[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Bei uns wird auch seit heute 14 Uhr bis morgen 22 Uhr gestreikt. Dritte Verhandlungsrunde ist dann Donnerstag und Freitag. Mal schauen, ob sich Verdi und die ZDS dann ein bisschen annähern.

Forderungen schon recht fordernd. Wenn sie sich irgendwie in der Mitte einigen wäre ich durchaus zufrieden.
 
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Ich möchte mal fragen ob hier jemand Physik studiert hat und über das Studium berichten kann?
Ja, an einer süddeutschen Elite-Uni. Inhalte sollten im Bachelor überall ungefähr gleich (zumindest an ordentlichen Unis...): 40 ECTS Mathe, 40 ECTS theoretische Physik, 40 ECTS Experimentalphysik. Dann noch 20-30 ECTS Vorlesungen nach Wahl und 30-40 ECTS "Praxis" (Messen im Labor, Bachelorarbeit).

Experimentalphysik an meiner Uni war furchtbar schlecht, da kann man auch einfach Videos anschauen und Bücher lesen und sich ein bisschen mit theoretischen und praktischen Lösungsverfahren für Differentialgleichungen befassen. Praxis war lustig, weiß aber nicht, wie man das einigermaßen sinnvoll (und ja, wir hatten auch komische, veraltete Sachen) im Fernstudium hinbekommt. Die Grundpraktika gab's aber im Block.

Ich überlege schon länger ob ich es nebenberuflich studieren soll (geht inzwischen auch über Fernstudium). Ich möchte aus verschiedenen Gründen gerne ein "solides" bzw. systematisches Basiswissen in Physik aufbauen. Natürlich könnte man viel in der Freizeit selbstständig lernen, aber ein systematischeres Studium inklusive Papier am Ende fänd ich besser.
Wenn Dich die Ideen interessieren, studiere Mathe mit Nebenfach theoretischer Physik. Bezweifle auch ganz ehrlich, dass der Zettel "Physik an irgendeiner Fernuni" irgendjemanden hinter dem Ofen hervorlockt - die Leute, die Physiker suchen, wollen entweder tatsächlich die Fachlichkeit auf einem gewissen Level (Forschung) oder sehen das als Zertifikat für "ist intelligent und kann lernen". Kenne eigentlich niemanden, der nicht in der Forschung arbeitet, der auf einer Position sitzt, wo man nicht auch anders hinkommt... Du bist doch an einer Forschungsuni (oder zumindest in der Nähe) - wenn die das als Teilzeitstudium anbieten, wäre das die beste Möglichkeit. Mathe solltest du mit ein bisschen Wiederholung schaffen, da du ja quantitativ tätig bist (war bei uns nicht sooo beweislastig). Der Rest interessiert dich ja und sollte dann kein Problem sein.

. Deshalb die Frage ob das hier jemand studiert hat, eveeeeentuel ja sogar auch nebenberuflich, wie die Inhalte sind und wie das Studium so war...
Studium war interessant, man lernt was - glaube aber (ja, hab' ich schon gesagt) nicht, dass das ein gutes Studium ist, um ein Papier zu bekommen. Hab' das halt gemacht, weil ich mich nach dem Abi nicht für einen praktischen Studiengang entscheiden wollte, 50% des Rests ging es genauso, 40% waren da, weil es meist keinen NC gibt und 10% waren "inselbegabt". Hab' das jetzt gerade interessehalber nochmal nachgeschaut: beim Erstversuch Analysis 1 (nur für Physiker) sind noch 200/300 angetreten, ein halbes Jahr später dann noch 52 von 80 Verbleibenden. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen viel Spaß :bigok:

und ob man bestimmte Fernunis dazu z.B. empfehlen kann
s.o. glaube nicht, dass eine Fernuni (die entweder Geld nimmt oder doch iwie Weiterentwicklung im Wirtschaftsleben ermöglichen will), der richtige Ort dafür ist.

