[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

das doppelt abrechnen ist ja schon lange "Standard". Da hocken die Consultants beim Kunden A und schreiben in der bezahlten Zeit vom Kunden A dem Kunden B, C und D munter E-Mails und rechnen da noch mal die Zeit ab.
 
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Wie steht ihr dazu: Seht ihr das als "versteckte Gehaltserhöhung", Kavaliersdelikt oder Scam?
Könnte man auch mit einer Gegenfrage beantworten, wirst du für Arbeitsleistung oder für Arbeitszeit bezahlt ?
Für mich zählt Leistung und die wird marktüblich abgerechnet, mein (Zeit)einsatz ist dabei völlig egal. Das eine Firma durch Effizienzsteigerung ihren Gewinn erhöht ist völlig normal, warum soll selbiges beim einzelnen Arbeitnehmer dann verwerflich sein ?
 
Könnte man auch mit einer Gegenfrage beantworten, wirst du für Arbeitsleistung oder für Arbeitszeit bezahlt ?
Für mich zählt Leistung und die wird marktüblich abgerechnet, mein (Zeit)einsatz ist dabei völlig egal. Das eine Firma durch Effizienzsteigerung ihren Gewinn erhöht ist völlig normal, warum soll selbiges beim einzelnen Arbeitnehmer dann verwerflich sein ?
Wenn Du so fragst: Streng genommen werden sicherlich die meisten für die Arbeitszeit und nicht die Arbeitsleistung bezahlt. Nicht umsonst steht, das Du 40 Arbeitsstunden die Woche ableisten musst und nicht nur Thema A, B, C. Auch in der Selbstständigkeit wird man natürlich für das Knowhow gebucht, abgerechnet wird meistens aber über T+M und da ist die Erwartungshaltung mit großer Sicherheit, das die Arbeitsstunden abgeleistet wurden und nicht nur Thema A, B, C.

Insgeheim wollen aber alle wohl genau das Gegenteil. Die Frage ist, wie man Leistung misst, wenn man Zeit außenvor lässt. Das lässt sich bei einem Mitarbeiter sicher irgendwie bewerkställigen aber für eine komplette Firma ist das doch sicher kaum umsetzbar?
 
Da ich das Thema recht interessant und kontrovers finde und man anonym sicher gut darüber philosophieren kann: Wie steht ihr dazu, das man für erledigte Arbeit mehr Stunden abrechnet, als man gearbeitet hat oder man weniger Stunden arbeitet, als einem bezahlt werden?

z.B.
- Durch eure Erfahrung bekommt ihr ein Konzept X oder eine Inbetriebnahme von Y schneller hin als erwartet
- Durch eingeführte Prozesse / Automatisierung spart ihr manuellen Aufwand/Zeit
- Ihr habt euch so organisiert, das die tägliche Arbeit euch nur zu 50% eurer Arbeitszeit auslastet

Würde mir jemand ein Hotelzimmer, Ticket oder ein Produkt für das x-fache des Marktwerts anbieten, hätte ich dazu pauschal mal eine klare Meinung => Scam. Auf der Arbeit verhält es sich aber ganz anders:
- Wenn ich die Möglichkeit habe ein Konzept wiederzuverwenden, welches ich für ein anderes Projekt oder Kunden erstellt habe, würde ich trotzdem den initialen Aufwand dafür verrechnen, denn der Kunde bekommt den selben Mehrwert
- Wenn ich mit der Arbeit, für die ich eingestellt wurde, früher fertig werden, schreie ich nicht nach mehr oder melde die freie Zeit, denn für mehr werde ich nicht bezahlt

Würde man über die Jahre jede freie Minute für weitere Aufgaben nutzen, bestraft man sich über die Arbeitsjahre ja quasi selber und schmälert den effektiven Stundenlohn. Warum sollte man durch seine Fähigkeiten mehr Arbeit in der selben Zeit verrichten, als Kollege X oder man selber von vor 2 Jahren? (Mal Karriere, Motivation, Langeweile, etc. ausgeschlossen)

Wie steht ihr dazu: Seht ihr das als "versteckte Gehaltserhöhung", Kavaliersdelikt oder Scam?

