[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

du hast überstunden gemacht und wirst trotzdem nach der probezeit "gekickt" ? wasn das fürn sauladen :d
 
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Ich hoffe sie geben dir wenigstens ein ehrliches Feedback, warum es nicht geklappt hat. Aber vermutlich wird das nichts, damit sie rechtlich sicher bleiben..
 
Ich vermute mal, nachdem er schon beim 1. Anzeichen keine Details bekommen hat (oder hier nicht mitgeteilt hat), wird auch jetzt nicht näher darauf eingegangen worden sein
 
Hi,

ich tue mich gerade sehr schwer mit dem ersten Job nach dem Studium (Bsc. Wi.-Ing. Wald&Wiesen HS) und würde mal eure Meinung hinzuziehen wollen. Abschlussarbeit schreibe ich derzeit noch in einer Sparte einer großen AG im Ländle, die als sehr sozialer AG bekannt ist (kein Automotiv). Arbeit ist mehr als genug da und das Thema mit der Abgabe der Arbeit nicht im Ansatz beendet, das wird noch einige Jahre zur Realisierung brauchen. Problem ist, dass ein anderer Standort schon seit Jahren an einer Lösung arbeitet, die allerdings zahlreiche fachliche Mängel enthält. Mein Vorgesetzter teilt diese Meinung und ist mit meiner Lösung bisher sehr zufrieden und hat mir wiederholt gesagt, dass er mich gerne halten würde. Allerdings sieht der personalverantwortliche Vorgesetzte meines Chefs die Notwendigkeit nicht, da die Lösung des anderen Standortes existiert und er sich weigert die potentiellen Schwächen zu erkennen.

Ich könnte nahtlos unbefristet bei einem KMU (~200 MA) für 48K und 40H anfangen, allerdings ist der AV ziemlich hanebüchen (Vertragsstrafe i.H.v. Jahresgehalt zzgl. Provisionen (?) und Schadenersatz bei Abwanderung zu Konkurrenz, Ausschluss 616 BGB, Zustimmung der kompletten Überwachung aller Online-Aktivitäten und Speicherung über mehrere Monate, keine Vergütung von Überstunden, kein Urlaubs/Weihnachtsgeld oder Zielvereinbarungen, Rückerstattung sämtlicher Fortbildungskosten sofern zwischen Austritt und Fortbildung weniger als 24 Monate liegen).

Die zweite Option wäre, darauf zu pokern, dass die demnächst anstehenden Workshops in der AG unter Beteiligung des personalverantwortlichen Vorgesetzten so schlecht verlaufen, dass die Notwendigkeit einer neuen Stelle anders bewertet wird (die Kollegen, welche das Standardisierung Projekt aktuell betreuen sitzen im Ausland und fokussieren sehr stark auf deren lokale Bedürfnisse). Mein Vorgesetzter bot mir dahingehend an, mich bis Auslaufen des Studentenstatus als Werkstudent zu halten, sodass ich dann positioniert werden könnte.

Die Konditionen wären um ein vielfaches besser, nicht ausschließlich hinsichtlich Vergütung, aber auch in Aspekten wie Erfassung und Bezahlung von Überstunden, Gewährung von Urlaubs & Weihnachtsgeld und Erfolgsprämie usw... Allerdings liegt von der AG halt kein Arbeitsvertrag vor und es wäre eine ziemliche Pokerrunde. Chancen auf Erfolg sehe ich persönlich bei 40% / 60%.

Wem würdet ihr den Vorzug geben, festvertrag im KMU mit unbezahlten Überstunden, oder dem hoffen auf eine Chance in der AG?
 
Ich kenn die Arbeitsmarktsituation bei euch nicht. Das Gehalt ist für mich als Einstieg durchschnittlich (je nach Region), dafür würde ich mich nicht im Arbeitsvertrag so knebeln lassen. Für so einen "Mist" muss schon mehr Schmerzensgeld her.
 
das nichtbezahlen von überstunden hört man ja öfter. aber zumindest abbauen sollte rechtlich gesichert sein oder nicht?
 
