AMD Athlon II x2 C3: Stromsparschema führt zu 28% (!) Leistungsverlust im 4k r. read

Grummel

Semiprofi
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Nun ist es amtlich. Eigentlich dachte ich nach den allgmeinen Aussagen im Forum, dass bereits das C2 Stepping vom Athlon II x2 nicht, oder nicht so stark, vom Cool & Quiet Bug betroffen sein soll. Zur Sicherheit hatte ich trotzdem auf das C3 Stepping gewartet.

Das Warten hätte ich mir wohl Sparen können, denn die Performance meiner SSD (System + Programme) bricht mit Cool & Quiet trotz C3 Stepping drastisch im für System- und Programmpartitionen besonders relavantem 4k random read Bereich ein.

Hier sind die Ergebnisse ohne C&Q:



Hier die Ergebnisse mit C&Q:



Man sieht deutlich, dass der 4k random read um fast 30% einbricht. Die anderen Werte halten sich recht wacker, sind aber für eine System- und Programmpartition mehr oder minder irrelevant. Im 4k random read spielt nun mal die Musik.

Besonders tragisch ist, dass selbst ohne C&Q die 4k random read Performance bereits um 15% gegenüber meinem vorherigen single core Pentium IV eingebrochen ist. Der Intel erreichte dort über 30 MB/s! Deshalb ist der Athlon wohl auch trotz der 2x 3,2 GHz gegenüber 1x 3 Ghz im Office Workflow kein Stück schneller als der alte single core.

Ergo: eine ganz, ganz schwache Leistung von AMD. Würde ich mit diesem Wissen noch eimal vor der Kaufentscheidung stehen (und ich war lange hin- und hergerissen zwischen dem Athlon und dem i3), würde die Entscheidung heute wohl zu Gunsten des i3 ausfallen. O.k. der hätte vermutlich wieder seine eigenen Macken, über die ich mich dann ärgern würde.

So, aber das musste gesagt werden, da es ja sonst immer hieß, der C&Q Bug ist mit der C3 behoben und der Athlon II hatte ihn sowieso noch nie...

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EDIT: Titel editiert
 
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Ein Test sagt noch gar nichts. Ich würde erst mal mit anderen Boards gegentesten. Meistens liegt das nicht an der CPU, sondern am Board, BIOS oder Treibern.
 
Ach und das merkt man jetzt? :d
Sorry aber wer Strom sparen will muss eben auch Geschwinigkeitsverluste hinnehmen
 
Hier mal Vergleichswerte von mir:

attachment.php


Jeweils der erste Durchlauf. Prozessor C2@3GHz. Rest siehe Sig.
 

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So, aber das musste gesagt werden, da es ja sonst immer hieß, der C&Q Bug ist mit der C3 behoben und der Athlon II hatte ihn sowieso noch nie...
Der Athlon II war durchaus betroffen (Einbruch der Transferraten bei mehr als 2 Kernen), allerdings hatte das soweit ich weiß nichts mit C&Q zu tun sondern lag an C1E.
 
Selbes Problem mit einem alten Athlon 6400+. Screens folgen. FÜr mich ist C&Q aber unverzichtbar, da der Rechner mehrere Stunden am Tag läuft, großteils mit Belastungen unter 5%.
 
2 Werte von mir ;)
C&Q aktiv:
8-2.8.jpg


C&Q inaktiv:
2.8.jpg


Also ich sehe das definitiv nicht als Problem....
 
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Ich kann auch nicht bei meinem Phenom II C3 auf AM2+ C1e aktivieren, ansonsten gibt die X-Fi schlechtere Laute von sich. Ich würde erst mal das deaktivieren, statt C´n´Q.
 
Sorry aber wer Strom sparen will muss eben auch Geschwinigkeitsverluste hinnehmen

Mit dem Gedanken werde ich mich wohl arrangieren.

Und schlecht ist er ja nicht - auch nicht langsam. Die 1080p Wiedergabe hat er mit unter 10% Last bei 800 Mhz gemacht - das ist schon beeindruckend. O.k. da macht die GPU die meiste Arbeit. Aber das ist schon deutlich besser als mein alter PC.

Aber der Fall von über 30 MB/s auf unter 20 MB/s... da muss AMD bei kommenden Generationen noch einmal nachbessern. Stromspar-PCs werden ja häufig auch als HTPCs eingesetzt - was dann mitunter monströse Datenbanken mit sich bringt. Da braucht man schon einen guten 4k read, damit das flutscht.
 