Finde ich völlig legitim, wenn ich was in 4 Stunden schaffe, wofür der mittlere Aufwand 8 Stunden beträgt bin ich an dem Tag halt fertig. Hab ich noch anderes zu tun sinds dann Überstunden.
 
Ich seh’s andersrum. Ich arbeite nach Zeit und verhandle dann auch entsprechend.
Wenn ich mehr in der Zeit packe dann sind’s halt Effizienzsteigerungen mit denen ich mehr Gehalt argumentiere.
Wobei ich halt interne IT mache und nichts mit Kunden.
 
Tjoar, ich muss mich wohl nächstes Jahr auch noch einmal umgucken. Die letzten Monate hat sich der Laden doch sehr verändert. GL hat nur noch Dollarzeichen in den Augen und dem wird einfach alles untergeordnet und aussortiert - wenn die Leute nicht von selbst gehen. Jeden Tag Druck, die aktuelle Krise/Krieg wird ignoriert. Zahlen müssen "stimmen". Ich glaube in den letzten 3 Monaten haben alleine 6 oder 7 Leute gekündigt. Will nicht zu sehr in Details gehen aber Feedbackkultur gibt es gar nicht, dafür gerne mal richtige Einläufe von oben (habe ich jetzt schon mehrfach mitbekommen und auch einmal am eigenen Leib erfahren). Mitarbeiterführung ist quasi gar nicht vorhanden und wenn Leute mal (kleine) Fehler gemacht haben, werden sie ignoriert. Gehöre ich inzwischen auch zu. Gesprächen geht man aus dem Weg oder wenn man das sachliche Gespräch mit der GL sucht, gibt es noch einen Einlauf - den Fehler habe ich zum Glück nicht gemacht..

Es gibt viele tolle Kollegen, die Kunden und Projekte sind spannend aber ich weiß nicht ob ich mir das toxische Verhalten von oben auf Dauer antun will. Schwierige Situation.
 
Ich seh’s andersrum. Ich arbeite nach Zeit und verhandle dann auch entsprechend.
Wenn ich mehr in der Zeit packe dann sind’s halt Effizienzsteigerungen mit denen ich mehr Gehalt argumentiere.
Wobei ich halt interne IT mache und nichts mit Kunden.
Viele arbeiten halt in Konzernen mit Tarifverträgen. Da bekommt der, der halb soviel oder noch weniger leistet trotzdem das selbe Geld. Damit hat man als einzigen hebel den Freizeitausgleich. Oder es ist einem egal, aber das hält auf Dauer keiner durch.
 
Wie steht ihr dazu: Seht ihr das als "versteckte Gehaltserhöhung", Kavaliersdelikt oder Scam?
Das kommt drauf an.
In der Beziehung Firma zu Kunde finde ich das vollkommen ok wenn man Arbeit "doppelt" abrechnet weil man ein Ergebnis für 2 Kunden nutzen kann.
Passiert andersrum ja auch: Wenn du für nen 15 Minuten-Task 2 Stunden brauchst weil dein Laptop spackt, dann bekommt der Kunde ja nicht 2h berechnet.

Als AN zum AG hin wirst du erstmal nach Stunden bezahlt.
Und wenn du durchweg alles doppelt so schnell kannst wie deine Kollegen, dann geh zu deinem Chef und sag dem du hast mehr Lohn verdient weil du doppelt so viele Tickets / Tasks schaffst wie deine Kollegen.
Und wenn du nach Tarif bezahlt wirst und doppelt so gut performst wie alle anderen, dann besorg dir ne Stelle, die Dich auslasttet und besser bezahlt wird.
Das Einsparen von Arbeitszeit, zum Beispiel durch Automatisierung wiederkehrender Aufgaben, ist kein persönlicher Zeitgewinn.
Das ist (zumindest in der IT) imho essentieller Teil deines Jobs, incl. Weitergabe des Wissen an deine Kollegen damit die auch effektiver arbeiten.
Das machst du mit dem ersten Script, wartest bis sich das positiv bemerkbar macht, danach gehst du zum Chef, sagst dem, dass deine Abteilung durch dein Programm jetzt xy Stunden pro Woche sinnloser Arbeit einspart und sagst dem, dass du da noch ein paar Ideen hast, aber du gerne nochmal über dein Gehalt reden möchtest. ;)

Und falls es ihm egal ist wer wie viel leistet und du trotzdem nicht wechseln willst: wer nur geringe Leistung zahlt, bekommt halt nur geringe Leistung.
 