Und im Bachelor wird die Spezialisierung ja nicht hoch sein, irgendwo müssen ja erstmal Grundlagen aufgebaut werden...
ja

Deshalb schrieb ich dass ich gerne ein solides Basiswissen aufbauen möchte, eben das was im Grundstudium erst einmal vermittelt wird. Du hast direkt mit Fachrichtungen bzw. einzelnen Domänen der Physik angefangen, das ging also alles an der Frage vorbei. Ja, ich weiß, Physik ist extrem breit. Fast jede Wissenschaft ist extrem breit und in zig Domänen aufspaltbar.
als ich das letzte Mal geschaut hat, war der Studienplan die ersten 4 Semester quasi identisch. (die Qualität und die Anforderungen variieren natürlich, bei uns in Mathe/Theoretischer Physik auch mit den Dozenten über die Jahrgänge...)

Es gibt viele Modelle aus der Physik (wie z.B. das Ising model) das in Weiterentwicklungen auch in anderen Wissenschaften genutzt wird. Wenn ich solche Modelle nutze verstehe ich sie halbwegs und ich kann sie anwenden. Aber mit einem deutlich besseren Hintergrundwissen in Physik würde ich noch viel mehr verstehen, könnte Ergebnisse besser intepretieren, etc. pp. Daher das Interesse mir über ein gut strukturiertes Studium quasi Nachhilfe zu geben.
s.o. :bigok::sleep:
 
Studium war interessant, man lernt was - glaube aber (ja, hab' ich schon gesagt) nicht, dass das ein gutes Studium ist, um ein Papier zu bekommen. Hab' das halt gemacht, weil ich mich nach dem Abi nicht für einen praktischen Studiengang entscheiden wollte, 50% des Rests ging es genauso, 40% waren da, weil es meist keinen NC gibt und 10% waren "inselbegabt". Hab' das jetzt gerade interessehalber nochmal nachgeschaut: beim Erstversuch Analysis 1 (nur für Physiker) sind noch 200/300 angetreten, ein halbes Jahr später dann noch 52 von 80 Verbleibenden. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen viel Spaß :bigok:
Erst einmal vielen Dank für deine Antwort. Habe mich auch jetzt entschieden es zu machen und durchzuziehen. :)
Den Zettel interessiert in meinem Bereich eh keiner, es ist nur nett das "zwischen den Zeilen" zusätzlich in meinen CV packen zu können wenn ich es fertig habe.

Das mit vielen Abbrechern macht mir heute keine Angst mehr (früher hätte es mir Angst gemacht!). Wenn ich etwas wirklich will ziehe ich es durch; bin reif genug dafür und keine Anfang 20 mehr. :d

Bei uns im Neuroscience studium sah es wie folgt aus: Studium in Deutschland, Bewerbungen aus aller Welt, Notenschnitt im vorherigen Studium mindestens 1.4 oder so. Ca. 25 Plätze (genaue Zahl weiß ich nicht mehr ganz genau). Wir waren am Ende nur 2 oder 3 deutsche, der Rest der Studenten kam von überall her, Südkorea, Russland, USA...
Am Ende hat fast die Hälfte abgebrochen! Die ersten haben schon abgebrochen nachdem sie die erste Klausur verkackt haben und demotiviert wurden (der Prof meinte was wir in 2 Monaten lernen mussten dafür hatten die Mediziner nen halbes Jahr zeit): :d
 
Ziemlich genau vor 13 Jahren wurde ich Geselle. In der Zwischenzeit habe ich es geschafft, die Arbeitszeit um 50% zu reduzieren und mein Netto um 50% zu erhöhen.
Allerdings musste ich doch (fast) weinen als ich meine aktuelle Lohnabrechnung nach dem ersten Teilzeitmonat sehen musste. Jetzt bin ich vermutlich die "ärmste Sau" hier im Luxx (und rechnerisch bleiben dennoch jeden Monat 400€ über). :fresse:
 
Ca. 25% aller offenen Arbeitsplätze werden nicht besetzt, weil sich AG und AN nicht einig werden.
Ca. 25% aller offenen Stellen sind für ungelernte ausgeschrieben.