Ich kenn die Arbeitsmarktsituation bei euch nicht.
Großraum Stuttgart / Ulm. Recht gut würde ich meinen, bin für die Abschlussarbeit auch runter gezogen und würde gerne bleiben. Hatte auch erst mehr gefordert, aber 4000 pro Monat war das Maximum der Gefühle.
das nichtbezahlen von überstunden hört man ja öfter. aber zumindest abbauen sollte rechtlich gesichert sein oder nicht?
Ich denke auch abbauen ist nicht möglich, da es im AV heißt, dass mit der Zahlung der Bezüge "die Leistung gebotener Mehrarbeit" abgegolten ist. Da im AV auch kein Zeitkonto erwähnt wird, geschweige denn Ausgleich, würde ich nicht davon ausgehen, dass das geht.

Die Frage ist halt, ob das für den Einstieg trotzdem in Ordnung ist. Dass das gnadenloses Stundenbuckeln ohne Dank wäre, ist mir klar. Aber es wäre ein Einstieg und nach der finanziellen Durststrecke des Studiums würde mir ein konstantes, halbwegs vernünftiges Einkommen gut tun. Wechsel ist ja immer eine Option. Allerdings stoßen mir halt die Punkte der Rückzahlung der Fortbildungskosten und Strafe sehr übel auf
 
Auch als Einsteiger würde ich mich nicht so knebeln lassen. Zumal dir der Vertrag einen Wechsel ja deutlich erschwert.. Da weiß jemand, dass er ein mieser AG ist und versucht seine Mitarbeiter so zu binden..
 
Also, bitte dass ganze rechtliche bezüglich einzelvertraglichen Regelungen ausklammern. Das sollte Anwälte und Gerichte beschäftigen, nicht dass Luxx.

Daher zum Thema eine politische und persönliche Antwort:
Welche von den Einschränkungen sind für dich persönlich relevant? Welche haben für dich akut Auswirkungen? Oder ist das Geblubber von HR egal?

Was bedeutet das Geblubber für deine Arbeit?
Würdest du wissen und know how verschenken oder kannst du eher Dienst nach Vorschrift machen und Wissen abgreifen?

Geld und Zeit ist das eine, aber Deutschland ist ein Zettelland, der erste Job ist immer Murks, und wenn du wechseln willst brauchst du Zettel (Arbeitszeugnis).

Oder noch Mal anders:
Wenn Überstunden nicht vergütet und nicht in Zeit ausgleichbar sind, werden sie nicht gemacht. Dienst nach Vorschrift und Stoppuhr.
Arbeiten deren Ergebnis in den Bereich des Arbeitsvertrages fallen/für dich zum Nachteil sind werden nicht gemacht.
Abwanderung zur Konkurrenz, blubblubblub.

Am Ende ist die Frage:
Willst du, jung, dynamisch, motiviert, so arbeiten?
Und die Antwort ist eine persönliche. Und eine sehr grundsätzliche.

PS:
Verträge kann man gestalten und ändern. Dafür muss man reden und verhandeln. Und Verhandlungen sind immer ein Poker.
Ob du pokern willst ist wieder eine sehr persönliche Sache
 
Zuletzt bearbeitet:
@2k5lexi
Ich bin mir nicht sicher, ob ich ganz folgen kann. Meine Motivation ist die: Ich habe lange genug studiert, über Regelstudienzeit und möchte nun endlich in den Beruf. Des Weiteren habe ich leider nicht in die Schablone des Bafögs gepasst und musste mir mein Studium teilweise durch Nebenjobs, teilweise KfW finanzieren. Eine große Unterbrechung zwischen Ende des Studiums und Arbeitsleben möchte ich nicht und kann ich mir auch einfach nicht leisten.

Am übelsten stößt mir auf, dass Überstunden nicht erfasst werden. Wenn es für den Projekterfolg wichtig ist, arbeite ich auch gerne bis zum Arbeitszeitlimit, dass habe ich auch im Rahmen der Abschlussarbeit gezeigt. Die AG hat sich entsprechend erkenntlich gezeigt und ich konnte bei Bedarf dafür auch verlängerte Wochenenden ausgleichend nehmen. Die Erfassung und der Ausgleich ist für mich auch ein Zeichen der Wertschätzung, die im vorliegenden Angebot schlicht fehlt.

