[Sammelthread] Nvidia Blackwell 50XX - Wasserkühler

@fucata
Ja, beim Innensechskant sind es mit 6 Kontaktflächen 2 mehr als beim Kreuzschlitz.
Aber die Größe spielt halt auch eine Rolle in Sachen "wirksamen" Hebelarm.

Bei dem 1,5er "Imbus" schauen mir die Hebelarme aber kleiner aus als bei einem PH0-Kreuzschlitz:
Vergleich Schraubwerkzeuge.jpg

Vielleicht täuscht es auch nur (weil der 1,5er so viel dünner ist) und die Hebelarme sind bei dem 1,5er gar nicht mal kleiner als beim PH0-Kreuzschlitz.

Das rechts daneben ist übrigens ein 8er Torx.
Schrauben für diese Größe verwendet Watercool z.B. beim Heatkiller für die RTX 5090 Phantom/Gamerock.

Da sind es zwar auch nur 6 Kontaktflächen, diese stehen aber in einem anderen Winkel zur Drehrichtung und dürften damit günstiger Flächenkräfte übertragen als der Innensechskant.
Ob die Flächen selbst größer sind als beim 1,5er, kann ich spontan nicht sagen.
Eventuell täuscht das auch nur optisch, weil der 8er Torx dicker ist. Auf der anderen Seite, selbst, wenn die Flächen nicht größer sind, sind sie aber weiter weg vom Zentrum.
-> Mehr Hebelarm -> Weniger Kraft für das gleiche Drehmoment -> Weniger Flächenpressung.

Vielleicht gibts ja im Netz Angaben, wieviel welcher Antrieb ca. übertragen kann?
Klar, die Schraubenqualität spielt dann auch noch ne Rolle und man könnte Vorteile eines Antriebs mit schlechter Schraubenqualität aufbrauchen oder umgekehrt die Nachteile eines Antriebs mit einer guten Schraubenqualität kompensieren.
 
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Klar, Torx ist natürlich am besten. Sieht auch einfach besser aus. Mit Innensechskant kann man aber höhere Drehmomente übertragen als mit Kreuzschlitz. Es sind 6 Anlageflächen und die Kraft kann orthogonal übertragen werden, nicht über eine schiefe Ebene wie beim Kreuzschlitz, die das Werkzeug nach außen drückt. Sechskant-Schrauben sind ja im Prinzip das gleiche wie Innensechkant, nur halt anders herum. Generell sind natürlich immer genau gefertigte Schrauben und gutes Werkzeug wichtig. Wenn die Schrauben schon nicht passgenau sind und dann noch Billigwerkzeug verwendet wird, ist das schnell ausgenudelt, bei kleinen Größen ist die Gefahr sowieso noch höher. Das gilt für Kreuzschlitz aber mind. genauso, dazu hat man da noch die Gefahr des Herausrutschens, was einfach durch die Form gegeben ist.

Das Problem beim Kreuzschlitz sind seine schrägen Kanten wodurch Axialkräfte entstehen.

Innensechskant wird vmtl. auch deshalb leicht ausgenudelt, weil zu viel Kraft aufgewendet werden kann. Den Inbus-Schlüssel an der langen Seite als Hebel zu verwenden, ist bei kleinen Schrauben schnell zu viel. Bei Kreuzschlitz rutscht dann vorher eher das Werkzeug raus.

Mal so als Anhaltspunkt: EK hatte beim Velocity2 eine Drehmoment-Angabe: 0,6 Nm für die AFAIR M3-Schrauben mit 2,5er Innensechskant. Da gab es auch Beschwerden von Nutzern, die die Schrauben ausgenudelt haben. Die haben dann einfach zu viel Kraft aufgewendet. Ich habe den mehrmals demontiert und montiert, da besteht keine Gefahr wenn man das Drehmoment nicht überschreitet. 0,6 Nm ist für Schrauben in Alugewinde durchaus angemessen und sicher nicht zu viel. Die Schrauben für die Backplate sind aber eher M2 oder M2,5, da ist man deutlich niedriger, wenn das Gewinde auch noch direkt ins Kupfer geschnitten ist (max. ~0,1 bzw. ~0,2 Nm), nochmal weniger als bei Aluminium (max. 0,14 bzw. 0,32 Nm), was auch schon weniger als Stahl (max. 0,2 bzw. 0,45 Nm) verträgt. Die Drehmoment-Angaben variieren natürlich auch etwas je nach Quelle, dann gibt es auch bei den Materialien Unterschiede, also jetzt nicht aufs letzte Zehntel festnageln ;)
 
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