Geforce3M3
Neuro-Bierologe
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Überlegungen im Bezug auf was genau? In dem Buch wurde übrigens auch kurz die Frage bezüglich der Wahrscheinlichkeit von Leben außerhalb der Erde diskutiert. Subjektive Einschätzung der Autoren: Wahrscheinlichkeit gegen null. Man muss auch bedenken, dass auf der heutigen Erde Leben so wie es vor ca. 4 Milliarden Jahren entstand gar nicht mehr entstehen würde. Die Erde hat sich ja seitdem stark verändert und Spezies mussten sich über die Evolution an diese Veränderungen anpassen.Ein wenig viel Asche für das Buch. Hättest du Lust dazu, die erwähnten Überlegungen einmal für mich zusammengefasst hier nieder zu schreiben? Oder falls es eine digitale Variante des Buchs gibt, würd ich selber suchen.
Ich hatte von dem Buch eine ältere Ausgabe für ca. 40€ bestellt und mir wurde (warum auch immer) die aktuelle Ausgabe gesendet. Online findest du das Buch sicher auf libgen.is. Ansonsten findest du ältere Ausgaben des Buchs für 10-50€ bei Ebay und co. Die älteren Ausgaben sind sogar besser, denn die waren noch vom Sinauer Verlag. (Sinauer hat immer top science Bücher in bester Qualität gemacht. Oxford University Press hat Sinaer 2017 oder so gekauft und OUP hat die Qualität verringert. Das verlinkte Buch für ~170€ von OUP ist nichtmal mehr ein Hardcover, es ist ein fucking softcover und das für den Preis!)
Ansonsten, wenn dir Druck lieber als Digital ist,dann würde ich vom gleichen Autor "evolutionary biology" von 1997 oder 1998 empfehlen. Ist im Prinzip das gleiche Buch nur ausführlicher (ca. 780 Seiten) ebenfalls vom Sinauerverlag. Hab meins für 10€ im top Zustand wie neu bei Ebay geschossen...
Das weiß niemand genau, das lässt sich nur sehr grob eingrenzen.... aber in welcher Taxa der common ancestor hier gesehen wird weiß ich aus dem Kopf auch nicht mehr, da müsste ich selbst nachgucken.Ja, möglich. Aber
Conserved evolution: Wer ist denn der erste gemeinsame Vorfahr von Fruchtfliege und Mensch? Brauchte der dieses angesprochene Zeigergen bereits? Wenn nicht, fällt dieser Punkt raus.
Weil sich das Gen wahrscheinlich in einem common ancestor entwickelt hat; genauso sind ja auch Dinge wie die Replikation der DNA, die Zellteilung, etc. identisch oder nahezu identisch über weit voneinaner erntfernte Taxa und Spezies erhalten geblieben.Convergent evolution: Richtigerweise redest du hier von gleichen natürlichen Selektionsprozessen. Aber auch das trifft auf mein Beispiel nicht zu, oder haben sich Fruchtfliege und Mensch (oder bezogen auf Conserved evolution) ein unbekannte Gruppe möglicher Vorfahren nachweislich unter denselben natürlichen Selektionsdruck entwickelt? Wenn ja, wie kommt es, dass das eine Beispiel-Gen sich völlig identisch entwickelt hat?
Ich verstehe nicht worauf du "Zufall" hier beziehst. Mutationen sind zufällig, aber die natürliche Selektion ist nicht zufällig, im Gegenteil; sie ist das einzig uns bekannte Prinzip das systematisch zur ausreichenden Adapation führt. Du hattest ja oben schon geschrieben, dass du zum intelligent design tendierst. Aber das ist halt eine metaphysische Hypothese, da kann man empirisch nichts machen. Intelligent design kann man weder widerlegen noch irgendwie empirische Evidenz für sie aufweisen.Ich meine, wir reden ja vom Zufall. Wenn eine KI schon die zufällige (chemische) Entstehung von Leben hier auf der Erde für ausgeschlossen hält, wieso sollte der Zufall es dann anderweitig hin bekommen, eine bitgenaue Gensequenz an unterschiedlichen Orten und Zeiten zu finden? Es tut mir leid, aber so stark ist mein Glaube dann doch nicht.
Du hast zwar interessante theoretische Möglichkeiten genannt, aber mir fehlt eine konkrete Anwendung bei diesem Beispiel. Also so, dass es der Zufall hin bekommen kann und keine intelligente Hilfe (z.B. von Menschen) im Versuchsaufbau benötigt.

