Dateien über lan verschieben - warum so langsam ?

shadypepe

Neuling
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Hi,

Ich wollte mal fragen ob jemand ne Ahnung hat, warum das Dateien-Verschieben in Lan/Wlan Netzwerken, die ja theroretisch über bis zu 1000mbit/s bzw. bei wlan immerhin 54 mbit/s verfügen, immer so langsam geht (bei mir immer so etwa 500 kb/s) ? Und gibts ne Möglichkeit die volle Bandbreite zu nutzen ?

Danke !
 
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Naja wie du schon gesagt hast, sind das Theoretische Werte.
Im Normalfall kannste 10% Protokoll abziehen, sprich das was die Netzwerkkarte an daten braucht um die eigentlichen Daten ordentlich zu übertragen. Dann musste natürlich noch durch 8 teilen um von kBIT/s auf kBYTE/s kommen.
Gerade bei Windowsnetzwerken wird ein Datenpaket schon ordentlich durchgereicht bis es irgendwann mal deinen Rechner verlässt.
Im Bezug auf WLan isses noch krasser, da wlan ja auch stark von Umgebungsfaktoren abhängt.
Allerdings sind 500kb/s schon mager für ne LAN Verbindung. Kuck mal (nach dem du alle PC relevanten Sachen abgeklärt hast) ob deine Kabel irgendwo nen schlag weghaben, ob die Stecker noch ordentlich sitzen und ob die ggf. vorhandenen Dosen und Patchpannel ordnungsgemäß verkabelt sind. Sowas kann den Durchsatz ordentlich drücken.

Greetz
Fire
 
ne also das ist wlan... aber ich kann doch auch zum teil mit 2mbits dowloaden wo bleiben denn die restlichen 53,5 mb/s ???

da ist es ja schneller die dateien auf dvd zu schreiben und dann auf den rechner zu laden^^
 
wo bleiben denn die restlichen 53,5 mb/s ???

54Mbit sind das Maximale Geschwindikeit vom Chip ... mit jedem Meter den du vom Router (aka Sender) weggehst, geht die Übertragung runter wenn du dann noch besagte 10% Protokoll abziehst kommste evtl (bei geringer entfernung ect.) auf ne Nettorate von 35-40MBit also wäre bei optimalen bedingungen Empfänger direkt neben dem Sender nen maximaler Netto durchsatz von knappen 4,5 - 5 MByte/s erreichbar. Nachdem ich mal davon ausgehe, das du den Rechner ne ecke wegstehen hast bzw sogar ne wand dazwischen ist geht das dem entsprechend runter.
 
aber wenn ich den verbindungsstatus aufrufe steht da ich hätte 54 mbit/s... außerdem hab ich ja schon oft mit viel mehr mbit/s zum beispiel runtergeladen...
 
ich hab die werte grad nicht genau im kopf deshalb die werte nur als orientierung nutzen

also mit nem 54mbit wlan und wpa-tkip/wpa2-aes verschlüsselung sind netto grob 20-25mbit bandbreite verfügbar...dann kommen noch protokoll header dazu undsoundso...abzüglich jenem hast du summa sumarum ~3mbyte/s als absolutes maximum verfügbar und ja da kann man auch etwas weiter vom access point wegstehen sofern mit 54mbit übertragungsrate gesendet wird, die durchaus über eine längere strecke möglich sind

nebenbei sind bei wlan ja packet losts ebenso zulässig/konform was die gesamtbandbreite nochmals enorm schmälern kann (wobei packet losts trotzdem nicht die regel sind)

deine 500kbyte sind allerdings wahrlich etwas schwach...einfach mal mit nem bandbreiten monitor schauen was durchsatz wirklich da ist, aktuelle treiber nutzen usw usf
vielleicht ist der router/accesspoint von wlan auf lan auch so langsam...schwer zu sagen aus der ferne
 
Alles in Allem habe ich das gefühl, das hier einige MBit/s und MByte/s verwechseln bzw durcheinander bringen...

Die Bandbreite eines Netzwerks wird in MBit angegeben. z.B:

54 MBit -> Wlan
100 MBit -> "normales" Lan
1000 MBit -> "normales Gigabit Lan"

Relevant für den Nutzer ist jedoch der Datendurchsatz des Netzwerks (genauer Netto-Datendurchsatz), welcher in MByte angegeben wird. Dazu teilt man die Bandbreite durch 8 (= Bruttorate) und zieht noch mal ca. 10% ab um auf die Nettorate zu kommen. Dadurch ergeben sich folgende theoretische maximalen Durchsätze

(0054 MBit/s) / 8 = 06,75MByte/s - 10% = 06,075 MByte/s
(0100 MBit/s) / 8 = 12,50MByte/s - 10% = 11,250 MByte/s
(1000 MBit/s) / 8 = 125,0MByte/s - 10% = 112,50 MByte/s

Wie gesagt, das sind die theoretischen Maxima die eine Leitung unter optimalen Bedingungen erreichen KANN. Je nach Leitungslänge (ab 100m wirds kritisch bei Netzwerkkabeln) bzw Entfernung bei Wlan geht die Bandbreite in den Keller. Auch andere Störfaktoren beeinflussen mehr oder minder stark die Bandbreite. Bei Kabeln bspw. wenn sie neben Stromleitungen in Kabelkanälen oder in der Wand verlaufen (Stichwort Induktion), auch zuviele Netzwerkleitungen bremsen sich gegenseitig aus (sgn. talk(ing)-over).
Um solche Fehler zu vermeiden empfielt es sich besser geschirmte Kabel zu verwenden, da die mit steigender Schirmung unempfindlicher gegen diese Effekte werden.

Greetz
Fire
 
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