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10 x Nasdaq ETF A0F5UF sind eben wieder in das Depot gewandert.
Für mich nicht einfach aber ich hatte mir Anfang des Jahres vorgenommenen den ETF zu bevorzugen.
Um das Risiko im Tech Bereichen breiter zu streuen.
Als Aktien Liebhaber gibt es natürlich auch ein Haufen Werte die ich im Auge habe und gerne hätte, aber man kann nur eins haben.
Nach dem ich nun zugekauft habe, solltet ihr euch auf die Lauer legen, für gewöhnlich brechen die Kurse jetzt um mindestens 5 % ein 🤣.
Ich bin gespannt, wann die EZB aus dem Quark kommt...
Selbst wenn man mit seinem Portfolio 8 % Plus macht - was gerade auch keine Selbstverständlichkeit ist - "verliert" man theoretisch immer noch Geld, weil man natürlich nicht sein gesamtes Geld an der Börse geparkt hat.
Und man muss auch kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass wir dieses Jahr die zweistellige Inflationsrate sicher noch knacken werden.
Ich sehe das entspannt, so entschuldet sich der Staat / die Staaten und Aktien bleiben weiter attraktiv.
Sobald die Probleme, Cov19, Lieferkette und Krieg überwunden sind, kommt der Markt auch wieder in normales Fahrwasser.
Also in 3 bis 4 Jahren ist alles wieder normal bei Inflation 2 % pa.
Klasse Voraussetzungen um jetzt weiter zu investieren
ich habe meine zweifel, das der markt sich ernsthaft schnell wieder fängt. es wirkt eher so, als ob es immer schlimmer wird. am anfang von conny hieß es immer, das sei alles gar nicht so wild und man merkte vieles nicht, weil es einen wahnsinnigen rattenschwanz hinten dran gibt, der aber erstmal weiterlief und jetzt hart gekappt wurde.
im maschbaubereich wo ich herkomme ist es quasi nicht mehr möglich, eine maschine mit einer ernsthaften lieferzeit zu verkaufen, geschweige denn zu fertigen. es fing mit den chips an und ist nun soweit, das selbst lächerlichste regalteile lieferzeiten von 3-4jahren haben. unser tun besteht mittlerweile daraus, der 1000x anrufer bei einen der großen lieferanten zu sein, was denn noch ginge und wo man sonst noch was ähnliches bekommen könnte.
das dicke ende wird noch kommen. und im herbst gehen wir eh in die nächste runde und gelernt aus den ganzen mist haben wir eh nichts...
Es gibt so Beiträge wie diesen, da wünsche ich mir Markoökonomie- und VWL Kenntnisse. Und n bischen Aufmerksamkeit, Zeitgeschehen und Allgemeinbildung.
Weil der Wunsch "Die EZB soll aus dem Quark kommen" genau was sagt? Was sollen sie tun?
Sachliche Analyse der Situation:
Energie ist grade teurer als sonst. Ob Erdöl, Gas, Kohle oder Strom lassen wir einfach mal grad weg, weil Merit Order im Strommarkt. Kürzen wir das ab auf Energie.
Starten wir das Experiment mal einem Brot...
Wo ist überall Energie drin?
Im Getreide? Klar, weil Treckersprit.
In der Bäckerei? Klar, weil Ofen will heiß sein zum backen.
In der Logistik/im Lieferwagen? Klar, weil Benzin.
Die gleiche Überlegung machst du jetzt für sämtliches produzierendes Gewerbe und stellst fest, dass die Inflation von der Angebotsseite kommt, nicht von der Nachfrageseite. Die Nachfrageseite kann die EZB über den Leitzins beeinflussen, in dem sie die Investitionskosten beeinflusst. Aber bei der Angebotsseite...? Was soll die EZB da machen?
Spielen wir das Spiel weiter:
Die Containerschiffe liegen entweder vor Boston, vor Rotterdam oder vor Shanghai und warten.... Beladen oder entladen, erstmal egal. Der Punkt ist: Es gibt keinen Nachschub, welche Ware auch immer (wieso weshalb warum erstmal egal, Kurzfassung Angebot und Nachfrage in unterschiedlichen Dimensionen). Das wiederum bedeutet, dass Angebot und Nachfrage den Preis regeln, für das was noch verfügbar ist, oder für das was überhaupt irgendwie verfügbar ist. Am Ende, alles wird teurer, Inflation.