Quelle:
jung und naiv Wirtschaftsbriefing vom 8.7.2024, dort auf Basis offizieller Zahlen (reinschauen/ nachhören)

Als Zahlen find ich das interessant, die Bewertung und Einordnung spare ich mir aus Gründen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ca. 25% aller offenen Arbeitsplätze werden nicht besetzt, weil sich AG und AN nicht einig werden.
Wenn eine Stelle dauerhaft nicht besetzt wird aufgrund mangelnder Einigung, dann muss der Chef einfach zu mies bezahlen.

Ich hatte die Tage ein Vorstellungsgespräch. Man bietet mir ~63,5k fix an (auf 12 Monate verteilt ohne Urlaub/Weihnachtsanteil), dazu 500€ VWL und noch eine flexible freiwillige Sonderzahlung bei Erfolg bla bla. Das macht gegenüber meinen jetzigen Gehalt 1 Tag mehr Arbeit und 900€ mehr Netto am Ende des Monats (von 2400€ auf 3300€), wobei es vorher 12,5 Gehälter gab (+ 0,5 Gehälter freiwillig, welches aber die letzten 2 Jahr und ganz sicher auch dieses Jahr wieder nicht gezahlt wird), also nochmal umgerechnet knapp nen Hunni drauf pro Monat, also effektiv 800€ mehr pro Monat. Die Chancen dort auch aufzusteigen sind deutlich besser als jetzt, weil in meinen jetzigen Job geht da absolut gar nichts und dort gibt es echte "Abteilungen", wo man aufsteigen kann, bzw. sein Arbeitsfeld erweitern kann (so rein Argumentativ "ich mache das nun auch mit, also brauche ich x € mehr...). Es gibt einen gewissen Anteil Home Office nach Anforderung, der Arbeitsplatz ist so lala, dafür aber mit Klimaanlage. Insgesamt macht alles einen guten Eindruck, mit 50+ Mitarbeitern auch keine superkleine Klitsche wie derzeit.
Ich habe in 2 Wochen noch ein weiteres zweit Gespräch, das wäre sogar direkt um die Ecke (2km), aber ich weiß nicht, ob ich dort Spaß hätte im Großraumbüro mit Sonnenseite Fenster ohne vernünftiger Kühlung. Dafür eigentlich ein Konzern, wo ich mich dann fragte, wieso die Arbeitsbedingungen dann so merkwürdig sind.

Nun muss ich halt überlegen, ob ich den 1 Job annehmen möchte. Für mich macht es einen guten Eindruck, lange Einarbeitung wäre nicht notwendig. Skeptisch bin ich noch wegen der fehlenden Anzahl Urlaubstage, weil man mir die allgemein "üblichen" 30 Tage nicht direkt zusagen konnte. Unter 30 Tage Urlaub ist für mich ein No Go, habe ich auch sofort gesagt und unverhandelbar.
 
Gibt halt auch Menschen, die nicht für die Arbeit leben :P
Ich bezeichne mich immer als Freizeit orientierten Mitarbeiter :bigok:
Bin oft auch random an einem Tag Mal um 13 Uhr weg und bau bisschen Gleitzeit ab.
Freitag stehe ich ab 12 generell nicht für Termine zu Verfügung, da geht's ins Wochenende :d

Nehme auch jedes Jahr brav die 7 zusätzlichen freien T-Zug Tage als IG Metall Mitglied.
37 Urlaubstage :coolblue:
 
Kommt halt immer darauf an, was anliegt. Momentan sind es bei mir eher 50 bis 60h Wochen, davor gab es eine Zeit wo ich Mittags schön Joggen gehen konnte und gut 2h weg war.

Ich sag auch meinen Leuten immer, die Aufgaben sollten erledigt sein, egal wie viel Zeit es kostet. Und solange sich heiße und ruhige Phasen abwechseln hat damit auch niemand ein Problem.
 
