[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Das hier ist für mich mit der wichtigste Punkt, wenn wir über die 1-2% reichsten Familien/ Menschen reden.
Die würden sogar eine Einkommensteuer von 90% für alles über eine Million zahlen, wenn die Vermögen nicht angetastet werden.
[...]
Und was das Elterngeld anbelangt: Ich bin der Meinung, wer 175k oder mehr zu versteuerndes (!) Einkommen hat, braucht das Elterngeld nicht!
Was hinkt? Jemand, der sich kein Eigentum leisten kann, muss doch trotzdem Steuern zahlen und finanziert solche Gießkannensubventionen mit.
Du kannst doch auch einfach weniger verdienen und die 1800 Euro in Anspruch nehmen.
Das ist der entscheidende Zusammenhang.
Gegen das was durch Steuerhinterziehung / Steueroptimierung und Entziehen von Vermögen aus dem Kreislauf an gesellschaftlichem Schaden entsteht sind die paar Euro Bafög, Elterngeld, Bürgergeld usw. einfach Peanuts die beim Runden verschwinden. Das ist vollkommen egal und irrelevant.
Entsprechend ist die Diskussion um Gieskanne oder nicht, gemessen an den Dimensionen um die es geht, einfach nur Nebelkerzen und Spiegelfechterei.
Der Elefant im Raum ist Vermögen.

Und da gehts nicht um die Arztpraxis ums Eck, das IT Systemhaus mit 20 Angestellten, oder andere wirklich große und gut laufende KMU.
Es geht auch nicht um Ommas Häuschen am Starnberger See oder am Prenzlauer Berg. Das geht auch alles im Rauschen unter.

Spannends wirds da wo privat geführte Konzerne sich als KMU bezeichnen, obwohl sie längst nicht mehr dazu gehören.
 
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1% gehörten 1/3 des Vermögens, vor 2019 (Quelle Hans Böckler Stiftung).
Nach 2022 sieht das schon sicher anders aus und es könnten vllt. schon 50% sein. Diese 1% würden schon ausreichen, icke. Deine paar Kröten, die Du in Buddhas in Deinem Garten investierst, interessieren wirklich niemanden :asthanos::angel:
 
Die Zahl hatte ich gerade vorhin auf Zeit.de gelesen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

die Du in Buddhas in Deinem Garten investierst
Nicht jede asiatische Statue ist ein Buddha. Wir haben nur hinduistischen Götterstatuen. Die finde ich lustiger, da kann sich jeder seinen Lieblingsgott aussuchen. 🤣 Wobei ich kein Hindu bin, bzw. maximal ungläubig.
Im Hinduismus gibt es nämlich nicht nur einen Gott, sondern mehr als drei Millionen Göttinnen und Götter. Die Hindus können sich selbst für einen Gott oder eine Göttin entscheiden, den sie verehren.
Zitat

In der Sache haste aber natürlich Recht!
 
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Bin ich hier noch richtig?
Bei diesen Diskussionen im Fred hier ...

So, bin ja Ende letzten Jahres auf 72k€ bis 75k€, je nach Erfolgsbeteiligung, hoch gestuft worden.
Jetzt habe ich ein Angebot von 90k€, bei sehr vergleichbaren Rahmenbedingungen.
Ich würde meinen Arbeitgeber eigentlich ungern verlassen, aber seit über einem Jahr ist man auf dem Ohr taub, das ich die Arbeit nicht mehr ohne mindestens eine weitere Kraft, nicht in der geforderten Qualität schaffe. Dazu kommt jetzt noch ab Quartal Vier ein Projekt von ca. 250 Manntagen, ein Aufsichtsrechtliches Thema, was wir blank ohne Ressourcen auf den Nacken kriegen.

Der Fahrtweg würde sich auf 35km verdoppeln, aber meine Holde hat in der Nähe ihren Co-Working-Space und nach der Einarbeitungszeit könnte wir unsere Pflichten in Präsenz an zwei Tagen mit gemeinsamer Fahrt erledigen.

Für sie und einen Freund, ein no-brainer, ich sehe mich da aber etwas loyaler und mein jetziger Arbeitgeber hat mich immer gefördert und auch, bis auf die Auslastung, wertgeschätzt.
Für mich tatsächlich echt schwierig ...

Meinungen eurerseits?
 
