[Sammelthread] Airbus, Boeing etc. - die himmlische Welt der Luftfahrt

Ich möchte nochmals anmerken, der Flight Recorder zeichnet nur die Stellung der Treibstoffventile auf, nicht die der Schalter!

D.h. die Ventile können auch ohne Betätigung der Schalter geschlossen worden sein.
Deshalb wird auch noch in die Richtung des Fehlerhaften FADEC "Motorsteuergerät" ermittelt!

Was ich dabei aber merkwürdig finde:

- Pilot 1 erkennt ja offenbar das die Schalter auf Cutoff sind und fragt den anderen warum er sie abgeschaltet hat. Das wäre so bei einem elektrischen Fehler nicht so klar zu erkennen, da hätte er eher gefragt "warum gehen unsere Triebwerke aus?"
- Die Schalter werden ja nachweislich kurze Zeit später wieder auf Run gestellt um die Triebwerke zum relight zu bringen. Sollte ein elektrischer Fehler vorliegen hätte dieses Schalten ja entweder gar nichts bewirken dürfen oder irgendwelche wirren Signale am Eingang des FADEC. Außerdem müssten dafür die Schalter ja dann nochmal reell auf Cutoff und wieder auf Run gestellt werden, da hätte man ja dann meiner Meinung nach nochmal einen switch auf Cutoff in den Daten sehen müssen.
 
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Bei uns (Lufthansa) wurden die fünf aktiven Dreamliner nochmals gecheckt die letzten Tage und es gab keine Beanstandungen.
Hoffentlich ist es kein Boeing Problem, ich will das wir !endlich! unsere Dreamliner bekommen im September.
 
Zuletzt bearbeitet:
D.h. die Ventile können auch ohne Betätigung der Schalter geschlossen worden sein.
Dann hätte aber der eine Pilot kaum den anderen gefragt, warum er auf Cutoff gestellt hat. Stand in dem von dir gescreenshotteten Bericht.

Sondern dann wären einfach so die Triebwerke ausgegangen und sie hätten sich erstmal gewundert, was los ist.

Hier wurde der Cutoff aber nach wenigen Sekunden erkannt und der Copilot angesprochen, was dafür spricht, dass die Schalter auch mechanisch in der Cutoff Position waren.

Und nach allem hin und her weiterhin: Das passiert nicht einfach so und erst recht nicht bei beiden gleichzeitig.
 
Bei uns ist heute gefühlt keine 50m über Boden ein Militärflugzeug geflogen. Transall oder a400m sowas.
Hat ganz schön Panik verursacht. Was könnte das für ein Manöver gewesen sein?
 
50m kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, Mindestflughöhe für normale Übungsflüge müsste 500m/1500ft sein. Transall kann es nicht mehr gewesen sein, die sind ausgemustert.

Hier im Weserbergland fliegen die auch oft solche Manöver, muss man ja auch mal üben so nah am Terrain zu agieren.
 
War ja "gefühlt" 😉

Wir haben hier luftlinie ca. 500 m weg das hubschraubergeschwader 64 von der Bundeswehr. Vor paar Wochen war nen Eurofighter da und der hat es über dem Stützpunkt mal krachen lassen und gezeigt, was mit der kiste geht. Das war ein Spektakel sondergleichen. Fanden nicht alle hier gut :fresse:
 
Ja also 500m waren es definitiv nicht. Man konnte die Piloten erkennen. Bin gespannt ob mal was in der Zeitung stehen wird..
 
Wird nen A400M gewesen sein haben die letzten auch hier gemacht aber man kann die Höhe immer schlecht schätzen.

Aber 50m habe ich bisher nur erlebt wenn die Hubschrauber an der Baumwipfelgrenze entlang ballern.
 

Das war vor 3 Wochen ca.
Steht auch was von 150m über Grund...
 
