[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Lebenszeit gegen Geld, das sollte deine grundlegende Einstellung zum Job sein. Und wenn ich monatlich 4000-5000€ netto herausbekomme, dann mache ich auch gerne mehr als vereinbart, was ich auch tue, aber darunter: Dienst nach Vorschrift in 40h/Woche
Für 5000€ Netto brauchst Du bei StKl. I satte 9.300€ Brutto pro Monat.
Dahin kommt man nur, wenn man entweder ein Ausnahmetalent ist oder auf dem Weg dahin eine komplett andere Einstellung als "Dienst nach Vorschrift" hat.

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hier gibts 2 varianten

die einen sagen, für das geld stehen die morgens nicht auf und meinen, das jeder studierte unter 60k ein geringverdiener ist
und die anderen, die sagen, das 48k fürn anfang mehr ist als der median in der berufsgruppe und man damit schon mehr als gut anfängt.
Deshalb hat mich interessiert was die Leute hier im Thema dazu zu sagen haben. Bei den Daten auf irgendwelchen Internetseiten weiß man fast nie wie sie erfasst wurden und wieviele Daten überhaupt bestehen... Da höre ich mir hier lieber "live" und aus dem realen Leben ein paar "Stichproben" an. ;)

Und die Spanne kann eben sehr hoch sein, das ist klar... Ich habe schon Stellenausschreibungen für meinen Bereich gesehen die starten bei 42.000€ pro Jahr und letztens habe ich eine Stelle in der Schweiz gesehen die bieten Mal eben 98.000 US $ als Einstieg... https://neuroimage.usc.edu/forums/t/postdoctoral-position-available-at-university-of-zurich/16778
 
Deshalb hat mich interessiert was die Leute hier im Thema dazu zu sagen haben. Bei den Daten auf irgendwelchen Internetseiten weiß man fast nie wie sie erfasst wurden und wieviele Daten überhaupt bestehen... Da höre ich mir hier lieber "live" und aus dem realen Leben ein paar "Stichproben" an. ;)

Und die Spanne kann eben sehr hoch sein, das ist klar... Ich habe schon Stellenausschreibungen für meinen Bereich gesehen die starten bei 42.000€ pro Jahr und letztens habe ich eine Stelle in der Schweiz gesehen die bieten Mal eben 98.000 US $ als Einstieg... https://neuroimage.usc.edu/forums/t/postdoctoral-position-available-at-university-of-zurich/16778
Was ich so aus dem Wirtschaftsinformatik-Bereich mitbekomme sind 45-55K€ übliche Einstiegsgehälter in Großraum Stuttgart / BaWü. Ab 45-50 bei KMU, 50-55 bei größeren Automotive AG's. Ich bin 2015 mit ziemlich genau 48K als WiInf Bachelor in die IT Beraterung eingestiegen.
 
In den letzten Jahren hat sich einiges in der Arbeitswelt umgekehrt. Bewerber sind einfach keine Bittsteller mehr.
Warum?

Lebenszeit gegen Geld, das sollte deine grundlegende Einstellung zum Job sein. Und wenn ich monatlich 4000-5000€ netto herausbekomme, dann mache ich auch gerne mehr als vereinbart, was ich auch tue, aber darunter: Dienst nach Vorschrift in 40h/Woche
Was bedeutet "Dienst nach Vorschrift"?
 
Wir haben Freitagmittag ein Update bekommen, es ist seit 1600 in der Testumgebung,
Montag getestet, diverse Fehler gefunden,
Dienstag bereinigt und weiter getestet,
heute Freigabe geschrieben und installiert, kommt um 16 Uhr ein 5gb hotfix zum 6gb Update raus....

Alles zur Frist 01.05.....

Darf ich anmerken, dass ich jetzt 3x10 Stunden gemacht habe und wenn es so weiter geht wird das Donnerstag und Freitag so weitergehen...

Ich Wette 10 Euro, dass der Kram weitere Fehler enthält.
 
hast du Corona verschlafen? Viele Leute haben gemerkt, dass es wichtigeres als die Arbeit gibt. Die Menschen wollen plötzlich mehr Freizeit. Ob diese Änderung durch das viele Home-Office oder Corona-Tod in der Familie kommt, sei mal dahingestellt. Aus meiner Abteilung habe ich zwei Leute verloren, die keine Lust mehr auf den Stress in der IT hatten und sind zu einfacheren Jobs gewechselt.
Was bedeutet "Dienst nach Vorschrift"?