Wenn man vernünftig Plant und den Terminplan nicht nur aus Spaß nutzt, sollten sich langfristige Entwicklungen grundsätzlich schon vernünftig machen, ohne das man dauerhaft Stunden schieben muss wie sonstwas. Wenn man für die Entwicklung der neuen Maschine 500std Kalkuliert für 1 Person, dann sollte klar sein, das alles unter 4 Monaten Entwicklungszeit einfach quatsch ist. Kommt man dann mit 2 Monaten an, dann hat er in Mathe einfach eine 6 oder ist ein Arschloch. Ob ein Kunde am Ende 8 oder 10 oder gar 12 Monate auf seine Maschine wartet, spielt kaum eine Rolle. Üblicherweise ersetzen die Maschine eine alte Anlage oder ggf. auch per Hand, so das es auf 1 Monat kaum ankommt. Warum also die eigenen Leute unnötig verheizen durch unnötigen Zeitdruck?
Ich mache den Spaß seit 2011 durchgehend und hatte eigentlich nie ernsthafte Zeitprobleme. Wir reden hier nicht davon, das die Anlage nächste Woche raus muss, weil Container nach China oder sonst wohin ist gebucht und irgendwas muss noch schnell angepasst werden. Das ist zeitlich sehr begrenzt auf paar Tage, aber über Wochen hinweg 50-60 Std auf gar keinen Fall.

Mal ne andere Frage: Die Zeit soll genau erfasst werden mit Chip Login am Eingang. Es gibt aber kein Stundenkonto. Ich dachte der Sinn der Stundenerfassung nach den Urteilssprüchen der letzten Jahre wäre, das genau das der Sinn dahinter wäre?! Es gibt keine Plus und auch keine Minusstunden. Ist mehr zu tun wird, ggf. mehr gemacht, ist weniger zu tun, wird weniger gemacht. Am Ende ist das natürlich immer ein Minusgeschäft des Mitarbeiters, weil wenn er dauerhaft 39/40 Std arbeitet, wird geheult. Habe ich aktuell auch so, nur mache ich absolut keine Überstunden, außer ich bin mal beim Kunden. Dann hole ich das aber sofort die nächsten Tage einfach wieder rein. Wir sind aber so klein, die Stundenerfassung wird eh nicht die Richtlinien der Richter von diesen oder letzten Jahr erfüllen. Ist mir aber egal, da die Stunden ja hinkommen und eh keine Überstunden mache.
 
Momentan sind es bei mir eher 50 bis 60h Wochen
Als Selbstständiger bzw. Eigentümer ist das machbar, als Angestellter ist das ein eindeutiger Gesetzeskonflikt mit dem ArbZG.
Möchte ich daher niemandem empfehlen.
 
@2k5lexi das ist so nicht ganz richtig. Eine 60-Stunden-Woche (max 10h/Tag) ist durchaus erlaubt. Wie immer im Leben gibt es dazu allerdings auch Voraussetzungen. S. §3 ArbZG.
 
@2k5lexi das ist so nicht ganz richtig. Eine 60-Stunden-Woche (max 10h/Tag) ist durchaus erlaubt. Wie immer im Leben gibt es dazu allerdings auch Voraussetzungen. S. §3 ArbZG.
Heißt aber auch ganz klar, das diese Zeiten wieder zurück gefeiert werden müssen, mindestens 12 dieser Stunden pro Woche. Dauerhaft sind maximal 48Std erlaubt (6 Tage zu je 8 Stunden). Gesund ist das aber nicht und als Angestellter sollte man sich mal überlegen, ob ein gelber Zettel ggf. eine gute Lösung wäre, um sich nicht ernsthaft kaputtzumachen und die Firma zu wechseln (wir reden hier nicht von kurzfristig...). Der Selbstständige hat sich selbst dazu entschieden, ist dann sein Problem.

Es ist auch riesengroßer Unterschied, ob man 60std als Selbstständiger oder als Angestellter arbeitet.
 
Nehme auch jedes Jahr brav die 7 zusätzlichen freien T-Zug Tage als IG Metall Mitglied.
37 Urlaubstage :coolblue:
Kannst du mir den Trick verraten? Inanspruchnahme der freien Tage geht doch laut TV nur mit Kind im Haus, und das auch nur 2x bis glaub zum 8. Lebensjahr, oder mit pflegebedürftigen Angehörigen.
So viele Kinder bei dir oder ist zweiters der Fall?
 
