich ehrlich, nachdem ich nun schon 30 Berufsjahre auf dem Buckel habe - Arbeitsbeginn bei mir zum 01. September 1993 - bin ich da schon eher beim Gedanken, Stunden zu reduzieren, als irgendwie mehr zu leisten.

Aber ich verdiene wirklich gut, sehr gut sogar, Schulden gibt es nicht, Wohnung bezahlt, Erbe wartet ( :fresse: ) passt soweit bei mir.
Hätte ich mehr, würde ich es nur für mehr unnötigen Mist ausgeben :d
 
Nicht schlecht bezahlt. Hatte damals eine Einladung zum Auswahlverfahren in Hamburg. Hab aber abgesagt. Bereue diese Entscheidung nicht 😀


 
und dann nur 1k tilgung fürs haus? na gut. vermutlich so viel kohle dass die zinsen egal sind :fresse2:
 
In der Auflistung am Ende scheint er die Kosten für das Haus komplett alleine zu tragen, vielleicht ist seine Frau gerade wegen der Kinder nicht am arbeiten, das erklärt dann auch die geringere Rate. Und dann noch 1000€ monatlich für Mobilität...ufff.
 
Jahresbrutto
Mit seinem Grundgehalt, den Zulagen, seiner Tätigkeit als Ausbilder und weil er 2023 einige zusätzliche Schichten übernommen hat, kam Mustafa 2023 auf ein Jahresbrutto von 190.267€. Damit führt er die Liste der Topverdiener in Lohnt sich das?-Filmen an.

@sunshine

Auf gehts
 
Ich werd heuer 46,
Den Rest habe ich mir gemerkt (auch wenn sich da ja inzwischen etwas geändert zu haben scheint ... ick sach nur Umzugspläne "aus Gründen" 😉), gerade beim Alter war ich aber nicht mehr ganz sicher. Aber die vermutete Spanne hat ja hingehauen. Von meinem Alter aus betrachtet ist das alles einfach "noch jung". 😅

bin ich da schon eher beim Gedanken, Stunden zu reduzieren, als irgendwie mehr zu leisten.
Aber ich verdiene wirklich gut, sehr gut sogar, Schulden gibt es nicht, Wohnung bezahlt, Erbe wartet ( :fresse: ) passt soweit bei mir.
Kenne mich in der Metallbranche nicht aus - hatte eher die Vermutung, dass ein Job mit mehr Verantwortung evtl. irgendwann auch bei weniger körperlich enden könnte.

Hatte da jetzt gar nicht unbedingt an mehr Geld oder viel mehr Arbeitszeit gedacht. Wobei mehr Geld pro Stunde bei weniger Arbeitszeit (und weniger Körpereinsatz, dafür mehr Verantwortung) eigentlich doch genau die Richtung wäre, die nächsten 20 Jahre "entspannt" zu gestalten. Oder stelle ich mir das völlig falsch vor?
 
Die Erkenntnis hat man dann halt leider wenn der Drops gelutscht ist.
Das hat sich bei mir mit der Erkenntnis getauscht das ich das abhaken kann :fresse: bin aktuell schon zufrieden wenn ich alles einigermaßen auf die Reihe bekomme. Um irgendwelches Vorsorgegedöhns brauche ich mir gar keine Gedanken machen, noch mehr Demotivation brauch ich echt nicht :d
 
Um irgendwelches Vorsorgegedöhns brauche ich mir gar keine Gedanken machen
Wieso denn nicht? Bei mir laufen in naher Zukunft rund 50% meiner Arbeitsstunden in ein "Lebensarbeitszeitkonto". Dabei werden meine vertraglichen Stunden um rund 50% gekürzt, meine Arbeitsstunden jedoch nur um rund ⅓.
Außerdem werde ich in drei Jahren meine eigene Abteilung erhalten, wodurch ich theoretisch mal wieder auf Luxx-Gehalt steigen könnte aber meine regulären Stunden für weitere 14 Jahre dann auf nur noch 10h/Woche reduziert werden.

Altersvorsorge kann man auch auf andere Art und Weise sicher stellen. ;)
 
Weder psychisch noch nervlich noch finanziell Kapazität grade. Hätte auch nie gedacht das ich mal wirklich so „ausfalle“ wie jetzt. Stelle bleibt zwar da, aber Krankengeld ist halt stellenweise echt problematisch. Wenn das in Zukunft Mal geklärt ist kann ich mir um sowas mal Gedanken machen. Werd jetzt erstmal die Gehaltsrunde nutzen, um den Lohnverlust durch Stundenreduzierung etwas aufzufangen.
 
Kenne mich in der Metallbranche nicht aus - hatte eher die Vermutung, dass ein Job mit mehr Verantwortung evtl. irgendwann auch bei weniger körperlich enden könnte.

Ja, aber da sind wir bei der mangelnden Schulbildung.
Nächster Schritt wäre bei uns Teilprozessverantwortlicher - Vertrauensarbeitszeit, ein wirklich gutes Leben, ohne Neid, einfach gesagt wie es ist, aber man muss mindestens einen Techniker haben.
Man ist sogar vor dem Wechsel zu unserem jetzigen Chef auf mich zugekommen, die Firma hätte mir finanziell sehr unter die Arme gegriffen, aber noch mal die Schulbank drücken?
Selbst wenn ich wollte, es bleibt kaum noch was hängen, und neu erlerntes zu behalten fällt mir mittlerweile sehr schwer.

Was mich zuweilen ärgert:
Ich hätte alle Voraussetzungen gehabt.
Seinerzeit wollte meine Klassenlehrerin mich von der 2ten in die 4te stecken, da ich mich schlicht gelangweilt habe, mein Vater war dagegen.

Aufgrund sehr schwerer familiärer Verhältnisse - Vater Alkoholiker, körperliche und seelische Gewalt, kam dann bei mir so ab 12 der Absturz - im Grunde genommen kann ich froh sein, dass ich da bin, wo ich heute bin.
Viele Kumpels aus der damaligen Zeit sind heute schon tot, oder Sozialfälle, oder sitzen ein.

Aber egal, schlimmer geht immer :d

Hatte da jetzt gar nicht unbedingt an mehr Geld oder viel mehr Arbeitszeit gedacht. Wobei mehr Geld pro Stunde bei weniger Arbeitszeit (und weniger Körpereinsatz, dafür mehr Verantwortung) eigentlich doch genau die Richtung wäre, die nächsten 20 Jahre "entspannt" zu gestalten. Oder stelle ich mir das völlig falsch vor?

Mehr Geld pro Stunde gibt es bei uns zum Glück jedes Jahr.
An eine Arbeitszeitreduzierung denke ich jetzt schon, ich denke aber mal, bis 50 mache ich noch normal, und dann raus aus der Schicht, und weniger Stunden.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Weder psychisch noch nervlich noch finanziell Kapazität grade.

Mein Mitgefühl hast du, psychische Erkrankungen sind neben Krebs für mich das schlimmste, was einem passieren kann.
Zum Glück wächst die gesellschaftliche Akzeptanz, oder eher gesagt Toleranz, denn es denken leider immer noch viel zu viele psychisch krank = der hat nicht alle Tassen im Schrank.
Gute Besserung!
 
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