Eben das, was man tun sollte um nicht negativ oder positiv aufzufallen. 9-5 Job eben. Also genau das, was in deinem Vertrag steht und nicht mehr
 
hast du Corona verschlafen? Viele Leute haben gemerkt, dass es wichtigeres als die Arbeit gibt.
Schon klar, aber haben die Arbeitgeber das auch gemerkt? Hab ich nicht so den Eindruck, oder sie wollen es nicht merken, ja
Die Menschen wollen plötzlich mehr Freizeit. Ob diese Änderung durch das viele Home-Office oder Corona-Tod in der Familie kommt, sei mal dahingestellt. Aus meiner Abteilung habe ich zwei Leute verloren, die keine Lust mehr auf den Stress in der IT hatten und sind zu einfacheren Jobs gewechselt.
Was für Jobs denn? Interessant
Eben das, was man tun sollte um nicht negativ oder positiv aufzufallen. 9-5 Job eben. Also genau das, was in deinem Vertrag steht und nicht mehr
Hm, wenn man nach Vertrag arbeitet, arbeitet man genau 40h. Ich denke die meisten Leute (v.a. Bürojobs) arbeiten nicht annähernd 40h wenn sie einen 40h Vertrag haben
 
Das hört sich aber auch ganz schön altbacken an. Gute Arbeit / großen Einsatz kann man durchaus auch in der Regelarbeitszeit erbringen und der wird nicht nur am Überstundenkonto gemessen.

Aber natürlich gibt es in Berufen außerhalb des 8H-Schichtsystems immer mal Phasen mit mehr oder weniger Auslastung, die man dynamisch ableistet, da kommt man doch alleine durch den eigenen Alltag gar nicht drum rum. Einen Monat arbeitet man 10h mehr, den anderen 10h weniger.
 
Das ist natürlich nicht überall so. Wir werden aber oft von Arbeitgebern daran gemessen, wie lange wir regelmäßig (!) im Büro "herumsitzen". Der ITler, der zwei mal im Jahr am Samstag und Sonntag das ganze Datacenter umbaut, wird nicht bemerkt. Ist ja "Ausnahmezustand"
 
bei mir waren es heute gefühlt 1 stunde in der ich produktiv was gemacht habe. seit 1.11 ist das so.

das ist nervig sag ich euch :d
 
ähm, dann bist du aber die ausnahme. denn den job nach dem hobby wählen ist glaube ich den wenigsten vorbehalten

wenn du nicht gerade derbauer heißt, verdienst du bei ck und co nämlich nix^^
 
Viele Leute haben einfach den falschen Job gewählt.
Viele Leute haben einfach keine andere Möglichkeit. Ich z.B. wäre so gerne bei der Polizei, aber gesundheitliche Probleme haben mir diesen Weg damals verwehrt.
btw: wie alt bist du? Im Leben kommt irgendwann der Zeitpunkt, meist so nach 30(+/-) Jahren Berufszeit, wo man einfach mal was anderes machen will.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Was für Jobs denn? Interessant
der eine verkauft Betten und Matratzen für irgendeinen polnischen Hersteller (er kommt aus Polen) und der andere hat sich als Kurier selbständig gemacht und fährt eilige "Dinge" in der Republik durch die Gegend. Er wollte alleine sein beim Geld verdienen, weil ihn der ständige Menschenkontakt im IT-Support nur noch angenervt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viele Leute haben einfach keine andere Möglichkeit. Ich z.B. wäre so gerne bei der Polizei, aber gesundheitliche Probleme haben mir diesen Weg damals verwehrt.
btw: wie alt bist du? Im Leben kommt irgendwann der Zeitpunkt, meist so nach 30(+/-) Jahren Berufszeit, wo man einfach mal was anderes machen will.
Ja, das ist ein Argument. Ich bin 47 Jahre alt. Ich übe meine Traumtätigkeit als Haupterwerb erst seit sechs Jahren aus. Es ist nie zu spät.
 
Zum Thema Einstiegsgehalt

Ich habe nach meinem Bachelor 48k bekommen (eg9 + at Zulage)

Mein aktueller AG zahlt 52k (eg10 +5%)
Mann+Hummel bietet 57k (eg11 + 5%)
Deloitte 50k + 10% Leistungszulage

Raum Stuttgart
 
Glaub mir, in der IT ist so vieles richtig unlogisch. Es wäre schön wenn die Probleme mal nicht sporadisch oder unproduzierbar wären, oder gänzlich random 🤣
 
Zum Thema Einstiegsgehalt

Ich habe nach meinem Bachelor 48k bekommen (eg9 + at Zulage)

Mein aktueller AG zahlt 52k (eg10 +5%)
Mann+Hummel bietet 57k (eg11 + 5%)
Deloitte 50k + 10% Leistungszulage

Raum Stuttgart
Wir bekommen mit einem PhD in Neuroscience in USA und Kanada ca. 40-50.000 $ Einstiegsgehalt, nach ca. 9 Jahren Studium. In Deutschland gibts nicht viel mehr. Academia ist einfach hart unterbezahlt verglichen zur freien Wirtschaft.
 