Jetzt geht's auch bei Airbus los 🙈
Und wieder sind es die Lötstellen.
Wäre mal interessant ob es der gleiche Zulieferer wie bei der B787 GEnx Triebwerken ist.

Beitrag automatisch zusammengeführt:

Und hier direkt meine Frage selbst beantwortet :d

Der FADEC bei der B787 stammt von BAE Systems.
Der FADEC beim A380 stammt von BAE Systems in Kooperation mit Safran.

Da hat wohl jemand sein Lötprozess nicht voll im Griff gehabt 😬
 
Gibt ja genug Fälle wo es nötig ist beim Start ein Triebwerk abzuschalten, Feuer oder rapid unscheduled disassembly.
In dem Fall könnte die Software natürlich das Abschalten des (einen!) Triebwerks freigeben. Die von dir genannten Beispiele sind beide technisch (und damit für die Software) erkennbare Zustände.
@LMGP
Da müsstest dann aber auch drölfzig Szenarien abbilden, dass es so es denn gebraucht wird aber auch immer funktioniert.
Habe von Flugzeugen keinen Plan, aber programmiere selbst ab und zu Sicherheitstechnik (personelle Sicherheiten).
Da wirklich dann die Zustände des Systems korrekt zu erkennen um dann Sicherheitskritische Sachen gezielt zu erlauben / unterbinden ist alles andere als Trivial.

Da halte ich einen direkten Schalter auch für die beste Umsetzung, aber der muss dann zuverlässig funktionieren.
Trivial sicher nicht, aber machbar. Und in der absolut kritischsten Flugphase ohne wenn und aber beide Triebwerke abschalten zu können, finde ich schon sehr...komisch. Nehmen wir mal das Beispiel von oben und sagen es gibt auf beiden Triebwerken Feuer kurz nach dem Start bei <1000ft Flughöhe. Warum sollte man da beide Triebwerke gleichzeitig abschalten können? Das Ergebnis ist mit abschalten oder nicht immer das Gleiche wie jetzt in Indien. Sequentiell um dann evtl. eines der Triebwerke wiederstarten zu können, ja das macht Sinn.

Speziell an @scars : Ich kenn mich ziemlich gut mit der Antriebssoftware der in Neckarsulm gebauten Fahrzeuge aus. Als Beispiel das Wunschmoment des Fahrer (Pedalstellung) geht durch so absurd viele Schleifen und Sicherheitsberechnungen bis dann mal ein Raddrehmoment berechnet ist, da fragt man sich schon manchmal ob das alles wirklich nötig ist.

Ich sage nicht, dass ichs besser weiss als die Boeing-Ingenieure, aber für mich macht das augenscheinlich überhaupt keinen Sinn sowas in der Flugphase zuzulassen.
 
150m ist schon echt sehr wenig.
 
Warum sollte man da beide Triebwerke gleichzeitig abschalten können? Das Ergebnis ist mit abschalten oder nicht immer das Gleiche wie jetzt in Indien. Sequentiell um dann evtl. eines der Triebwerke wiederstarten zu können, ja das macht Sinn.
Ganz einfach, weil wenn beide Triebwerke im Arsch sind oder ggf. brennen (siehe zb. Vogelschlag und Notlandung im Hudson River) dann muss man eben auch beide Treibstoffversorgungen ausschalten können.

Wenn da jetzt keine Häuser im Weg gewesen wären, hätte man evtl. noch ne Bruchlandung in irgendeinem Feld oder See machen können und da ist die Explosionsgefahr nunmal deutlich geringer, wenn man die Treibstoffzufuhr unterbricht.

Die Piloten müssen auch die Kontrolle behalten können und nicht eine Software mit 1000 Sondervarianten, wo man dann eine Wichtige vergisst.
Und eigtl. in allen wichtige Emergency-Procedures spielt beim Fleugzeug ein Brandhahn oder Cutoff Schalter ne Rolle, also muss das auch bedienbar bleiben.