Inhaltlich denke ich, dass ich sowohl im KMU als auch der AG vieles dazu lernen kann, da die Themen sehr breit sind. Hätte ich die Möglichkeit, würde ich aber ohne zu zweifeln die AG vorziehen, selbst wenn die Bezahlung im Vergleich schlechter ausfallen sollte, da aus meiner Sicht dort das soziale Verständnis ganz anders wahrgenommen und gelebt wird.

Zum PS: Wir haben bereits Änderungen im Rahmen eines Gespräches vorgenommen, da vormals nur 45K im Raum standen. Aber Kernpunkte wie die AZ Erfassung und Ausgleich sind seitens des Arbeitgebers fest.
 
Dann musst du doch nur noch entscheiden was dir wichtig ist und wie leidensfähig du bist. Und was deine Konsequenz aus dem vorliegenden Angebot wäre. ZB. Dienst nach Stoppuhr, aufgrund der nicht verhandelbaren Arbeitszeit Regelung. Keiner hat was zu verschenken.

Wer Geldnot hat wird sicher eine andere Entscheidung treffen als jemand der keine Geldnot hat. Bzw. Ist evtl kompromissbereiter.
 
also bei 48k für 40h sehe ich nicht warum ich für überstunden nichts bekommen sollte. zumindest zeit sollte mindestens aufgeschrieben werden und dann abgefeiert werden können.

ansonsten ist das ist ja echt ne sauerei.

wie sind denn die chancen in dem bereich nach alternativen zu suchen?
 
wie sind denn die chancen in dem bereich nach alternativen zu suchen?
Allgemein: Sehr gut. Gesucht wird links, rechts und in der Mitte. Nur ist das wie so oft eine Detailfrage. Stunden? Vergütung? etc.

Im speziellen also schwierig. Gerade bei Wi.-Ing. werden gefühlt nicht selten 3-Rollen in einer gesucht, klassisches Beispiel: Gesucht werden fundierte Pythonkenntnissen für irgendwelche AI-Programmierung. Das fällt ggf. in den Aufgabenbereich eines Wi.-Informatikers, aber nicht eines Wi.-Ing., zumindest nicht nach den Lehrplänen die ich gesehen habe.

Hinzu kommt, dass ich neben dem Studium bis 2019 ein Familienmitglied gepflegt habe und daher meine Studienzeit um 4 Semester verlängert habe. Bei den oftmals suchenden, typischen großen Konzernen wie Bosch, Siemens, Porsche, Mercedes sehe ich meine Chancen mit einem Durchschnittsabschluss einer Wald&Wiesen HS (Note 2,1) und überzogener Regelstudienzeit als nicht besonders rosig an. Es gibt zahlreiche Mitbewerber des KIT/RWTH Aachen, die mit 1,X und Regelstudienzeit aufwarten können.
 
Mach dich frei.
Du bist wer du bist. Du kannst was du kannst. Hau deine Bewerbungen raus und schreib die Zusatzbelastung durch Pflege eines Angehörigen rein.

Und wenn die Unternehmen Mal wieder Ausschreibungen vom anderen Stern haben, nicht dein Problem. Weiß doch inzwischen jeder, dass Unternehmen ne ganze Abteilung ausschreiben, aber bestenfalls nen Azubi bezahlen wollen.
(Oder das sie tatsächlich einen Sammler ausschreiben mit mehreren Stellen, aber die Inseratekosten verringern wollen und deswegen eine statt mehreren Ausschreibungen machen).

Einfach probieren.

Ein Kumpel hat es Mal auf den Punkt gebracht:
"Wenn ich das alles kann was in der Ausschreibung steht für einen IT Projektmanager, dann bin ich kein IT Projektmanager, sondern CTO bei Google, Microsoft, IBM oder ähnlich. Und dann reden wir nicht über 80.000€, sondern das fünffache!"
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehe ich auch so, einfach mal umschauen was der Markt bietet und raus mit Bewerbungen.

Wenn du dich bewirbst, ja da kannst du Absagen bekommen, aber es eröffnen sich auch Möglichkeiten.
Schreibst du keine, wird sich nichts ergeben können.
Klingt platt, aber so ist es einfach.
 
