[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

@Cherio Als jemand der aus nem sehr KPI getriebenen Business kommt: Wie misst man sowas? Mir würden dazu gleich mehrere Probleme einfallen, wie trackt und berechnet ihr das?

Wenn ich für jeden Programmzweig auch noch eine detaillierte Fehlerbehandlung mache, werde ich nie fertig.
Solange du genügend Test cases schreibst ^^
 
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Prüfprozeduren und Test cases finde ich auch nicht zielführend.

Die belegen nur, dass das eigene Programm unter bestimmten Eingaben funktioniert oder mal funktioniert hat. Ich habe 2 Mitarbeiter die jeden Fehler finden und mich einmal die Woche erwürgen was ich für einen Müll produziere. :d
 
@Cherio Als jemand der aus nem sehr KPI getriebenen Business kommt: Wie misst man sowas? Mir würden dazu gleich mehrere Probleme einfallen, wie trackt und berechnet ihr das?
Um es mal "segglblöd" zu sagen: für mich zählen alle Fehler in der gesamten Kette mit rein. Sollte bei einer Position ein kleiner Fehler sein, den man ausbessern kann zählt es wie ein 100%-Fehler (Zeitmehraufwand ist bei jedem Fehler bereits Faktor 6-10!). Also zähle ich alle fehlerhaften Positionen. Toleranz gibt es bei mir bei Fehlern absolut keine.
Gestern hatte ich zum Beispiel eine Failquote von 100%. Die Fehler waren wirklich so popelig, die hätte nicht mal mein Kleinster gemacht! Aber unsere Ausmesser konnten es nicht. Also waren das die Fehler von denen. Die Fehler kosten jetzt allerdings (vom neuen Aufmaß über Produktion, An- und Abfahrt, Rüstzeiten, Organisationszeiten, Zahlungsverzug und Materialbeschaffung) gesamt ca. 30-50% mehr als durch die Aufträge an Gesamtumsatz erwirtschaftet worden wären.
7 Positionen sind jetzt schon eine Fehlerquote für diese Woche von 31,5%!

Meine Fehler vermeide ich z.B. durch stressfreies Arbeiten, Material- und Fachkenntnis, mehrfache Kontrolle und "Plausibilitätsabschätzungen". Bei auch nur der kleinsten Maßunsicherheit wird nochmal nachgemessen. Zeitmehraufwand? 1% der Gesamtarbeitszeit pro Position. Wenn überhaupt.
 
Also d.h. das wird richtig in nem System getrackt? Oder wie kommst du sonst an die Fehlerquoten von den Kollegen? Scheint ja verhältnismäßig gut organisiert zu sein bei euch :d
 
Da wird leider nichts getrackt. Das sind Hochrechnungen, die aus den Fehlern, die bei mir landen entstehen. Da Jeder bei uns eine "feste" (eingefahrene) Arbeitsweise hat und ich schon am Vorbeilaufen Fehler sehe, die unsere Kunden nicht mal bemängeln, kann ich die Fehlerquoten leider zu gut einschätzen.
 
Da bin ich ja froh in einem eher fehlertoleranten Bereich tätig zu sein. Wobei ich das 4-Augen-Prinzip auch wieder zu schätzen gelernt habe. In meiner alten Firma musste einfach die Papierlage stimmen. Hat man das abgezeichnete Abnahmeprotokoll in der Tasche kann der Kunde noch so viel jammern. Abgenommen ist abgenommen. Am Ende muss man natürlich trotzdem noch das Problem beheben. War aber eine ganz andere Argumentation möglich und man konnte dem Kunden nochmal was in Rechnung stellen.

Jetzt ist es angenehmer bzw. besser und effektiver. Der Kollege testet oft alles alles ganz anders als ich es geplant habe und da fallen gut noch Probleme auf. Auch bekommt man dann Feedback, dass man eigentlich einen total komplizierten Weg gewählt hat und es anders viel eleganter geht.
Ist eine eher klassische Herangehensweise, aber funktioniert richtig gut im Team. Und in viele Bereiche in der Programmierung kommt man beim Testen ja gar nicht ran und kann es auch gar nicht gezielt überprüfen.
 
Fehlertoleranz gut und recht.
Ich hatte schon so schöne Baustellen mit 160.000mm Jalousie-/Raffstorekanälen "in Reihe" (mehr oder weniger am Stück) zu montieren. Dabei hatte ich an den Enden jeweils eine Toleranz von +/-1mm. Bei Wintergartenmarkisen habe ich auf die Breite eine max. Toleranz von +/-4mm auf bis zu 14.000mm.
Klar, man muss auch mal ne 5e gerade sein lassen aber
Abgenommen ist abgenommen. Am Ende muss man natürlich trotzdem noch das Problem beheben. War aber eine ganz andere Argumentation möglich und man konnte dem Kunden nochmal was in Rechnung stellen.
das wären die richtig teuren "verdeckten" Mängel.
 