@towa
Deine Screens sind zu groß, erlaubt sind max 900x900dpi.
Bitte ändern oder ich muss dein Beitrag entfernen.
 
Die Autoanpassung merzt dein Fehler aus ;)
Allerdings verbraucht dies Rechenressourcen und macht das Forum langsamer....
 
So, aber das musste gesagt werden, da es ja sonst immer hieß, der C&Q Bug ist mit der C3 behoben und der Athlon II hatte ihn sowieso noch nie...

Das ist natürlich Unfug, mit dem C3 wurde der C1E-Bug behoben, allerdings war der beim Athlon II X2 ohnehin nicht bemerkbar (lediglich beim C2 Propus und C2 Deneb). Ich habe dich bereits in der Vergagenheit darauf hingewiesen, das C1E und C'n'Q verschiedene Dinge sind und dass dich ein C3 Stepping nicht vor Leistungseinbußen schützen wird, die durch C'n'Q verursacht werden. http://www.hardwareluxx.de/community/14541206-post13.html
 
Regor taktet beide Kerne unabhängig. Bei Vista und XP heißt das eben Leistungsverlust, weil die damit nicht umgehen können, bei 7 müsste es mit sehr geringen Leistungsverlust gehen. C1e kann man beim C3 beruhigt benutzen.

Übrigens stelle ich mir unter einem Userreview in bisschen was anderes vor.
 
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Das ist natürlich Unfug, mit dem C3 wurde der C1E-Bug behoben, allerdings war der beim Athlon II X2 ohnehin nicht bemerkbar (lediglich beim C2 Propus und C2 Deneb). Ich habe dich bereits in der Vergagenheit darauf hingewiesen, das C1E und C'n'Q verschiedene Dinge sind und dass dich ein C3 Stepping nicht vor Leistungseinbußen schützen wird, die durch C'n'Q verursacht werden. http://www.hardwareluxx.de/community/14541206-post13.html

Dann erzähle das mal meiner X-Fi, die bei hinzugeschaltetem C1E nur noch einen gestörten Ton bringt. Könnte natürlich auch an der Platine liegen... Selbst mit der C3-Revision gibt es leichte Abfälle, auch wenn bei weitem nicht so stark als mit C2.
 
Dann erzähle das mal meiner X-Fi, die bei hinzugeschaltetem C1E nur noch einen gestörten Ton bringt. Könnte natürlich auch an der Platine liegen... Selbst mit der C3-Revision gibt es leichte Abfälle, auch wenn bei weitem nicht so stark als mit C2.

Beziehst du dich hier auf einen Regor C2 oder einen Propus/Deneb C2? Die Grundaussage vom Grummel bleibt dennoch Unfug, mit dem C3 Stepping wurde offizielle nicht C'n'Q sondern C1E verbessert. Wie erfolgreich hängt wohl auch vom Mainboard-Hersteller und evtl. Sockel ab.
 
Ich beziehe mich auf einen Vergleich zwischen Deneb C2 & C3. Es hat sich beim Wechsel beider Prozessoren nichts bei mir am grundlegenden Problem mit C1E geändert.
 
Das ist natürlich Unfug, mit dem C3 wurde der C1E-Bug behoben, allerdings war der beim Athlon II X2 ohnehin nicht bemerkbar (lediglich beim C2 Propus und C2 Deneb). Ich habe dich bereits in der Vergagenheit darauf hingewiesen, das C1E und C'n'Q verschiedene Dinge sind und dass dich ein C3 Stepping nicht vor Leistungseinbußen schützen wird, die durch C'n'Q verursacht werden. http://www.hardwareluxx.de/community/14541206-post13.html

Hi,

Ich hatte bis vor ein paar Monaten einen Phenom II 940 mit dem bei eingeschaltetem C1E immer die Sytemuhr nachging?
Ist das mittlerweile mit dem C3 Stepping behoben oder welchen C1E Bug meinst du?
 
@Cylord
Beim Deneb C2 ist es ja nicht überraschend, interessant ist aber dass diese Probleme auch beim Deneb C3 auftreten. Weisst du von weiteren Usern die ähnliche/gleich Probleme mit C1E bei C3 Denebs haben? Creative hat sich bekanntlich noch nie mit Ruhm bekleckert (was Treiber & Software betrifft), aber wenn z.B. auch Besitzer von anderen Soundkarten (wie z.B. Xonar) solche Probleme haben, lohnt es sich der Sache genauer auf den Grund zu gehen.