Als Selbstständiger bzw. Eigentümer ist das machbar, als Angestellter ist das ein eindeutiger Gesetzeskonflikt mit dem ArbZG.
Möchte ich daher niemandem empfehlen.
Das ist mir völlig egal. Bin Angestellter und mache es gern. Diese Flexibilität ist mir wichtig und für mich persönlich ist es eine Katastrophe, dass Arbeitszeiten nun so genau getracked werden sollen. Möchte mir meinen Tag so einteilen wie ich es möchte und mein AG lässt mich dahingehend zum Glück auch (noch) in Ruhe. Im System stehen dann einfach dummy Zeiten.
 
Kannst du mir den Trick verraten? Inanspruchnahme der freien Tage geht doch laut TV nur mit Kind im Haus, und das auch nur 2x bis glaub zum 8. Lebensjahr, oder mit pflegebedürftigen Angehörigen.
So viele Kinder bei dir oder ist zweiters der Fall?
Bei uns gibt es folgende Varianten für die Inanspruchnahme der Zusatztage:
  • Kinder unter 8 (8Tage, 2x pro Kind)
  • Kinder unter 12 (7 Tage, 2x pro Kind)
  • pflegebedürftigen Angehörigen (8 Tage, 2x)
  • IGMetall Mitglied (7 Tage)
  • Schichtarbeit (8 Tage)
 
Bei uns bricht gerade alles zusammen, da ein paar Leute im Urlaub sind. Alle sind laut unserer tollen, neuen Kapa-Planung bei 100-130%, somit kann eigentlich auch niemand wirklich Urlaubsvertretung machen. Alle haben Überstunden im dreistelligen Bereich und neue Leute sind nicht im Sicht. Angeblich gibt es keine Bewerbungen. Das läuft jetzt auch schon einige Zeit so und wurde immer von 1-2 Leuten aufgegangen, die dann auch Mal 300h im Monat gemacht haben, aber die sind jetzt auch im Urlaub. Es läuft wahrscheinlich auch schon zu lange so und hat deswegen keinerlei Priorität bei der GF. Da muss erst irgendein Projekt um die Ohren fliegen bevor was passiert.

Heute reden wir nochmal in Person drüber, aber eigentlich nicht um die Probleme anzugehen sondern nur die Symptome. Es sollen noch ein paar umfangreiche Arbeiten als Urlaubsvertretung an die verbliebenen paar Leute verteilt werden und danach ist Sommerfest, gute Vorzeichen. 🙄
 
Ich sag auch meinen Leuten immer, die Aufgaben sollten erledigt sein, egal wie viel Zeit es kostet. Und solange sich heiße und ruhige Phasen abwechseln hat damit auch niemand ein Problem.
Wer liebt solche Aussagen als Mitarbeiter nicht.

Also ich hatte nie Bock mein Privatleben nach der Firma zu richten. Wenn die Firma nach gewissen Zyklen arbeitet, ist das wahrlich nicht mein Problem.
Zudem würde es mir als Chef im Leben nicht einfallen von meinen Mitarbeitern mehr zu verlangen als vertraglich festgelegt wurde.
 
Bei sowas hilft am Ende eigentlich nur ein "Rette sich, wer kann", solange das Schiff nur angeschlagen ist und nicht schon am letzten Aufbäumen ist. Was passiert denn, wenn diese 2 Leute plötzlich wegfallen, sei es Jobwechsel oder lange Krankheit, was beides bei 300Std im Monat eigentlich nur eine Frage von sehr kurzer Zeit ist. Oder aber die werden lächerlich gut bezahlt, was aber wohl nicht der Fall sein wird. Das sich keiner mehr auf Jobs bewirbt liest man quasi überall und stimmt auch zum großen Teil. Bei der besseren Hälfte hat sich auf den gut bezahlten Job nach 3 Monaten genau 1 Beworben. Er war nicht sonderlich gut, aber was will man machen. Eingestellt...
 