Was soll die EZB an diesem Thema machen? Da macht die EZB genau garnix. Lieferketten sind wie sie sind.
Direkte Quellen wo ich alles oben her gemopst habe:
Podcast Jung und Naiv Wirtschaftsbriefing #1 und #2,
Podcast Jung und Naiv, Interview mit Isabel Schnabel
Weitere Quellen:
Podcast Lage der Nation von irgendwann letzen Sommer, Interview mit einem Reederei-Manager.
Primärinfo Siemens Nürnberg, Zentrallager für Schaltschrankbau und Steuerungstechnik, Lieferzeit 52 Wochen statt 4 Stunden auf Standardteile.
Primärinfo mein Fahrradhändler, der das vor über 2 Jahren bestellte Rad noch nicht liefern kann: Shimano hat 6 Monate Lockdown und Lieferverzug und produziert teils nur mit 10% Kapazität (baut mehr Rückstand auf), das was Produziert wird landet in E-Bikes mit hohen Margen und nicht in Bio-Bikes mit niedrigen Margen (indirekt Vorwurf an die Radlhersteller)
Primärinfo Festo Vertrieb: "Wir bekommen keine Gummidichtungen für die Schlauchanschlüsse, wir können nichts liefern im Bereich Pneumatik".
Das bringt mich zu einem zweiten Punkt:
- Was müssen wir tun, wenn wir die Inflation auf Energie und alle damit verbundenen Folgen nicht wollen?
- Was müssen wir tun, wenn wir unsere Lieferketten wieder funktional haben wollen?
- Was müssen wir tun wenn wir die Inflation nicht mögen?
- Dafür sorgen dass Energie günstiger wird / Erneuerbare ausbauen / weniger Energie "verbrauchen"
- Lieferketten kurz und lokal halten / oder dafür sorgen dass wieder produziert werden kann / Dafür sorgen dass der Stau im Internationalen Containerverkehr verschwindet
- Lohnausgleich erstreiten /Zeitausgleich erstreiten und Lebensstandard absenken
Persönliche Schlussfolgerung:
Erneuerbare mit Staatsknete massiv ausbauen, Jobs, Arbeit und Einkommen schaffen, Löhne und Gehälter stärken, Ausbildungen im Handwerk / Industrie für den Bereich Wind- und Solar massiv fördern und ausbauen, wir werden die Leute brauchen...
Die Inflation wird nicht verschwinden, aber die Rahmenbedingungen können so gesteckt werden, dass sich die Arbeitnehmer die 8% wiederholen können.
Pünktlich zur morgigen Sparplanausführung steigen die Kurse - Ich freu mich. Kurze Frage: Hatte jemand bei der ING App schon mal das Problem, dass Anordnungswünsche der Konten / Depots im Online Banking per Browser angezeigt werden in der App aber nicht?
Danke für deinen Beitrag @2k5lexi . Das ist mir auch alles klar, was du ausführst und ich muss sagen, dass ich mit meiner sehr plumpen Aussage auf einen gewissen Kontext angespielt habe:
Wir hatten ja auch schon vor dem Ukraine-Krieg eine hohe Inflation und ich hatte noch ein Interview aus dem heute-Journal vom 29.11.2021 im Kopf. Dort wurde die Wirtschaftsexpertin Professor Isabel Schnabel (eine Direktorin der EZB) interviewt und ich hab mich noch dunkel an die Aussage erinnert, "dass wir im Moment eine zu niedrige Inflation sehen ... auf mittlerere Sicht".
Das war im November 2021, noch weit vor dem Ukraine Krieg und selbst da hatten wir schon 5,2 % Inflation. Natürlich auch Post-Corona bedingt angebotsseitig, aber eben nicht nur. Dass die EZB am Ende bei 8 % Inflation nicht mal eben die Zinsen hochschraubt und dann ist alles tutti, das ist mir auch klar. Der Ukraine Krieg kommt jetzt halt noch auf die ganzen Post-Corona Probleme oben drauf.
Aber durch die lange lockere Geld- und Niedrigzinspolitik hat man sich auch ein Stück weit die Hände selbst gebunden. Die EZB kann bei weitem nicht so frei agieren wie die FED. Bei uns in Europa wird man die Inflation mehr oder weniger billigend in Kauf nehmen müssen. 0,25 % Zinsanhebung ab Juli ist die aktuelle Markterwartung.