Allgemein: Sehr gut. Gesucht wird links, rechts und in der Mitte. Nur ist das wie so oft eine Detailfrage. Stunden? Vergütung? etc.

Im speziellen also schwierig. Gerade bei Wi.-Ing. werden gefühlt nicht selten 3-Rollen in einer gesucht, klassisches Beispiel: Gesucht werden fundierte Pythonkenntnissen für irgendwelche AI-Programmierung. Das fällt ggf. in den Aufgabenbereich eines Wi.-Informatikers, aber nicht eines Wi.-Ing., zumindest nicht nach den Lehrplänen die ich gesehen habe.
Programmierkenntnisse in Python, R, Matlab, shell scripting und co werden heute je nach Beruf und Stelle unabhängig von den Lehrplänen der Universität oder Fachhochschule benötigt. Falls das für deinen Beruf signifikante Vorteile bringen sollte würde ich dir empfehlen sofort mit dem Erlernen einer Sprache zu beginnen. Das gibt dir später viel mehr Freiheitsgrade dein Wissen und deine Kompetenz praktisch umzusetzen. Bei uns war auch nichts davon in den Lehrplänen, trotzdem nutze ich beispielsweise Python heute fast täglich.
Hinzu kommt, dass ich neben dem Studium bis 2019 ein Familienmitglied gepflegt habe und daher meine Studienzeit um 4 Semester verlängert habe. Bei den oftmals suchenden, typischen großen Konzernen wie Bosch, Siemens, Porsche, Mercedes sehe ich meine Chancen mit einem Durchschnittsabschluss einer Wald&Wiesen HS (Note 2,1) und überzogener Regelstudienzeit als nicht besonders rosig an. Es gibt zahlreiche Mitbewerber des KIT/RWTH Aachen, die mit 1,X und Regelstudienzeit aufwarten können.
Eine Idee: hast du in deine Bachelorarbeit viel Arbeit gesteckt bzw. ist diese qualitativ hochwertig? Wenn ja, dann würde die Möglichkeit bestehen deine BA-Thesis für einen wissenschaftlichen Artikel (Paper) auszuschlachten. Das heißt du nimmst deine BA-Thesis und machst ein Paper draus das du in einem Fachjournal einreichst und hoffentlich publiziert bekommst. Zumindest ein publiziertes Paper als Bachelorstudent kann einen sehr guten Eindruck machen. Zumindest in Academia; ob das für Unternehmen auch interessant ist.... mhh, kommt vermutlich auf den Arbeitgeber, die Personen und die genaue Stelle an...
 
Ich könnte nahtlos unbefristet bei einem KMU (~200 MA) für 48K und 40H anfangen, allerdings ist der AV ziemlich hanebüchen (Vertragsstrafe i.H.v. Jahresgehalt zzgl. Provisionen (?) und Schadenersatz bei Abwanderung zu Konkurrenz, Ausschluss 616 BGB, Zustimmung der kompletten Überwachung aller Online-Aktivitäten und Speicherung über mehrere Monate, keine Vergütung von Überstunden, kein Urlaubs/Weihnachtsgeld oder Zielvereinbarungen, Rückerstattung sämtlicher Fortbildungskosten sofern zwischen Austritt und Fortbildung weniger als 24 Monate liegen).
Such dir was anderes...

Passt zudem nicht zu dieser Aussage:
die als sehr sozialer AG bekannt ist
 
ich glaube mit dem sozialen AG meint er seinen aktuellen AG.

aber er benutzt die abkürzung wohl einemal für arbeitgeber und dann auch mal für aktiengesellschaft. denn KMU ist wohl auch irgendeine gesellschaftsform bei der ich aber noch überlege was er meint.

ich dachte erst "klein mann unternehmen" :lol:
 
ich glaube mit dem sozialen AG meint er seinen aktuellen AG.
Hab das irgendwie verstanden, dass er da übernommen wird und an dem Thema bspw. weiter arbeitet? Bin aber auch durch nach dutzenden Terminen und Eskalationen heute :)
 