Als AN zum AG hin wirst du erstmal nach Stunden bezahlt.
Und wenn du durchweg alles doppelt so schnell kannst wie deine Kollegen, dann geh zu deinem Chef und sag dem du hast mehr Lohn verdient weil du doppelt so viele Tickets / Tasks schaffst wie deine Kollegen.
Und wenn du nach Tarif bezahlt wirst und doppelt so gut performst wie alle anderen, dann besorg dir ne Stelle, die Dich auslasttet und besser bezahlt wird.
Das Einsparen von Arbeitszeit, zum Beispiel durch Automatisierung wiederkehrender Aufgaben, ist kein persönlicher Zeitgewinn.
Das ist (zumindest in der IT) imho essentieller Teil deines Jobs, incl. Weitergabe des Wissen an deine Kollegen damit die auch effektiver arbeiten.
Das machst du mit dem ersten Script, wartest bis sich das positiv bemerkbar macht, danach gehst du zum Chef, sagst dem, dass deine Abteilung durch dein Programm jetzt xy Stunden pro Woche sinnloser Arbeit einspart und sagst dem, dass du da noch ein paar Ideen hast, aber du gerne nochmal über dein Gehalt reden möchtest. ;)
Das klingt nach einer "idealen Welt", in der das so funktioniert. In der Realität wirst du dann vermutlich von deinen Kollegen rausgemobt oder umgebracht, wenn du denen XY, auf das sie bisher immer Z Stunden pro Tag gebucht haben, wegnimmst und sie dann vlt. tatsächlich arbeiten müssen. Dann bekommst du ein Lob vor der Abteilung, der Chef meldet nach oben wie toll er gearbeitet hat und du kannst dich direkt nach was neuem umsehen. Alternative der Chef hat auch kein Interesse daran und ignoriert dich komplett.

Ich bin da ganz pragmatisch: ich will das meine Projekte möglichst gut laufen und wenn ich 3 Projekte in durchschnittlich 30 Stunden pro Woche schaffe, während manche Kollegen schon mit 2 Projekten überlastet sind, dann werde ich einen Teufel tun und mir noch mal 2 Projekte abholen.
 
Ich kann jetzt nur für mein Team sprechen, aber da wird jede Vereinfachung stupider Arbeit mit Kusshand genommen und auch von den Kollegen mit positiver Rückmeldung versehen.
Kommt vieleicht auch ein wenig drauf an was man macht, wie die Themen verteilt werden und wie die Arbeitslast generell ist.
Bei uns stapeln sich durchaus Hunderte Tickets/Themen/Projekte mit sicherlich mehreren Mannjahren an Arbeit und teilweise wird fast nur noch bearbeitet was schon bis zur GF eskaliert ist, "normale" Eskalationen (Kunde beschwert sich beim Account Manager / Service Manager) bleiben an manchen Tagen durchaus auch mal ne Weile (Tage oder Wochen, nicht Stunden) liegen.
Sprich von jeder Automatisierung oder Erleichterung profitieren wir auch indirekt weil sich dadurch die Arbeitslast bzw. der Stress durch irgendwelche Eskalationen zumindest etwas reduziert.

Ein Arbeitsmodus a la "Ich mache meine Projekte fertig, egal ob das 30 oder 50 Stunden dauert" funktioniert da natürlich eh nicht, es gibt da keine Zuordnung Person zu Großprojekt.
Wenns Freitag Nachmittag nicht fertig ist wirds halt am nächsten Mittwoch fertig (weil Montag und Dienstag eh wieder was anderes dazwischen geschoben wird).
 
Finde ich völlig legitim, wenn ich was in 4 Stunden schaffe, wofür der mittlere Aufwand 8 Stunden beträgt bin ich an dem Tag halt fertig. Hab ich noch anderes zu tun sinds dann Überstunden.
Wenn der mittlere Aufwand 8 Stunden ist, dann heißt es ja das es auch mal länger dauern kann, da jetzt die 8 Stunden so auszulegen kannst du dir dann ja nur erlauben weil andere diese längeren Zeiten abfangen. Sonst geht deine Rechnung nicht auf.