Und natürlich ist eine hohe Inflation auch im Interesse vieler europäischer Staaten, um vermehrt Schulden abzubauen. Eine starke Anhebung der Leitzinsen würde zudem das Rezessionsrisiko weiter erheblich erhöhen. Leider sind hohe Inflationsdaten bzw. ein negativer Realzins immer auf Kosten des kleinen Mannes. Als Vermögender kann sich mit Sachwerten relativ "einfach" vor der Inflation schützen.
Meine Kritik an der EZB, war sehr pauschal darauf bezogen, dass mir die Geldpolitik der letzten Jahre nicht so wirklich geschmeckt hat, da ich genau so etwas befürchtet hatte: Wenn man doch mal ein bisschen mehr Lenkung bräuchte, wird es sehr schwer vom Kurs der vergangen Jahre abzurücken, ohne gleich wieder die nächsten großen Probleme nach sich zu ziehen. Ein sanfter Ausstieg hätte m.M. schon eher kommen bzw. beginnen müssen.
Gegen die von den Energiepreisen getriebene Inflation kann die EZB am Ende wenig ausrichten, aber zumindest etwas deutlicher hätte man vielleicht schon reagieren können, wenn man bereits vor einem oder zwei Jahren etwas Abstand von der lockeren Geldpolitik genommen hätte/hätte nehmen können. Am Ende bin ich sehr froh, da nicht den Hut aufzuhaben - will mir gar nicht ausmalen, was man alles bedenken muss, bei der Finanzpolitik für einen ganzen Währungs- und Wirtschaftsraum.
Fehlende Aufmerksamkeit, Zeitgeschehen und Allgemeinbildung muss ich mir dann aber trotzdem nicht vorwerfen lassen.
Das Kind ist sowieso schon in den Brunnen gefallen, da müssen wir jetzt einfach durch. 5 % Inflation wären mir aber trotzdem lieber als 8 %.
Lasst uns doch zur Abwechslung mal über die vergünstigte Energiesteuer reden, die ab morgen für Chaos, Wut und Aufregung an den Zapfsäulen sorgen wird.
"Wir können den Sprit ab morgen nicht günstiger verkaufen, weil wir den ja noch teuer mit normalem Steuersatz eingekauft haben..." Ich würde wetten, wenn der Steuersatz dann wieder auf Normalniveau steigt Ende August, weiß keiner mehr von dem Sprit, der noch zum vergünstigten Steuersatz eingekauft wurde, aber dann pünktlich zum 1. September wieder zum "normalen" Preis verkauft wird.
Von der gesenkten Energiesteuer werden wir an der Tanke sowieso nicht viel merken. Die Gewinnmargen der Ölkonzerne und das Ölembargo tun jetzt erst mal ihr übriges. Im September wird der Spritpreis deutlich höher liegen, als jetzt.
Kann man Diesel eigenlich in Regenfässern lagern? Frage für einen Freund...
Puh, langer und anstrengender Text. Gebe Dir soweit in allen Punkten recht und kann froh sein, dass Shell ein gewichtiger Posten in meinem Depot ist. Frage mich trotzdem, ob diese Art der Geldanlage das Wahre bzw. auf irgendeine Art und Weise gerecht ist. Alternativen sind derzeit allerdings einfach nicht vorhanden :-(
@Schnurzel Gehts dir bei der Geldanlage um Moral oder um Rendite? Wenn ersteres wichtig ist, besser die Finger fern von Aktien halten. Am Ende des Tages hat jedes Unternehmen ‚dreck am stecken‚.
@Schnurzel Gehts dir bei der Geldanlage um Moral oder um Rendite? Wenn ersteres wichtig ist, besser die Finger fern von Aktien halten. Am Ende des Tages hat jedes Unternehmen ‚dreck am stecken‚.
@p4n0
Mit den Negativzinsen ging leider auch die Moral 🤮
Natürlich habe ich mich dann mit Alternativen zum Tages/Festgeld beschäftigt. Und ja, ich habe mit Sicherheit die ein oder andere Aktie in Depot, die Dreck am Stecken hat. Am Ende zählt wie immer die Rendite!
Beitrag automatisch zusammengeführt:
Shell erhält kein Gas mehr aus Russland 👍🏻
Scheiß auf den Kurs!
