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- 26.07.2017
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@2k5lexi
Die EZB hat Einfluss auf die Nachfrage und wenn es einen Nachfrageüberhang gibt, kann man diesen entweder durch erhöhtes Angebot (EZB machtlos) oder durch niedrigere Nachfrage (höhere Zinsen) steuern. Obendrein kann die EZB die Währungsstärke beeinflussen und eine stärkere Währung sorgt für günstigere Importe und weil Energie fast komplett importiert ist auch niedrigere Preise in der Eigenwährung. Die Aussage "Angebotsproblem, keine Aufgabe der EZB" macht es sich zu leicht, die EZB hat den Ärger mit einer stimmulierenden, also Nachfragefördernden, Politik noch Öl ins Feuer gegossen.
@Speeddeamon
Ich habe z.B. eine 10 Jahre Finanzierung, die 12/2025 ausläuft mit einer Restschuld von 90t€. Eine höhere Zinsbindung kostet immer einen Aufpreis, der überhalb der Zinserwartung liegt und wenn die Restschuld leicht verkraftbar ist, würde ich auch heute so wenig Zinsbindung wie möglich. Es kann ja auch nach unten gehen mit den Zinsen und die größte Zinsbelastung hat man sowieso in den ersten Jahren, weil da die Schuldenlast am höchsten ist. Ich kann mir beim besten Willen langfristig keine hohen Zinsen im Euroraum vorstellen, solange die EZB Staatenfinanzierung betreiben muss. Da kommt jetzt ein Feigenblatt und wenn sich die Inflation bei 5% einpendelt wird es heißen "lieber 5% Inflation, als 5% Arbeitlose". (Zitat Helmut Schmitt)
Die EZB hat Einfluss auf die Nachfrage und wenn es einen Nachfrageüberhang gibt, kann man diesen entweder durch erhöhtes Angebot (EZB machtlos) oder durch niedrigere Nachfrage (höhere Zinsen) steuern. Obendrein kann die EZB die Währungsstärke beeinflussen und eine stärkere Währung sorgt für günstigere Importe und weil Energie fast komplett importiert ist auch niedrigere Preise in der Eigenwährung. Die Aussage "Angebotsproblem, keine Aufgabe der EZB" macht es sich zu leicht, die EZB hat den Ärger mit einer stimmulierenden, also Nachfragefördernden, Politik noch Öl ins Feuer gegossen.
@Speeddeamon
Ich habe z.B. eine 10 Jahre Finanzierung, die 12/2025 ausläuft mit einer Restschuld von 90t€. Eine höhere Zinsbindung kostet immer einen Aufpreis, der überhalb der Zinserwartung liegt und wenn die Restschuld leicht verkraftbar ist, würde ich auch heute so wenig Zinsbindung wie möglich. Es kann ja auch nach unten gehen mit den Zinsen und die größte Zinsbelastung hat man sowieso in den ersten Jahren, weil da die Schuldenlast am höchsten ist. Ich kann mir beim besten Willen langfristig keine hohen Zinsen im Euroraum vorstellen, solange die EZB Staatenfinanzierung betreiben muss. Da kommt jetzt ein Feigenblatt und wenn sich die Inflation bei 5% einpendelt wird es heißen "lieber 5% Inflation, als 5% Arbeitlose". (Zitat Helmut Schmitt)
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