Hi,

ich tue mich gerade sehr schwer mit dem ersten Job nach dem Studium (Bsc. Wi.-Ing. Wald&Wiesen HS) und würde mal eure Meinung hinzuziehen wollen. Abschlussarbeit schreibe ich derzeit noch in einer Sparte einer großen AG im Ländle, die als sehr sozialer AG bekannt ist (kein Automotiv). Arbeit ist mehr als genug da und das Thema mit der Abgabe der Arbeit nicht im Ansatz beendet, das wird noch einige Jahre zur Realisierung brauchen. Problem ist, dass ein anderer Standort schon seit Jahren an einer Lösung arbeitet, die allerdings zahlreiche fachliche Mängel enthält. Mein Vorgesetzter teilt diese Meinung und ist mit meiner Lösung bisher sehr zufrieden und hat mir wiederholt gesagt, dass er mich gerne halten würde. Allerdings sieht der personalverantwortliche Vorgesetzte meines Chefs die Notwendigkeit nicht, da die Lösung des anderen Standortes existiert und er sich weigert die potentiellen Schwächen zu erkennen.

Ich könnte nahtlos unbefristet bei einem KMU (~200 MA) für 48K und 40H anfangen, allerdings ist der AV ziemlich hanebüchen (Vertragsstrafe i.H.v. Jahresgehalt zzgl. Provisionen (?) und Schadenersatz bei Abwanderung zu Konkurrenz, Ausschluss 616 BGB, Zustimmung der kompletten Überwachung aller Online-Aktivitäten und Speicherung über mehrere Monate, keine Vergütung von Überstunden, kein Urlaubs/Weihnachtsgeld oder Zielvereinbarungen, Rückerstattung sämtlicher Fortbildungskosten sofern zwischen Austritt und Fortbildung weniger als 24 Monate liegen).

Die zweite Option wäre, darauf zu pokern, dass die demnächst anstehenden Workshops in der AG unter Beteiligung des personalverantwortlichen Vorgesetzten so schlecht verlaufen, dass die Notwendigkeit einer neuen Stelle anders bewertet wird (die Kollegen, welche das Standardisierung Projekt aktuell betreuen sitzen im Ausland und fokussieren sehr stark auf deren lokale Bedürfnisse). Mein Vorgesetzter bot mir dahingehend an, mich bis Auslaufen des Studentenstatus als Werkstudent zu halten, sodass ich dann positioniert werden könnte.

Die Konditionen wären um ein vielfaches besser, nicht ausschließlich hinsichtlich Vergütung, aber auch in Aspekten wie Erfassung und Bezahlung von Überstunden, Gewährung von Urlaubs & Weihnachtsgeld und Erfolgsprämie usw... Allerdings liegt von der AG halt kein Arbeitsvertrag vor und es wäre eine ziemliche Pokerrunde. Chancen auf Erfolg sehe ich persönlich bei 40% / 60%.

Wem würdet ihr den Vorzug geben, festvertrag im KMU mit unbezahlten Überstunden, oder dem hoffen auf eine Chance in der AG?
Das würde ich nicht einmal im Ansatz in Erwägung ziehen....
 
Bei dem KMU riecht das etwas nach, der ist jung, kommt aus dem Studium und den können wir noch verheizen und das zu einem extrem günstigen Kurs. Gerade in BaWü in dem Ballungsraum ist die Bezahlung unteres Ende für studierte Leute.
Lass die Finger davon.

Auch das mit dem Stift fallen lassen, wird man dir da garantiert übel nehmen und es wird sich im Arbeitszeugnis bei Kündigung niederschlagen (sinngemäß zeigte Einsatzbereitschaft oder der Hinweis fehlt ganz und würde eine Note 4 oder 5 bedeuten).
 
Bei dem KMU riecht das etwas nach, der ist jung, kommt aus dem Studium und den können wir noch verheizen und das zu einem extrem günstigen Kurs. Gerade in BaWü in dem Ballungsraum ist die Bezahlung unteres Ende für studierte Leute.
Lass die Finger davon.