Das ist in der Softwareentwicklung ja nicht so einfach. Da ist ja alles mehr oder verdeckt und eine Black Box.

Wie Tundor schon angedeutet hat. Erst werden Lasten- und Pflichtenheft geschrieben. Daraus ergeben sich dann Use-Cases, die umgesetzt werden und am Ende dann Test-Cases um zu überprüfen, ob die Use-Cases erfüllt wurden. Dann wird im Pflichtenheft abgehakt welche Punkte erledigt sind und was noch offen ist. (alles gekürzt)

Im Projektmanagement kann für viele viele hochdekorierter und hochbezahlter Leute eine Menge Arbeit gefunden werden. Am Ende ist nichts wirklich besser. Aber es ist alles gut dokumentiert und die Erwartungshaltung ist im Laufe des Prozesses schon ziemlich runtergeschraubt worden. Dann gibt es so viele Projektmethoden wie PRINCE2, Lean Management, Agile, CPM usw. wo sich ganze Firmen drauf spezialisiert haben das auch noch zu Geld zu machen.

Die armen Programmierer müssen das Ganze dann nur noch in passende Programmroutinen umsetzen. Dann kommt der Klassiker dabei raus, dass das Ergebnis eigentlich überhaupt nicht das ist, was der Anwender ursprünglich haben wollte. Er steckt im Verfahren aber selbst so tief drin, dass er nicht mehr rauskommt und sich in sein Schicksal fügt.

Am Ende klopfen sich alle Hochdekorierten gegenseitig auf die Schulter das alle Ziele in Time und Budget erreicht wurden. Ab zum nächsten Kunden. Live. Die. Repeat.

Und ich turne - nein - turnte da irgendwo mit zwischen rum.
 
Danke für die Aufklärung! Der Vergleich zu komplett anderen Branchen ist für mich jedes Mal eine Bereicherung!
Ich denke man könnte mal festhalten, dass ein gesunder (und branchenspezifischer) Umgang mit Fehlern ein wichtiges Ziel ist. :)
 
Finde ich eine unpassende Reaktion. Dann lies die Postings nicht oder steuere etwas bei.
Und PayDay, spar Dir Kommentare wie „Leseschwäche“ (man beachte die zusammenhängende Schreibweise), wenn Du willst, dass Deine Postings gelesen werden.
Ihr redet gerade aneinander vorbei.

Und… ein psychisches Problem sanierst Du nicht mit Gym und alk/rauchlosem Dasein.

Das mal nur als Zwischenton. Bleibt friedlich.
Ausdauer- und Krafttraining begünstigen die Therapie einer depressiven Erkrankung. Das ist Fakt.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Das ist das Weihnachtsgeld hier.
Das ist gerade die Hälfte der Steuern die ich zahlen muss. :)
 
Da sind wir in etwa Leidensgenosse. Aber dafür haben wir ja auch kein Weihnachtsgeld. :d
 
bei euch ist doch jeden Monat Weihnachten 😅
 
Tja, irgendwas ist eben immer. 🙃 Wobei ich fast noch "erschreckender" fand, als ich mal überschlagen habe, was ich seit Geschäftsgründung vor etwa 24 Jahren abgegeben habe. Das werde ich nie in Geldanlagen haben. 🤷‍♂️
 
Wie würdet ihr euch in folgendem Fall verhalten?

19.02 auf eine Stelle beworben. In der Stellenanzeige kein Hinweis darauf wie lange die Bewerbungsfrist läuft. Besetzung zum 01.03 oder nach Vereinbarung gewünscht. Wäre mir so recht gewesen. Bin noch in der Probezeit aktuell und somit schnell verfügbar.

19.02 Antwort bekommen dass man Bewerbungen erstmal sammelt und später wieder auf mich zukommt.

Ich hab noch überlegt zu fragen wie lange die Bewebungsfrist noch läuft.

Hab’s dann aber nicht gemacht.

28.02 hab ich dann doch mal nachgefragt weil ich dachte die denken sonst auch dass ich evtl. kein Interresse mehr habe. Leider bisher keine Antwort.

Die Stelle wird aber fleißig immer wieder angeboten. Stellenanzeige wurde mir heute auf einem Portal angezeigt mit dem Datum von heute.

Würdet ihr nun nochmal schreiben? Ich will halt nicht zu aufdringlich sein.

Dass ich evtl nicht der Wunschkandidat bin ist mir klar. Sonst hätte man sich doch bestimmt schon bemüht, gerade eben weil ich schnell verfügbar bin, oder?
 
Dass ich evtl nicht der Wunschkandidat bin ist mir klar. Sonst hätte man sich doch bestimmt schon bemüht, gerade eben weil ich schnell verfügbar bin, oder?