Wow. Je nach Region ist das ja gerade einmal Mindestgehalt. Wenn man dann noch bedenkt, wie viel brauchbare Universitäten verlangen, kann man bis zur Pension seine Ausbildung zurückzahlen.
 
Ja das mit den Menschen ist so eine Sache.

An meinem derzeitigen Job mag ich sehr, dass ich sowohl im direkten Kundenkontakt stehe als auch mal Zeit im Büro verbringe ohne Kunden um mich rum.

Außerdem genieße ich es auch, bedingt durch Arbeit an Samstagen, Sonntagen oder Feiertagen, wenn ich unter der Woche mal 2 Tage am Stück frei habe.

Leider muss ich das alles aufgeben wenn ich Karriere machen will.

Dann müsste ich nämlich in einen reinen Montag bis Freitag 9:00 bis 17:00 Uhr Bürojob.

Ich kann es mir aktuell garnicht vorstellen.

Mit mitte 30 wird es aber langsam mal Zeit wenn ich noch was erreichen will. Denke ich.

Blöde Zwickmühle
 
Wow. Je nach Region ist das ja gerade einmal Mindestgehalt. Wenn man dann noch bedenkt, wie viel brauchbare Universitäten verlangen, kann man bis zur Pension seine Ausbildung zurückzahlen.
Für den PhD bekommt man normalerweise ein Gehalt das höher ausfällt als die laufenden Kosten. D.h. man verschuldet sich während des PhD nicht sondern verdient etwas von dem man leben kann. Natürlich verdient man später mehr, aber so Traumgehälter wie manche bekommen die meisten trotzdem nicht. Es kommt später sehr darauf an wen man sich anschließt (welche Forschungsgruppe, Uni, etc.) und wie gut man Researchgrants (Forschungsgelder) etc. ranschafft. Ist halt sehr politisch bzw. muss man irgendwie schauen wie man überlebt.

Ich hoffe ja dass unser Unternehmen laufen wird (hatte es hier im Thread erwähnt) um etwas unabhängiger von der Wissenschaft zu werden. Ich mache dann beides gleichzeitig; Unternehmen und Science. Das schöne an der Wirtschaft bzw. Praxis ist: es muss nur funktionieren. In der Wissenschaft muss man sich mit Reviewern rumschlagen die manches nicht verstehen und je mehr Menschen nicht verstehen, umso kritischer werden sie. In der Praxis geht es nicht um irgendwelche überflüssigen Details über die man Stunden diskutieren kann, sondern die Anwendung muss funktionieren und warum sie im Detail funktioniert ist für den Markt und den Prozess egal, es muss nur laufen.

Hier kann man sich auch viel mehr austoben als in der Wissenschaft. In der Wissenschaft gibt es Trends... wer den Trends folgt publiziert einfacher als Leute die gegen den Strom schwimmen. D.h. du musst bestimmte Methodologien nutzen die vom Mainstream als "gut" und "richtig" angesehen werden. In der Praxis in der freien Wirtschaft gibt es diesen Schwachsinn auch nicht. Du kannst dich an deinem Produkt austoben, keiner meckert das irgendwas nicht "passt" solange es funktioniert... Das macht mitunter schon viel mehr Spaß.
 
Ok, die korrekte Bezeichnung ist Mindestlohn, in DE soweit ich weiß um die 10€/Stunde. Aber in Amerika hast du je nach Region ganz andere Grundkosten, in New York und anderen teuren Gegenden kannst du dich mit so einem Gehalt fast schon in der Nacht unter die Brücke legen.
 
Mit einem Mindestlohn von 10€ pro Stunde und einer Monatsarbeitszeit von 174 Stunden wärst Du aber nur bei 20880€ im Jahr. Also sprechen wir bei 50000€ vom ca. 2,5fachen. Ich weiß, hier im Luxx ist das anders, aber 50000€ im Jahr ist verdammt noch mal nicht wenig.
 
Zuletzt bearbeitet:
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