Auch das mit dem Stift fallen lassen, wird man dir da garantiert übel nehmen und es wird sich im Arbeitszeugnis bei Kündigung niederschlagen (sinngemäß zeigte Einsatzbereitschaft oder der Hinweis fehlt ganz und würde eine Note 4 oder 5 bedeuten).
Rein interessehalber gefragt: sind 48.000€ als Einstieg für einen Bachelor in Wirt. Ing. in Deutschland echt so wenig, jetzt mal unabhängig von teuren Städten oder Gebieten? Ich hätte jetzt eher gedacht dass das für einen Bachelor als Einstieg ganz am Anfang nicht schlecht ist sondern eher normal. Ne relativ große Spanne gibts wahrscheinlich ohnehin, je nach Arbeitgeber und co...
 
Das kommt schon auf die Region an. In Stuttgart und näherer Umgebung ist das zum Einstieg jetzt nicht wirklich große Klasse (zumindest was ich mitbekommen habe). Natürlich gab es auch die, die direkt 70k gefordert haben und nicht genommen worden sind. 50-55k sind aber durchaus realistisch (Sonderzahlungen inkludiert).
Im Osten würde man das sicher nicht erreichen und ich sage mal in OWL wäre das ein guter Start mit 48k.
 
Hi, ich tue mich gerade sehr schwer mit dem ersten Job nach dem Studium..
Ich würde dir raten deine Anforderungen an den Job anhand DEINER aktuellen Lebenssituation zu gewichten und dann zu entscheiden. Denn unsere Ratschläge werde nie ganz objektiv sein und auch nie all deine Wünsche, Ängste oder Sorgen abdecken können (weil wir diese ggf. auch nicht kennen). Denn mit einem sicheren Job im Rücken entscheidet man anders als bei einer drohenden Arbeitslosigkeit. Außerdem hat jeder von uns eine andere Risikoaffinität in diesem Bereich, die sich dann auch anhand der Lebensumstände anders gestaltet (z.B. mit/ohne Support durch Eltern, als Single oder mit Frau (und Kind)).

Mach doch mal eine ganz grobe Liste mit Dingen die dir wichtig sind und gewichte diese wie z.B.:
- 60%: Übergangsloser Eintritt in den Job
- 20%: Gehalt
- 10%: Bezahlte Überstunden
- ..

Zusätzliche Gedankengänge:
- Gibt es Punkte die auf jeden Fall da sein müssen und andere Punkte ausstechen?
- Was passiert, wenn Du am Ende des Studiums keine Stelle bekommst (wenn Du z.B. 5 Monate arbeitslos bist, überlebst du das finanziell, etc.?)

Dann sollte es, wenn Du ehrlich zu dir selber warst, eine recht einfache Entscheidung sein und du dann auch gut mit der Entscheidung / den Konsequenzen leben können.

---

Wenn Du mich nach meiner subjektiven Meinung fragst: Den ersten Job nach dem Studium zu finden ist immer am schwierigsten (keine Arbeitserfahrung, etc. pp.). Wenn man dann finanziell nicht sonderlich gut aufgestellt ist, würde ich den sicheren Arbeitsvertrag, Klauseln hin oder her, immer vorziehen. Danach kannst Du aus einer deutlich besseren Position nach einer anderen Stelle Ausschau halten und in der Probezeit sogar recht schnell wechseln.

Also, bitte dass ganze rechtliche bezüglich einzelvertraglichen Regelungen ausklammern. Das sollte Anwälte und Gerichte beschäftigen, nicht dass Luxx.
👆
 
Rein interessehalber gefragt: sind 48.000€ als Einstieg für einen Bachelor in Wirt. Ing. in Deutschland echt so wenig, jetzt mal unabhängig von teuren Städten oder Gebieten? Ich hätte jetzt eher gedacht dass das für einen Bachelor als Einstieg ganz am Anfang nicht schlecht ist sondern eher normal. Ne relativ große Spanne gibts wahrscheinlich ohnehin, je nach Arbeitgeber und co...
hier gibts 2 varianten

die einen sagen, für das geld stehen die morgens nicht auf und meinen, das jeder studierte unter 60k ein geringverdiener ist
und die anderen, die sagen, das 48k fürn anfang mehr ist als der median in der berufsgruppe und man damit schon mehr als gut anfängt.

am ende auch eine frage der region. hier verdienst du nichtmal 48k mit 5jahren erfahrung in dem job ^^ im süden bei der großen industrie siehts halt anders aus.