Bei solchen Methoden führen Firmen gerne Aufwandslisten ein, wo dann jeder Schritt vom Tag festgehalten wird und wenn du Pro Tag eine "Order" schaffst während andere z.B. 1-3 sieht es nicht gut für dich aus.
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Also wenn ich mit etwas schneller fertig werde (Passiert nie, da es immer was zu tun gibt und wenn es nur die Planung von neuen Lösungen oder der Austausch mit Dienstleistern für das Unternehmen ist) dann helfe ich den anderen Kollegen aus dem Team aus.

Das Klima in meinem kleinem Team (für meinen Zuständigskeitsbereich) ist 1A, Urlaub, kurzfrisitg (am gleichen Tag) freinehmen alles kein Problem. Wir Arbeiten mit dem Ziel keine Tickets am Ende der Woche offen zu lassen wenn nicht vermeidbar. D.h. 99% der Tickets sind am gleichen Tag erledigt.

Bin echt froh das unsere Abteilung im generellen sehr hilfsbereit ist und da schaut man auch gern sich die Tickets der anderen Kollegen an wenn viel los ist.
Tickets machen aber auch nur 25-50% vom Tagesgeschäft aus, abhängig von den Projekten in denen Man drinn ist.

Erste wichtige Lektion damals im Ferienjob die ich gelernt hab aufm Bau, wenn dein zugeteilter Partner nach Feierabend noch beschäftigt ist bleibst du da und hilfst bis beide Feierabend machen können. (2te Lektion nie wieder Bau ^^)

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@Blutschlumpf

Die Zeiten der "wir automatisieren alles" wird immer schwieriger da immer mehr Auditoren genauer hinschauen und vieles hinterfragen, das fängt schon bei der Bearbeitung einer einfachen Proxy Freigabe an.

Das Problem werden immer mehr Firmen im IT Bereich bekommen die nach ITIL Arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der mittlere Aufwand 8 Stunden ist, dann heißt es ja das es auch mal länger dauern kann, da jetzt die 8 Stunden so auszulegen kannst du dir dann ja nur erlauben weil andere diese längeren Zeiten abfangen. Sonst geht deine Rechnung nicht auf.
Nein, ist nicht so. Da denkst du wohl in den Bahnen deiner Tätigkeit.
 
Dann macht das Argument mit mittleren Aufwand aber keinen Sinn für mich.

In der Regel wird aus einem Jahresmittel ein Durchschnitt gebildet für bestimmte Tätigkeiten damit man auch die Planung auf Basis dieser Rechnung machen kann.

Woher kommen sonst die 8 Stunden bei dir?

Ich selber hab keine Vorgaben mehr beim aktuellen AG, Projekte natürlich schon aber die liegen paar Monate in der Zukunft so das man es selber einplanen muss.
 
Das war ja nur ein Beispiel für eine kurze Aufgabe innerhalb eines Projektes...

Bei mir auch so, Projekt und man muss es selbst einplanen. Einfach gesagt bekommt man für sein Projekt ein Honorar gemessen am Auftragswert. Mal angenommen das sind jetzt für was mittleres 100.000 €, bei nem Stundensatz von 150€ hab ich dafür also um die 660 Stunden Zeit. Wenn ichs in 300 schaffe also theoretisch 300 Freizeit... Natürlich nur theoretisch, praktisch unterstützt man Kollegen bei anderen Projekten, oder hat auch mal ein Projekt mit 20.000€ Honorar, was dann aber nicht in den 100 Stunden zu schaffen ist.
Runtergebrochen gibt es aber, und das war der Kern, Leute die die 660 Stunden einfach brauchen und dabei echt schwitzen und andere die mit 300 locker hinkommen. Trotzdem bekommen beide nach tarifvertrag ein ähnliches Gehalt.
 
Wir bekommen jetzt auch eine Energiepauschale - freut mich sehr.