Wer liebt solche Aussagen als Mitarbeiter nicht.

Also ich hatte nie Bock mein Privatleben nach der Firma zu richten. Wenn die Firma nach gewissen Zyklen arbeitet, ist das wahrlich nicht mein Problem.
Zudem würde es mir als Chef im Leben nicht einfallen von meinen Mitarbeitern mehr zu verlangen als vertraglich festgelegt wurde.
Bin selbst auch Mitarbeiter, wenn auch FK. Und ich möchte von meinem Vorgesetzten nichts anderes hören. Ein enges Tracking innerhalb irgendwelcher Schichten wäre mir ein Graus.

Meine Leute kommen aber definitiv nicht zu kurz. Keine Abgänge und einige interne Bewerbungen, die konkret in meine Abteilung möchten belegen dies. Ich fordere viel, es kommt aber auch was bei rum. Egal ob beim Gehalt (natürlich innerhalb der Gehaltsbänder) oder Work Life balance.

Und Leute im "wer liebt solche Aussagen nicht" Universum möchte ich eh nicht haben. Dafür können meine halt auch mal am Dienstag vormittag in'n Baumarkt wenn was anliegt, oder die Kiddes um 3 abholen und sich dafür abends mit m Lappy in n Garten setzen und noch ne Präsi machen. So wie es das Privatleben manchmal braucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Gurkengraeber, ich sehe das ähnlich wie du. Ich muss nur nach einiger Zeit Ergebnisse abliefern. Wie ich zu den Ergebnissen komme interessiert in meinem Fall niemanden. Theoretisch könnte ich jeden Monat 3 Wochen Urlaub machen und nur eine Woche arbeiten – herausfinden würde das niemand wenn ich z.B. zu bestimmten Meetings immer erscheine. D.h. ich kann mir zeitlich fast alles selbst einplanen. Natürlich muss ich trotzdem durcharbeiten da man mit meinem Beispiel oben am Ende nichts gebacken bekäme. Aber ich hab mir auch schon manchmal in der Woche einfach nen Tag frei genommen wenn ich keine Lust hatte oder mit der Arbeit nicht weiter kam (z.B. bei irgend einem Problem feststeckte und es nicht lösen könnte. Mal nen Tag frei genommen und am Tag darauf mit frischem Mind wieder angefangen).

Dafür korrespondiere ich auch mal am Samstag oder Sonntag mit Kollegen, kein Problem. Grundsätzlich aber ein geiler Luxus und ich hoffe dass ich das so noch lange erhalten kann. Feste Arbeitszeiten und dazu ohne "homeoffice" wären für mich wieder eine sehr große Umgewöhnung. :d
 
Ist bei mir auch so, keiner Interessiert sich wie lange ich für meine Arbeit brauche, solange die Ergebnisse passen. Deswegen gibt es Zeite wo ich mal etwas mehr im Luxx rumhänge, aber auch Zeiten wo ich halt nicht den Stift pünktlich fallen lassen kann. Für mich ist das die beste Art zu arbeiten.
 
Wer liebt solche Aussagen als Mitarbeiter nicht.
Eigentlich sollte jeder Mitarbeiter solche Aussagen lieben.
Denn das bedeutet am Ende, dass du nicht überwacht wirst.

Das Gegenteil wäre, wenn dir der Chef ständig auf die Finger schaut und du dich zum Stuhlgang abmelden musst.

Ergebnisorientiertes Arbeiten heißt nicht, dass man 16 Stunden am Tag arbeiten muss.
Es ist die Aufgabe des Chefs ein Gefühl dafür zu haben, dass man sich eben nicht kaputt arbeitet und dass die Belastung auch dem üblichen Rahmen entspricht.
D.h. also, dass dieses "egal wie lange es dauert" nicht bedeutet, dass man den MA mit Arbeit für 5 belädt und der MA dann zusehen soll, wie er klarkommt. Und ich denke, so ist das auch nicht gemeint.