unbezahle überstunden im vertrag führen ziemlich sicher zu einer latte an stunden, wo man mit 0 motivation mit bei ist. man kann ja den vertrag annehmen, vorher noch ne rechtsschutz abschließen und dann mal gucken. solche vertragsstrafen und co sind häufig unwirksam, viele klauseln wie fortbildungskostenrückerstattung dient nur dazu, das leute die gratisfortbildungen absahnen und dann damit abhauen. kann man alles besprechen vor der unterschrift und will jemand einen haben, kann man auch klauseln ändern/streichen. ein "haben alle mitarbeiter" ist völliger quatsch und dummes gelabber. einfach mit "zeigen sie doch mal ihren, das will ich sehen" und zack ist ruhe...
 
Verhandlung einer Gehaltserhöhung in der Schweiz 🤣

 
Ich könnte nahtlos unbefristet bei einem KMU (~200 MA) für 48K und 40H anfangen, allerdings ist der AV ziemlich hanebüchen (Vertragsstrafe i.H.v. Jahresgehalt zzgl. Provisionen (?) und Schadenersatz bei Abwanderung zu Konkurrenz, Ausschluss 616 BGB, Zustimmung der kompletten Überwachung aller Online-Aktivitäten und Speicherung über mehrere Monate, keine Vergütung von Überstunden, kein Urlaubs/Weihnachtsgeld oder Zielvereinbarungen, Rückerstattung sämtlicher Fortbildungskosten sofern zwischen Austritt und Fortbildung weniger als 24 Monate liegen).

Ja, "den" Laden kenne ich. Habe auch etwa drei Jahre bei so einer Firma gearbeitet, als Consultant, ständig unterwegs, versuch da mal keine Überstunden zu machen.
Vielen Firmen ist überhaupt nicht bewusst, dass manche Dinge die da verlangt werden gar nicht rechtskonform sind (abgegoltene Überstunden, keine Zeiterfassung).
Hör auf deinen Bauch, lass dich nicht knebeln und das Allerwichtigste, ohne dich zu beleidigen: sei nicht blöd und lass dich nicht verarschen.
In den letzten Jahren hat sich einiges in der Arbeitswelt umgekehrt. Bewerber sind einfach keine Bittsteller mehr.
Lebenszeit gegen Geld, das sollte deine grundlegende Einstellung zum Job sein. Und wenn ich monatlich 4000-5000€ netto herausbekomme, dann mache ich auch gerne mehr als vereinbart, was ich auch tue, aber darunter: Dienst nach Vorschrift in 40h/Woche
 
Und wenn ich monatlich 4000-5000€ netto herausbekomme, dann mache ich auch gerne mehr als vereinbart, was ich auch tue, aber darunter: Dienst nach Vorschrift in 40h/Woche
Das Ding ist, um 4-5k Netto zu erreichen reicht Dienst nach Vorschrift i.d.R. nicht aus. Will man mehr als andere, muss man mehr tun als andere.
 
@pxlTrckr
Ein Punkt den ich noch loswerden will, den ich auch allen "meiner" Azubis mitgegeben habe:
Es gibt kein Richtig und kein Falsch. Jede Entscheidung für oder gegen etwas ist eine Momentaufnahme und aus einer Situation heraus. Alles was es gibt ist ein "richtig für jetzt" oder mit ein bischen Weitsicht "richtig für die nächsten 36 Monate".

Willst du die Welt sehen? Such dir was wo du reisen kannst. Aber erinner dich an dein Ziel! Flieger, Hotel, Termin, Hotel, Termin, Hotel, Flieger ist nicht die Welt sehen. Hotels, Flieger und Termine sehen überall gleich aus. Häng immer ein paar Tage an den Job dran.
Willst du weiter Schule machen? Such dir nen Job wo du das machen kannst. Evtl besser Büro als Flieger und Termine. Vieleicht was mit ein paar Ingenieuren drumherum die du mal fragen kannst im Büro.


Die Schwarmintelligenz hat viel Input und Meinungen aus ihrer jeweils eigenen Situation heraus geliefert - die Entscheidung aus deiner Situation heraus musst du selbst treffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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