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Allerdings hat sich meine Zufriedenheit mit dem aktuellen Job schlagartig gedreht sodass ich gar nicht weiß ob ich über Q1/2023 überhaupt noch in dieser Branche arbeiten werde...
 
Ich glaube, dass viele Branchen und Firmen mit den Herausforderungen und Problemen der letzten Monate zu kämpfen haben, der Stress, den die einfachen Angestellten und Arbeiter teilweise empfinden, macht auch vor den "höheren Rängen" nicht halt.

Ich denke, die Firmen, bei denen alles super ist, die immer mehr Umsatz machen und bei denen die Mitarbeiter überdurchschnittlich verdienen, sind doch eher selten, ein Forum verzerrt solche Bilder natürlich extrem.

Ich hab schon oft Job gewechselt, die verschiedensten Branchen und meistens ist es eher ein Sidestep. (vom Regen in die Traufe)

Veränderung bewirkt viel, aber oft dauert es eine Weile, bis wieder "Gewohnheit" in den Alltag kommt und sich die Unzulänglichkeiten stärker auf uns auswirken.
 
Die Gründe die ich habe wieso ich einen Wechsel anstrebe haben nichts mit der Firma zu tun! Die ist einwandfrei. Es gibt hier nur so ein paar Pattköpfe die "Geheimtreffen" abhalten um zu organisieren mich aus der Firma schmeißen lassen. Mit Lügen und Manipulationen. Ist zwar eine absolute Minderheit 4 (hatte ich vor einigen Monaten schon geschrieben) von 70-80 Mitarbeitern aber diese ständigen Meetings dazu machen mir keinen Spaß und ich würde perspektivisch gerne auch hierarchisch nach oben kommen wollen und das wird durch solche Aktionen leider geblockt.
 
Nicht lange fackeln und gehen. Im Zweifel geht es nur an die eigene Gesundheit.

Solange es geduldet wird, hast du eh wenig Chance auf Besserung.

Den Kampf gegen Windmühlen habe ich oft genug durch gehabt (egal welches Thema), am Ende leidet nur die eigene Gesundheit.

Das ist es nicht wert.
 
Nicht lange fackeln und gehen. Im Zweifel geht es nur an die eigene Gesundheit.

Solange es geduldet wird, hast du eh wenig Chance auf Besserung.

Den Kampf gegen Windmühlen habe ich oft genug durch gehabt (egal welches Thema), am Ende leidet nur die eigene Gesundheit.

Das ist es nicht wert.
Denke auch das ich schnell etwas finden werde hab ein 1er Arbeitszeugnis bekommen mit der Bitte zu bleiben aber das hilft ja so nichts. Meine Leistung wird schon gesehen und auch an vielen Ecken gespiegelt an meine FK aber wenn man tatenlos zusieht wie 4 Leute seit JAHREN(!) die Nummer durchziehen und die gesamte IT genervt ist wirkt das auch nicht optimal
 
Und es wird sich auch nicht ändern, glaube es mir. Da kannst du dich aufbäumen und machen und tun, auf der Strecke bleibst schlussendlich du.

Trage deiner Gesundheit (seelisch & körperlich) Rechnung und fang einfach woanders an. Erwachsene Menschen (und besonders Spinner) änderst du nicht mehr.
 
Nicht lange fackeln und gehen. Im Zweifel geht es nur an die eigene Gesundheit. Solange es geduldet wird, hast du eh wenig Chance auf Besserung. Den Kampf gegen Windmühlen habe ich oft genug durch gehabt (egal welches Thema), am Ende leidet nur die eigene Gesundheit. Das ist es nicht wert.

Kann ich so nur unterschreiben. Im letzten Job habe ich mir das auch viel zu lange (über Jahre) angetan. Aber man lernt ja dazu, jetzt mache ich mir schon nach ein paar Monaten Gedanken, ob das so weitergehen kann. Klar will man nicht sofort die Flinte ins Korn werfen. Ich habe aktuell keinen Druck aber werde mich schon einmal umgucken. Habe nicht so das Vertrauen, dass sich nächstes Jahr "plötzlich" eine vernünftige Feedbackkultur entwickelt und/oder Chef sich ändert.
 