Klingt nach Zeit für einen Wechsel. So weit kann es nicht her sein, mit der Loyalität Deines AGs Dir gegenüber, wenn er Dich maximal auslastet, bzw. Dein Potential derart ausreizt.
 
Und 90k sind immerhin 20% mehr. Kannst dir ja mal überlegen wie lange du da (Inflationsbereinigt) beim jetzigen AG brauchst, wenn die letzte Gehaltserhöhung bei <5% lag.
 
Kann man sich als Selbstständiger einfach so von der gesetzlichen Rentenversicherung befreien lassen?
Bei uns ist ja das standardmäßig, dass man ins Versorgungswerk einzahlt.
 
Bis auf ein paar Ausnahmen gilt für Selbstständige und Freiberufler: ja.
Wobei mir ein Versorgungswerk wie bei euch oder Steuerberatern auch lieber gewesen wäre.

Hier im Detail:
 
Loyalität gibt es in der Arbeitswelt nicht.
Ich bin der Meinung, das sollte jeder für sich definieren. Loyalität fängt bei einem selbst an, nicht im Außen.

Wie weit jeder das für sich selbst handhaben will, ist ein anderes Blatt.

"sofort" zu wechseln, wenns mal eine Durststrecke gibt, ist natürlich eine Möglichkeit (überspitzt), aber genau dort kommt ja Loyalität auch zu tragen

Der Tenor hier im Luxx ist ja bekannt, muss auch nicht zwingend falsch sein, aber die Aussage finde ich so einfach verkehrt
 
So sehr ich Deine Meinung schätze, aber was soll man denn bei einer schwarz-weiß Fragestellung/Problematik auch sonst antworten? Steht ja nur stay or go zur Debatte. 🤷‍♂️
 
Bei einem so hohen Sprung, wenn die restlichen Rahmenbedingungen soweit passen, würde ich nicht nein sagen. Alleine um mal auch was neues zu sehen und lernen. Speziell wenn man schon rausliest zu hohe Arbeitslast. Da würde ich wegen vermeintlicher Loyalität mich nicht verarschen lassen ;)

Man muss ja nicht verbrannte Erde zurücklassen, aber man ist sich dann doch selbst am Nächsten...
 
Loyalität fängt bei einem selbst an, nicht im Außen.
Da hat halt auch jeder seine eigenen Erfahrungen. Meine ist, dass die Loyalität vom AG ganz schnell vorbei ist, wenn sie dich nicht mehr brauchen. Ich würde mich selber auch als Loyal meinem AG gegenüber bezeichnen, aber ich mach mir keine Illusionen.
 
Es gibt durchaus Loyalität im Arbeitswesen auch sowohl auf AN als auch AG Seite. Ob das bei dir der Fall ist, kannst du nur individuell selber entscheiden. Faktisch ist der Gehaltssprung spürbar aber Geld und Bezahlung ist im Arbeitsleben nur ein Teil des Ganzen. Die Meisten stecken dann irgendwann in einer Bude fest aus der Sie nicht mehr rauskommen weil das Gehalt irgendwo bei 150k liegt und Sie sich nur noch verschlechtern irgendwo aber sind maximal unzufireden mit sich selbst und siechen bis zur Rente. Wenn sonst alle Bedingungen gleich sind und du ein gutes Gefühl dabei hast: Go for it.
 
falls das hier unpassend ist, bescheid geben dann lösch ich das wieder.

meine mutter erhält witwenrente. damit sie das nicht gekürzt bekommt, arbeitet sie auf dem papier genau so viel wie sie darf. der Rest geht aufs überstundenkonto damit sie früher in rennte gehen kann oder wie auch immer.

ist das erlaubt? könnte man hier nicht eine Art "schwarzarbeit" sehen?
 
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Bei meiner Mutter ist das nicht anders in der alten Arbeit gewesen. Hat die vielen Überstunden immer für Urlaub abgefeiert. Wüsste jetzt aus dem Bauch heraus nicht, warum das "Schwarzarbeit" wäre...