@Sigma123
Ich meine die Performance-Einbrüche bei USB- und SATA-Übertragungsraten, mit denen zum Teil auch Clarkdale & Lynnfield-CPUs bei aktivierten C-States zu kämpfen haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Ich hatte bis vor ein paar Monaten einen Phenom II 940 mit dem bei eingeschaltetem C1E immer die Sytemuhr nachging?
Ist das mittlerweile mit dem C3 Stepping behoben oder welchen C1E Bug meinst du?

Ja wurde es da es bei C2 nur Softwareseitig war und ab C3 ist es Hardwareseitig. Ich fands auch lustig mit der Uhr, heule aber deswegen jetzt nicht hinterher. :d

Das es mit C&Q zu Problemen kommen kann steht überall. Wobei das aber eher nach einem C1E und Windows Problem aussieht.

MFG
 
In anderen Berichten tritt dieses Problem genau so bei Intel CPUs mit aktiviertem SpeedStep auf, das liegt einfach an der Arbeitsweise dieser Stromsparfunktionen: Bei wenig CPU Last wird nach kurzer Zeit der Takt gesenkt und bei hoher CPU Last wird nach kurzer Zeit der Takt wieder erhöht. Entweder es tritt im Benchmark beim Lesen einfach nicht genug CPU Last auf sodaß der CPU Takt immer unten bleibt, oder die CPU taktet dauernd hoch während Daten verarbeitet werden und wieder herunter während sie auf die Daten der SSD wartet, die nach der Leseanforderung erst mit einigem Millisekunden Verzögerung eintreffen.

Dieser Einbruch bei der Lese-Performance sollte sich aber im Alltag kaum bemerkbar machen, gerade wenn man die SSD nur fürs Betriebssystem und Programme her nimmt: Beim Windows starten läuft die CPU sowieso mit maximalem Takt bis alles geladen ist, und sobald Programme gestartet werden auch.
 
Die Grundaussage vom Grummel bleibt dennoch Unfug, mit dem C3 Stepping wurde offizielle nicht C'n'Q sondern C1E verbessert.

Gut, das war dann ein Kommunikationsfehler von meiner Seite. Ich wollte dem Problem nicht irgendein falsches Label aufdrücken, was ich anscheinend getan habe.

Fakt ist aber, dass in meinen Augen ein reproduzierbares, aus zwei Teilproblemen bestehendes, Problem besteht. Nun vermeide ich irgendwelche Bezüge zu anderen Bugs (Titel ist editiert), zu Steppings und sage schlicht und einfach:

1. extrem miese SATA Performance in 4k random read Bereich, wenn man unter XP das Enegieschema Stromsparen wählt.

2. allgemein niedrige SATA Performance im 4k random read Bereich (im Vergleich zu einem Pentium IV), egal welches Energieschema aktiviert ist.

Das sind zwei reproduzierbare Fakten.

Wie dem auch sei, ich konnte den AMD nun aus seiner 4k random read Agonie mit Gewalt herausprügeln:



Theoretisch kann er also... wenn er nur will.
 
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oder das betriebssystem wechseln....XP und C&Q ist ne zumutung. zu XP zeiten hab ich C&Q vorm zocken immer ausgeschalten, da es sonst zu performance einbrüchen gekommen ist.

seit ich win7 hab, flutscht alles auch mit C&Q....und das hab ich ausgiebig getestet.
 
Jo, das Problem ist eindeutig das OS in Kombination mit den kernunabhängigen C&Q-Modi. Beim Deneb gibts da keine Probleme, da die BIOSse nicht kernunabhängig takten. Entweder alle oder keiner heißt es beim Deneb. Da Regor und Propus jedoch als 45W Stromsparvarianten erhältlich sind und man mit der kernunabhängigen Taktung das ein oder andere Watt spart, ist kernunabhängige Taktung Pflicht. Leider kann damit nur Win7 richtig umgehen.
Das ist eben kein "Skandal" sondern ein Kompromiss den AMD eingehen musste. Energiesparen vs. XP/Vista-Performance. Wir wollen ja nicht verhehlen, dass es ein reines Problem von XP und Vista ist, dass kernunabhängige Taktung so schlecht funzt, denn alle anderen aktuellen OS außerhalb der Microsoft-Welt können problemlos damit umgehen.
Bei Intel ists ja ein ähnliches Problem übrigens, der Turbomode krankt an exakt dem gleichen Problem unter XP/Vista.
 