Heute mal den EM IMI (iShares Core MSCI EM IMI UCITS ETF (Acc)) mit 3% Verlust verkauft, und die Nvidia Wette eingeloest mit 20% Gewinn... Growthaktien werden das Jahr eh nichts mehr... anstatt dem iShares EM bespar ich jetzt lieber den Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF (Dist) wenn schon EM (ohne small Caps) fuer Diversifikation, dann wenigstens nen Ausschuetter der aktiv "belohnt" anstatt nur dauernd negativ Rendite zu fahren.
Jetzt hab ich von 25% Einzelaktien immerhin nur noch 2 (AMD, Daimler Truck) die keine Dividende ausschuetten.
Soll es nicht ab September losgehen? Wobei dies ein zweischneidiges Schwert ist, denn einerseits sollten die Zinsen natürlich höher sein, wenn die Inflation so hoch ist, aber andererseits kann man über hohe Zinsen nur die Nachfrageseite beeinflussen, aber kaum die Angebotsseite und die aktuellen Preissteigerungen kommen vor allem vom Mangel auf der Angebotsseite. Schlimmer noch, sind vor allem Nahrungsmittel und Energie betroffen und auf beides kann man kaum verzichten, so dass die Möglichkeit die Inflation durch Zinssteigerungen zu senken, sehr beschränkt sein dürfte.
Selbst wenn man mit seinem Portfolio 8 % Plus macht - was gerade auch keine Selbstverständlichkeit ist - "verliert" man theoretisch immer noch Geld, weil man natürlich nicht sein gesamtes Geld an der Börse geparkt hat.
Es geht nicht immer nach oben! Derzeit werden wir alle ärmer und wenn man es schafft möglichst wenig (Kaufkraft) zu verlieren, gehört man schon zu den Gewinnern.
Die EZB könnte zumindest ein symbolisches Zeichen mit einer Zinserhöhung setzen. Leider scheißen die sich ein, weil viele europäische Staaten hoffnungslos überschuldet sind.
Aber durch die lange lockere Geld- und Niedrigzinspolitik hat man sich auch ein Stück weit die Hände selbst gebunden. Die EZB kann bei weitem nicht so frei agieren wie die FED. Bei uns in Europa wird man die Inflation mehr oder weniger billigend in Kauf nehmen müssen. 0,25 % Zinsanhebung ab Juli ist die aktuelle Markterwartung.
Nein eben nicht, es ist komplett egal.
Wenn es auf der Angebotsseite einen Preisschock gibt, egal ob Energie oder Lieferkette, dann ist das außerhalb des Einflussbereiches der EZB. Es ist komplett egal was die EZB macht. Ob wir die gleiche Situation bei -0.5% oder +5% Leitzins haben, es spielt keine Rolle. Die Lieferkette ist immernoch was sie ist, die Energiepreise sind immernoch was sie sind.
In dem Zusammenhang gibts auch kein "Kind ist in den Brunnen gefallen". Es hätte nicht vermieden werden können. Außer die Lieferketten wären nie abgerissen, außer die Energiepreise wären nie durch die Decke gegangen.
Es ist was es ist. Es ist die Angebotsseite, nicht die Nachfrageseite.
Klar kann man Steuern auf Energie senken, und gleichzeitig den Energiekonzernen das Kartellamt auf den Hals hetzen. Das wäre Angebotsseite. Aber das ändert ja nichts an Ursachen und Rahmenbedingungen. Man schmeißt einfach Geldbündel ins Dumpsterfire (reduzierte Steuereinnahmen).
Ein Punkt noch den ich vergessen habe:
Dass dir die Geldpolitik nicht schmeckt, und dass wir aktuell Angebotsgetrieben Inflation haben, hat nichts miteinander zu tun. Das ist mein Punkt.
In dem Zusammenhang eine Bitte:
Gern über Interpretationen von Fakten streiten. Gern über Konsequenzen von Fakten streiten. Gern über Maßnahmen zu Fakten streiten. Gern über Modellierungen, Trends und Verhältnismäßigkeiten streiten. Aber nicht über die Fakten ansich streiten. Bitte keine alternativen Fakten.
Wenn wir das schaffen sollten, es uns immer wieder ins Bewusstsein zu rufen, dann wären wir als dieser Thread im kleinen, und als Gesellschaft im Großen, sehr sehr viel weiter.