In der aktuellen Arbeit geht sie btw. nur jede 2. Woche arbeiten (9 - 12), damit sie nicht drüber kommt :fresse2: Erzählt dann aber immer, wie gestresst sie ist und wie wenig sie schafft :d (Also Privat)
 
neuer arbeitsvertrag mit weniger stunden um die witwenrente zu kassieren (aufm papier) aber in echt trotzdem die gleiche arbeitszeit haben und das was über dem vom papier steht, geht aufs überstundenkonto.

ich bin mir da nicht sicher. so 100% sauber klingt mir das nicht.

ist in meinem konkreten Fall eben sehr sehr speziell, das würde zu lange dauern es zu erklären.

natürlich schaut jeder dass er das meiste rausholt, völlig verständlich. würde denke ich jeder so machen.

in diesem fall aber ist es moralisch sehr fragwürdig was diese person treibt aufgrund der familienverhältnisse und der vergangenheit etc... das ist maximal unterste schublade
 
Es gab doch hier im Thread jemanden, der wegen Unterhaltszahlung weniger verdienen wollte als üblich um nicht zu zahlen, dafür aber bspw. FIrmenwagen mit Tankkarte usw. (Oder einer hat berichtet er hatte so einen Bewerber). Das ist dann aber schon sehr speziell :d
 
Bei meiner Mutter ist das nicht anders in der alten Arbeit gewesen. Hat die vielen Überstunden immer für Urlaub abgefeiert. Wüsste jetzt aus dem Bauch heraus nicht, warum das "Schwarzarbeit" wäre...

In der aktuellen Arbeit geht sie btw. nur jede 2. Woche arbeiten (9 - 12), damit sie nicht drüber kommt :fresse2: Erzählt dann aber immer, wie gestresst sie ist und wie wenig sie schafft :d (Also Privat)
Meine Mutter ist seit einem Jahr in Rente und mir ist auch nicht klar warum sie jetzt schwerer zu erreichen ist als früher. Hatte sie eigentlich fest als Dauernotlösung für evtl. Betreuungsengpässe für die Kinder eingeplant. Die gute scheint aber wirklich ihr Leben genießen zu wollen. Das geht doch nicht!
:lol:
 
Rentner haben ein schweres Leben. Die Treffen im Café mit anderen Rentnern usw. kosten halt extrem viel Zeit. Da bleibt für die eigenen Kinder keine Zeit mehr :p
 
Ohne direkte Antwort auf die Frage weil kein Anwalt und so:
Bei uns dürfte man einfach schon gar nicht so viel Überstunden anhäufen. Offiziell dürfen keine Überstunden gemacht werden um gezielt freie Tage zu haben. Natürlich sagt da kein Mensch was wenn man das mal macht. Geht da eher um systematischen Missbrauch. Außerdem ist der Gleitzeit-Korridor halt zwischen -50 und +75 oder so. Wer drüber oder drunter ist muss halt mit dem Chef drüber sprechen wie man wieder in den Korridor kommt.
Für den Fall frühe Rente, gibt es das Langzeitkonto. Das ist dann aber explizit im Arbeitsvertrag vermerkt wieviele Stunden da rein laufen. Und die gehören dann auch zu den Regelstunden. Wird halt weniger ausbezahlt.
 
bei ihr liegen die "überstunden" laut hören/sagen im mittleren 4 stelligen bereich. nur sind es am ende keine "wirklichen" wenn man den arbeitsvertrag einfach halbiert mit beidseitigem wissen was hier läuft ^^

glaube da müsste ich mich mal bei entsprechender stelle mal erkundigen

vielleicht hat sie auch so ein langzeitkonto. nette grauzone im bürokratisierten deutschland.
 
Rentner haben ein schweres Leben. Die Treffen im Café mit anderen Rentnern usw. kosten halt extrem viel Zeit. Da bleibt für die eigenen Kinder keine Zeit mehr :p
Wobei ich wirklich schmunzeln muss wie "hip" und aktiv die Rentner heute alle sind. Also die Ende 60er Generation (Boomer?). Eingepackt in bunte Northface Klamotten machen sie einen auf Erlebnisurlauber. Meine Omas und Opas sahen / sehen alle so aus, wie Opas und Omas eben auszusehen haben. Alles in grau / braun / grün, Hut und Mütze, meistens Zuhause im Garten und Käffchen.

Meine Kids werden da ne ganz andere Art von Oma / Opa kennen lernen. Crazy.

Sorry für OT.
 
Allein, bis die sich Morgens aus dem Schlafanzug geschält bekommen. Bei meinen Schwiegereltern muss man sicherheitshalber bis 14 Uhr vorher anrufen, um zu fragen, ob sie schon "empfangsbereit" gekleidet sind. Ok, die sind aber auch schon beide Mitte 80.
 
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