D.h. also auch, dass es entweder eine kontinuierliche Belastung gibt, oder dass sich Ranklotzen und Rumpimmeln die Waage hält.
 
Ist bei mir auch so, keiner Interessiert sich wie lange ich für meine Arbeit brauche, solange die Ergebnisse passen. Deswegen gibt es Zeite wo ich mal etwas mehr im Luxx rumhänge, aber auch Zeiten wo ich halt nicht den Stift pünktlich fallen lassen kann. Für mich ist das die beste Art zu arbeiten.
In den Köpfen der Deutschen steckt aber noch immer dieses "ich muss für die Freiheiten mehr bieten als ich rausnehmen kann". Wenn man mal um 3 Uhr 1Std früher nach Hause will, "muss" man dann am besten einen ganzen Samstag für Low arbeiten. Je länger man irgendwo arbeitet, desto lockerer wird es aber auch, weil man sich keinen Stress mehr macht und auch einen gewissen Stand hat. Ich habe beim jetzigen Arbeitgeber maximale Freiheiten und kann mir eine Menge "erlauben" - wie zb hier Schreiben. Bei einen neuen AG wird das ganz sicher erstmal nicht laufen. Am Ende ist es auch nur eine Art Gedankenpause. Und ich habe halt auch nur noch 0 Lust beim aktuellen AG. Innerlich habe ich vor 1,5 Jahren gekündigt, als es kein Weihnachtsgeld gab. Den letzten Rest gab es dann letztes Weihnachten, als es schon wieder kein Weihnachtsgeld gab und auch keine andere Anpassung wie zb ne Einmalzahlung. Da habe ich dann auch das Zwischenzeugnis angefordert und nun stehe ich kurz vor dem Wechsel. Ich habe mir viel Zeit gelassen, war mir lange unsicher, Pimmel hier aber auch seit Monaten mit den Job nur noch auf Minimum rum. Ist ja eh nichts richtiges zu tun und auch dieses Jahr wird es ganz sicher kein Weihnachtsgeld geben, geschweige denn mal eine Anpassung des Gehalts auf die Inflation der letzten 2 Jahre. Also Danke und Tschüss...

Der neue Job wäre eine Gehaltssteigerung von rund 14%. Ganz ok, dafür das ich auch erstmal ne neue Software anlernen muss. In 1 Jahr würde ich da auf jeden Fall nochmal so 200€ draufgelegt haben wollen pro Monat und wäre sicherlich auch drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der AG fördert und belohnt, kann er von mir aus auch fordern. In nem Job ohne Perspektive auf Weiterentwicklung hätte ich auch keinen Bock den Finger extra krumm zu machen, da kann ich den ein oder anderen AN auch verstehen.
 
Wobei es auch schwierig ist, immer eine Entwicklung haben zu wollen oder bieten zu können. Bei mir im Team habe ich z.B. 13 Sachbearbeiter und Sachbearbeiterinnen. Die sind zwar alle studiert und verrichten teils komplexe Registrierungsarbeiten für unsere Produkte, aber eine Entwicklung kann ich da nicht anbieten, außer dass sie automatisch die Tarifstufen hinauffallen und hier und da gibt es ab und zu mal ein Sonderprojekt für den einen oder anderen, was dann eine zusätzliche Sonderzahlung mit dem Weihnachtsgeld rechtfertigt.
Aber der Abteilungsleiter ist durch einen Sesselpupser (mich) belegt und da drüber kommt die GF. Da ist nicht viel mit Entwicklung. :(

Ich versuche durch Angebote wie preply, Seminare, Teamevents, interne Vortragsrunden das Ganze etwas aufzufrischen, aber naja. Im Grunde hat jeder seine Aufgaben und fertig.
 
Ist bei mir auch so, keiner Interessiert sich wie lange ich für meine Arbeit brauche, solange die Ergebnisse passen. Deswegen gibt es Zeite wo ich mal etwas mehr im Luxx rumhänge, aber auch Zeiten wo ich halt nicht den Stift pünktlich fallen lassen kann. Für mich ist das die beste Art zu arbeiten.
Luxx geht immer. :fresse:
 
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