Das ist ein Problem, welches aber nicht nur europäische Staaten betrifft und das andere ist eben, dass die Zinserhöhung die Inflation kaum bekämpfen kann, weil die Preissteigerungen eben von der Angebotsseite her kommen und zudem vor allem Dinge wie Energie und Nahrungsmittel betreffen, auf die man nicht so einfach verzichten kann. Mit einer (übertriebenen) Zinserhöhung die Wirtschaft abzuwürgen und Leute arbeitslos zu machen die jetzt schon kaum ihr Essen und den Sprit für die Fahrt zu Arbeit bezahlen können, wäre da nicht hilfreich. Zumal es obendrein noch vielen Staaten finanziellen Spielraum nimmt, den ärmeren Bürgern zu helfen, wie eben mit Zuschüssen zu Energiekosten etwa durch Steuersenkungen auf Energie oder jetzt dem 9€ Ticket.
Der Ruf nach Zinserhöhungen um die Inflation zu senken ist bei manchen reflexhaft und sicher wird auch die EZB nicht darum herumkommen die Zinsen anzuheben, aber sie kann damit die Inflation eben nicht wirklich einbremsen und dürfte wegen der hohen Staatsschulden in der Eurozone und um die Wirtschaft nicht ganz abzuwürgen die Zinsen wohl eher langsam und nicht zu sehr anheben und dies dürfte für die Aktienmärkte auch besser sein. Dazu schwächt ein geringere Zinssatz als der der FED den Euro und erleichtert damit die Exporte, die sowieso darunter leiden werden, dass die die Preissteigerungen für Energie und Nahrungsmittel ja global sind und die Kaufkraft in vielen Märkten belasten.
An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein Youtube-Video zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Youtube setzt durch das Einbinden und Abspielen Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf den Play-Button. Das Video wird anschließend geladen und danach abgespielt.
„Ich kann Ihnen nicht sagen, wie man schnell reich wird; ich kann Ihnen aber sagen, wie man schnell arm wird: indem man nämlich versucht, schnell reich zu werden.“
EZB & Leitzins
Ich will nochmal die Diskussion der EZB aufgreifen und zwar hat @2k5lexi Recht mit der Aussage, dass die Inflation primär durch Energiekosten zustande kommt und die Notenbank nur die Nachfrageseite beeinflussen kann. Aber trotzdem hätten frühere Zinserhöhungen zu reduzierter Nachfrage geführt, was sich wiederrum sinkend auf den Energiepreis ausgewirkt hätte. Auch wäre dann lt. Hans Werner Sinn der Euro nicht derart abgesoffen gegenüber dem Dollar und eine stärkere Währung sorgt für günstigere Importe. Innerhalb 12 Monate ist der Euro/Dollar-Kurs von 1,22$ auf 1,07$ gesunken und daran haben die steigenden US-Renditen einen erheblichen Einfluss - alles auch vor dem Krieg bereits so gewesen. Investoren bevorzugen natürlich US-Anleihen mit 3% deutlich vor EU-Anleihen mit 1%, wodurch Geld von Euro zum Dollar abfließt, weil die EZB im Gegensatz zur FED am Nullzins festgehalten hat.
Auch Experten wie Markus Koch sehen die Notenbanken viel zu lange auf dem Gaspedal und die EZB hat einfach Realitätsverweigerung betrieben. Während man vor 12 Monaten bequem die Leitzinsen wenigstens schrittweise auf 1% erhöhen hätte können, als Post-Covid noch alles gebrummt hat, muss man jetzt in eine schwächelnde Wirtschaft mit den Zinsen rauf, weil sonst die Inflation komplett durch die Decke geht.
Das primäre Problem der EZB liegt in meinen Augen bei der Handlungsunfähigkeit, weil die Nullzinspolitik de facto Staatenfinanzierung der überschuldeten Euro-Südstaaten ist und bei steigenden Zinsen "Eurosklerose" droht, wenn Griechenland, Italien, Spanien und co. eine Zinsbelastung von 4-5% nicht mehr stemmen können. Und gerade während dem russischen Angriffskrieg braucht Europa Einigkeit, die EZB ist also ein Papiertiger, der außer Brüllen fast keine Werkzeuge zur Hand hat.