Ich persönlich würd einen Haken dran machen.
Falls sie sich doch noch irgendwann mal melden willst du bei dem Laden vermutlich eh nicht mehr arbeiten, so wie die sich anstellen...
 
Und die Unternehmen finden es womöglich auch daneben, dass du dich in der Probezeit woanders bewirbst. Das Leben ist nunmal kein Wunschkonzert

Du hast einen Job, somit alle Zeit der Welt um zu suchen, einfach am Ball bleiben
 
Und dass das nicht der Kern meiner Aussage war, ist nicht so schwer zu erkennen

Aber natürlich wird im luxx immer und zu jeder Zeit erwartet, dass Gott und die Welt Verständnis für das eigene Verhalten zeigen, umgekehrt ist es aber meist eher schwierig

😉
 
Ich hatte deinen Beitrag vorhin mit der "Arbeitgeber-Brille" gelesen. Jetzt mit dem Kommentar les ich ihn mit dem Zusatz " das könnte in den Köpfen des Unternehmes vorgehen bei dem du dich beworben hast" und dann ists wieder verständlicher :) Hab deinen Beitrag eben falsch gelesen, sorry :)
 
Am Ende sind es immer nur Statistiken mit einer gewissen Tendenz. Ein armer Mensch kann uralt werden, wenn er regelmäßig Sport treibt, nicht raucht und wenig Alkohol trinkt, ein reicher Mensch kann früh sterben, wenn ihn eine quasi unheilbare Krankheit dahin rafft (z.B. Steve Jobs). Das Beste ist ja, das man auch als armer Mensch quasi selber fast alles in seiner eigenen Hand hat, um ein langes gesundes Leben zu führen. Ja, es gibt Ereignisse, da hat man dann halt verschissen. Unfälle, blöde Krankheiten usw... Es geht aber immer nur um Wahrscheinlichkeiten. Am Ende ist JEDER Faktor nur eine Wahrscheinlichkeit, man kann auch rauchend saufend 100 Jahre alt werden oder mit 32 Jahre als Supersportler sterben wie Bruce Lee.
Sorry, ich hatte deinen Kommentar erst jetzt gesehen, deshalb noch eine verspätete aber kurze Antwort.

Du verwechselst im Bezug auf das was ich ansprach deskriptive Statistik mit Inferenzstatistik. Die zwei Links von mir und das angesprochene Thema bezogen sich auf Analysen/Studien die empirisch Daten erhoben und statistisch deskriptiv ausgewertet haben. Solche Studien wurden auch später in Deutschland wiederholt. Es werden also verschiedene statistische Tools angewendet um die Datenlage zusammenzufassen. Hier geht es also nicht um Wahrscheinlichkeiten in der Prädiktion, sondern es wurde einfach die Faktenlage präsentiert.

Bei der Inferenzstatistik, die du ansprichst, geht es darum beispielsweise von Stichproben auf die Population zu schlussfolgern. Hier kommen Wahrscheinlichkeiten ins Spiel. Es ist aber auch nicht unbedingt das Ziel der Inferenzstatistik eine Vorhersage für eine bestimmte Person zu treffen; das wäre wieder ein anderes Thema. Im Gegenteil, man will ja meistens Aussagen über eine ausreichend große Population treffen. Dazu gibt es Konfidenzintervalle etc. pp anhand derer Wahrscheinlichkeiten genauer bestimmt werden können.

Der Punkt ist einfach: es sind nicht unbedingt "nur Statistiken mit einer Tendenz", denn es können Statistiken sein die auf empirischen Daten beruhen und diese abbilden, es muss also nicht immer und zwangweise um Vorhersagen mit Wahrscheinlichkeiten gehen. Das sollte man schon unterscheiden....
 
Der Punkt ist einfach: es sind nicht unbedingt "nur Statistiken mit einer Tendenz", denn es können Statistiken sein die auf empirischen Daten beruhen und diese abbilden, es muss also nicht immer und zwangweise um Vorhersagen mit Wahrscheinlichkeiten gehen. Das sollte man schon unterscheiden....
Ja aber meine anekdotische Evidenz vom Rand der Gaußverteilung!!!1einself

Nimm mich nicht ernst. Ich denke wir verstehen uns :bigok:

Den hab ich hier auch noch gefunden:

:rofl:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie viel % Gehaltserhöhung sind im IT Bereich nach einem Jahr und sehr guten pers. Noten gängig?
 
Tja, irgendwas ist eben immer. 🙃 Wobei ich fast noch "erschreckender" fand, als ich mal überschlagen habe, was ich seit Geschäftsgründung vor etwa 24 Jahren abgegeben habe. Das werde ich nie in Geldanlagen haben. 🤷‍♂️
jaja, aber dafür hast du u.a. folgendes bekommen:

und noch einiges mehr. wie du siehst, manche bekommen nichtmal das und bezahlen einen sehr viel höheren preis / den höchstpreis :shot:
 
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