Und sonst hast du halt irgendwann die nächste Schlagzeiele, 250 Leute sterben, weil Software die Unterbrechung der Treibstoffzufuhr zum brennenden Triebwerk verhindert etc.

Evtl. könnte man softwareseitig ne zusätzliche Plausibilitätsprüfung einbauen, die man dann aber durch gedrückt halten des Schalters übersteuern kann oder so. Aber das kann im Ernstfall halt auch wieder für Verwirrung sorgen oder Zeit kosten.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

150m ist schon echt sehr wenig.
Das sind halt die 500ft Sicherheitsmindesthöhe. Weniger wär halt kriminell gewesen^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Vögel sind softwaretechnisch ja mittlerweile schon ziemlich komplex. Sei es Schubsteuerung oder Anstellwinkel, alles wird ja mittlerweile von den Kisten begrenzt damit es nicht zu Bruch kommt.

Denke die wollen gewisse Autonomie am Ende auch beim Piloten belassen. Zu viel Software ist halt auch nicht immer gut, siehe MCAS in der 737 Max 8.
 
alles wird ja mittlerweile von den Kisten begrenzt
1. diese "Protections" haben meines wisssens aktuell nur Airbus
2. man kann die entprechenden Flugcomputer auch notfalls abschalten, dann wechselt der Vogel in das "alternate law" bzw. das "direct law"

Alternate law​

There are four reconfiguration modes for the Airbus fly-by-wire aircraft: alternate law 1, alternate law 2, direct law and mechanical law. The ground mode and flare modes for alternate law are identical to those modes for normal law.

Alternate law 1 (ALT1) mode combines a normal law lateral mode with the load factor, bank angle protections retained. High angle of attack protection may be lost and low energy (level flight stall) protection is lost. High speed and high angle of attack protections enter alternate law mode.[8]

ALT1 may be entered if there are faults in the horizontal stabilizer, an elevator, yaw-damper actuation, slat or flap sensor, or a single air data reference fault.[7]

Alternate law 2 (ALT2) loses normal law lateral mode (replaced by roll direct mode and yaw alternate mode) along with pitch attitude protection, bank angle protection and low energy protection. Load factor protection is retained. High angle of attack and high speed protections are retained unless the reason for alternate law 2 mode is the failure of two air-data references or if the two remaining air data references disagree.[8]

ALT2 mode is entered when 2 engines flame out (on dual engine aircraft), faults in two inertial or air-data references, with the autopilot being lost, except with an ADR disagreement. This mode may also be entered with an all spoilers fault, certain ailerons fault, or pedal transducers fault.[7]


Direct law​

Direct law (DIR) introduces a direct stick-to-control surfaces relationship:[7] control surface motion is directly related to the sidestick and rudder pedal motion.[3] The trimmable horizontal stabilizer can only be controlled by the manual trim wheel. All protections are lost, and the maximum deflection of the elevators is limited for each configuration as a function of the current aircraft centre of gravity. This aims to create a compromise between adequate pitch control with a forward center of gravity and not-too-sensitive control with an aft center of gravity.[9]

DIR is entered if there is failure of three inertial reference units or the primary flight computers, faults in two elevators, or flame-out in two engines (on a two-engine aircraft) when the captain's primary flight computer is also inoperable.[7]

Mechanical control​

In the mechanical control back-up mode, pitch is controlled by the mechanical trim system and lateral direction is controlled by the rudder pedals operating the rudder mechanically.[3]
 
Nur ein kurzes Update, weil einige Medien behaupten, es wäre sicher dass der Captain die Triebwerke abgeschaltet hat. Der AAIB hat ein Statement herausgegeben das dies nicht bestätigt ist und die Untersuchung noch läuft.

Screenshot_20250718-081034.png

Haben die Medien die Klicks so nötig, das die Fake News verbreiten müssen?
 
Läuft bei Boeing!

 
Waren bestimmt auch die Piloten Schuld :fresse:
 
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