Thelen Video
Das Video zu Thelen habe ich mir komplett angeschaut und es ist einfach das typisch deutsche "AN DER BÖRSE VERLIERT MAN GELD!". Thelen wird beschuldigt Privatanleger zu Risikoinvestments zu locken und es kommen Beispiele von Kleinanlegern, die ihr Geld in Startups von Thelen verloren haben. Da werden dann so Pfeifen gezeigt, die ihr komplettes Geld All-In in eine Fashion-Firma eines "Höhle der Löwen" Gründers gesteckt haben, der dann Pleite ging. Typisch Deutsch, All-In in irgendein Risiko-Invest und danach heulen, wenn man alles verliert. Es wird gezeigt, dass 10xDNA seit 01/2022 ca. 45% Wert verloren hat, während der NASDAQ ca. 35% verloren hat, weil die steigenden US-Zinsen unprofitable Techwerte eben besonders abstraft. Ich bin wirklich kein Freund von Thelen, halte ihn für einen Wichtigtuer, aber sein Fond ist ganz klar als Beimischung zu einem Weltportfolio zu sehen und wer da All-In investiert, hat einfach seine Hausaufgaben nicht gemacht. 70% des Videos ist allgemeines deutsches Geheule über den Aktienmarkt und hätte man so auch über den NASDAQ schreiben können. Ansonsten werden unseriöse Aussagen von Thelen zur erwarteten Rendite auseinandergenommen (das ist ausnahmsweise korrekt) und auf einem Timing-Problem rumgehackt, als Thelen ein Invest beim Notar verkaufen wollte und ein Werbevideo für das Invest (wahrscheinlich versehentlich) zu lange auf einer Website online hatte, sodass sich die Zeiten geringfügig überschnitten haben. Sieht unglücklich aus, ist aber vermutlich einfach ein Missverständnis - wer prüft schon jedes Video, das irgendwann mal hochgeladen wurde und ob das noch aktuell ist?
Na ja... XD Wobei die letzten 2-3 Beiträge ja durchaus mal ordentlichen Inhalt hatten.
Das Video zu Thelen muss ich mir noch anschauen, hatte ich gestern auch schon gesehen und auf meine "zu Schauen" Liste gesetzt. So als richtiger Thelen "Fanboy" freu ich mich shcon richtig, wobei ich glaube, dass auch diese Aufklärungsarbeit weitgehend verpuffen wird und Thelen weder zur Rechenschaft gezogen wird für sein Handeln noch das weniger Leute ihm ihr Geld geben werden. ISt wie bei Musk, es hat sich ein Narrativ gefestigt, der zwar keineswegs den Fakten entspricht (bei beiden gleich: die angebliche Geschichte des selfmade reichen...), aber bombenfest sich verankert hat...
PS: Darf man fragen, was für Beiträge gelöscht wurden?
Ich will gar nicht wissen, wie viele Anschlussfinanzierungen privater Immobilien in den nächsten wackeln würden, wenn jetzt die Zinsen langfristig wieder hoch gehen sollten...
Nicht soviele wie man denkt…. Haus und hof ist im allgemeinen das allerletzte was aufgegeben wird. Bis die finanzierungen auslaufen steigen auch die löhne noch.
Auch wird das die preise nicht groß senken, die druck auf dem wohnungsmarkt wird hoch bleiben und menschen mit geld sind weiterhin ausreichend vorhanden.
@Stunrise
Ich denke mit deinem Punkt sind wir im Bereich Modellierung. Da gibt's keine Gewissheit.
Wie bereits gesagt und mehrfach festgestellt:
Die aktuelle Inflation durch die Angebotsseite ist kein EZB Thema. Das ist nicht die Baustelle der EZB, darauf hat sie keinerlei Einfluss.
Kann man verstehen und akzeptieren, oder gegen die EZB schimpfen. Es ist was es ist
Ich will gar nicht wissen, wie viele Anschlussfinanzierungen privater Immobilien in den nächsten wackeln würden, wenn jetzt die Zinsen langfristig wieder hoch gehen sollten...
Wobei ich mich immer frage bei den "Summen" heutzutage, wer macht da bitte nur 10 Jahre Zinsbindung.
Das ist doch glatter Selbstmord.
Bei allen wo es mir zu ohren gekommen ist haben mindestens 20J oder volltilger...
Also sollte auch das prinzipiell niemanden komplett mit kalten Füßen erwischen.
Zumindest hoffe ich es nicht. Wäre glaube ich eine echt bescheidene Situation wenn man dort in Schieflage gerät...