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Naja ich mein man muss langsam mal sehen, XP ist nun mal veraltet, da wird auch nix mehr entwickelt in diese Richtung, ist eben ne Sünde neue Hardware auf alte Software bzw. alte Software auf neue Hardware.
Mit der Zeit gehen und das nicht nur im Hardwaresektor...
 
Jo, das Problem ist eindeutig das OS in Kombination mit den kernunabhängigen C&Q-Modi. Beim Deneb gibts da keine Probleme, da die BIOSse nicht kernunabhängig takten. Entweder alle oder keiner heißt es beim Deneb. Da Regor und Propus jedoch als 45W Stromsparvarianten erhältlich sind und man mit der kernunabhängigen Taktung das ein oder andere Watt spart, ist kernunabhängige Taktung Pflicht. Leider kann damit nur Win7 richtig umgehen.

Wäre dann der Einsatz eines zusätzlichen Programms wie k10stat eine Lösung des Problems? Bei k10stat kann man, so wie ich es verstanden habe (ich kenne mich noch nicht wirklich mit dem Programm aus) einstellen, dass die Kerne immer im Gleichtakt laufen:

# Unganged (independend each core) -In diesem Modus werden alle Kerne unabhängig voneinander geschaltet. Das bedeutet, dass sich alle Kern zu jedem Zeitpunkt in unterschiedlichen P-States befinden können. Dies ist das gleiche Verhalten, das auch vom normalen Cool’n'Quiet verwendet wird.
# Ganged (Based on highest-load core) – In diesem Modus befinden sich alle Kerne immer im selben P-State. Die höchste Last eines einzelnen CPU-Kernes bestimmt, wann geschaltet wird (siehe up%/ms und down%/ms unter P-State).
# Ganged (Based on average load) – Wie oben, nur bestimmt die durchschnittliche Last über alle Kerne wann geschaltet wird.

Das werde ich wohl demnächst mal ausprobieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jo, das Problem ist eindeutig das OS in Kombination mit den kernunabhängigen C&Q-Modi. Beim Deneb gibts da keine Probleme, da die BIOSse nicht kernunabhängig takten. Entweder alle oder keiner heißt es beim Deneb. Da Regor und Propus jedoch als 45W Stromsparvarianten erhältlich sind und man mit der kernunabhängigen Taktung das ein oder andere Watt spart, ist kernunabhängige Taktung Pflicht.

"Kernunabhängiges" C&Q bzw. "kernunabhängige" Taktung sind wohl keine eindeutigen Begriffe. Es geht darum, ob die Kerne einzeln, also unabhängig voneinander gemanaged werden oder ob alle Kerne zu jeder Zeit im selben P-state verweilen. Bei K10Stat und PhenomMsrTweaker heißt das unganged bzw. ganged C&Q. Lässt sich auch mit beiden tools regeln, also lässt sich dieses Problem doch einfach lösen - einfach ganged C&Q verwenden.

/edit: ups, wieder mal die 2. Seite übersehen :d
 
Zuletzt bearbeitet:
XP kann einfach nicht zwischen Stromsparen und voller Leistung unterscheiden.
Dazu fehlen bei den Energieoptionen schlicht die Profile und XP kann neue Hardware nicht direkt ansprechen.
Ausbalanciert gibt es nur bei den neuen Windows ab Vista SP2 oder Win7.

;)
 
Naja, immerhin kann man mit dem Minimum-Profil das Standard-C&Q aktivieren, bei allen andren Profilen ist es afaik deaktiviert.
 
Ich meine die Performance-Einbrüche bei USB- und SATA-Übertragungsraten, mit denen zum Teil auch Clarkdale & Lynnfield-CPUs bei aktivierten C-States zu kämpfen haben.

Kann das einer mit Intel CPU bestätigen? Davon liest man wie immer nichts in der Presse. Es ist geradezu lächerlich wie einige versuchen AMD in den Dreck zu treten. Nach dem Motto AMD CPUs in Verbindung mit SSDs sind lahm. :fire:
 

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