Ich stelle mir jedes mal diese selbe Frage - wen interessiert die Leistung von Lüftern bei einer gewissen Drehzahl?
Tja, man kanns natürlich kompliziert machen, irgendwo muss man halt anfangen und irgendwo aufhören.
Ingenieurmäßig würde man ne Kühlung erstmal so auslegen, dass man eine gewisse Wärmemenge abführen will. Die Wärmekapazität der Luft ist bekannt, das führt zum Massenstrom und dieser zum Volumenstrom.
Geht natürlich auch nach "Gefühl".
Auf jeden Fall benötigt man für die Kühlung eine gewisse Menge Luft(volumen)strom.
Mich persönlich würden dann "
x db bei y m³/h" interessieren - damit sind wir wirklich vergleichbar, wie viele rpm der Lüfter dabei macht, ist am Ende eigentlich egal.
Klar, welcher Wert soll nun Y sein? Nachdem es ja ausreichend Datenmaterial gibt, würde ich dafür einen Durchschnittswert der getesteten Lüfterklasse (z.B. 120mm) nehmen, bei dem das Mittelfeld bei erträglicher Lautstärke liegt.
Wenn ich z.B. in
Seite 6: Messergebnisse Volumenstrom 1.000 U/min nachsehe, erscheint mir 50 m³/h als ein guter Referenzwert für die 120mm Klasse. Mit angenehmen 1000 rpm schaffen manche Lüfter etwas mehr, manche etwas weniger. Für die 140mm Klasse wären 70 m³/h ein brauchbarer Wert.
Das heisst, man regelt die Drehzahl per Lüftersteuerung (PWM, Poti) auf ~50 m³/h hin, das gibt der Prüfstand ja her, nachdem die Sache ein relativ statischer Prozess ist, sollte eine händische Einstellung ausreichend genau hinkommen.
Dort kann man dann die Lautstärke messen (und natürlich auch die Drehzahl notieren).
So kommt man imho zu einer interessanten Aussage... man will ja die Lautstärke bei vergleichbarer Kühlleistung wissen. Die Kühlleistung steht direkt im Verhältnis zum Volumenstrom (wir lassen jetzt so Spezialitäten wie lineare und turbolente Anströmung von Oberflächen außen vor).
Welcher Lüfter nun lauter/leiser ist, kann ich ja nur sinnvoll bewerten, wenn sie beide die gleiche Luftmenge bewegen.