Ich habe jetzt das erste Jahr hinter mir und in den letzten (3-4) Wochen war es ruhiger nun mit dem FK-Wechsel drehen die komplett frei da der neue Chef natürlich die Aktionen der letzten Monate nicht kennt. Ist halt so die Truppe der ewig gestrigen Menschen.... Optimiert wird nur bei der Verteilung der Bereitschaften für den maximalen Profit alles andere ist denen leider egal. Hat glaube ich mehrere Gründe... Faulheilt, Können aber auch der Intellekt scheint nicht ausreichend zu sein um wirklich Gas geben zu können / wollen.
 
Bezüglich Stunden und Produktivitätsdiskussion…

Ich arbeite in einem Großkonzern mit einem 35h Vertrag. Wenn man 8 Stunden hat etwas zu erledigen, lernst schon als Azubi, dass es auch erst nach 8 Stunden fertig sein darf…
Denn die Belohnung für Arbeit die schneller erledigt ist als geplant, ist ganz einfach mehr Arbeit…
Eigentlich traurig, aber das wird täglich vorgelebt…

Nebenher bin ich als IT Dienstleister tätig, da ich da nach Stunden bezahlt werd, verfahre ich nach dem Ärztesystem. Für Komplexere Sachen nehm ich dann einfach den n-fachen Stundensatz…

Frei nach:
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Lustigerweise ist mir dabei gerade aufgefallen, das er in der deutschen Synchro wohl was ganz anderes sagt, aber letztendlich mit gleichem Sinngehalt. :d
 
Kann ich so nur unterschreiben. Im letzten Job habe ich mir das auch viel zu lange (über Jahre) angetan. Aber man lernt ja dazu, jetzt mache ich mir schon nach ein paar Monaten Gedanken, ob das so weitergehen kann. Klar will man nicht sofort die Flinte ins Korn werfen. Ich habe aktuell keinen Druck aber werde mich schon einmal umgucken. Habe nicht so das Vertrauen, dass sich nächstes Jahr "plötzlich" eine vernünftige Feedbackkultur entwickelt und/oder Chef sich ändert.
Puh. Hört sich ja auch nicht so gut an. Warst du nicht die ersten Wochen/Monate so super zufrieden? Hat sich das komplett gedreht?
 
Mal etwas OT, aber zum Thema Job.

Bin aktuell bis Ende des Monats krank geschrieben (seit Ende September). Nach erfolgreicher OP und Reha war ich vor einer Woche Mal auf Arbeit (Weihnachtsfeier sowie Mal blicken lassen). Meine Abteilungsleitung kam direkt und meinte auch, ich solle Mal zum Geachäftsführer kommen. Also dort hin. Er wollte mich nur sehen und wissen ob alles gut ist und wie es mir geht. Haben uns dann noch unterhalten und er meinte auch, ich soll mir die Zeit zum genesen nehmen die ich brauche und wenn ich sonst was brauche, einfach bescheid sagen. Als Randnotiz, es ist ein Amt mit ca 200 Mitarbeitern.
Was ich damit sagen will: sicher kann man woanders vielleicht mehr verdienen oder irgendwas könnte besser sein, aber mir hat es nochmal deutlich gezeigt wie viel ein gutes Arbeitsumfeld wert ist. Das es (allgemein und für mich) wichtiger ist, wie die große Kohle :) Sprich, solange ich mit der Kohle gut leben kann, mir die Arbeit spaß macht und die Rahmenbedingungen passen, ist mir egal ob ich woanders vielleicht (wesentlich) mehr verdienen kann.
 
Puh. Hört sich ja auch nicht so gut an. Warst du nicht die ersten Wochen/Monate so super zufrieden? Hat sich das komplett gedreht?

Ja, hat es leider. Die Firma gehört inzwischen zu einem Konzern, der Chef ist jetzt nur noch Angestellter und dreht ziemlich am Rad. Ich bin ja immer offen für konstruktives Feedback zu meiner Arbeit, aber das gab es weder nach der Probezeit von der Abteilungsleitung noch wenn der Chef selbst mal unzufrieden war in vernünftiger Form - anschreien und ignorieren geht aber.

Was mich richtig nervt (an mir selbst): ich mache mir ständig Gedanken jetzt und kriege den Kopf nicht frei.
 
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