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Seit einiger Zeit gab es immer wieder Gerüchte rund um eine bevorstehende Übernahme von Electronic Arts. Nun wurde offiziell bestätigt, dass man einen Deal mit internationalen Investoren abgeschlossen hat. Für rund 55 Milliarden US-Dollar, also in etwa 47 Milliarden Euro, geht EA an den Zusammenschluss.
Zuletzt hatte das Wall Street Journal den Verkauf vorhergesagt. Nach der Übernahme ist EA nicht mehr an der Börse dotiert. Sämtliche Aktien des Unternehmens werden dann von den Investoren übernommen. EA ging bereits vor über 30 Jahren an die Börse. Die neuen Eigentümer sind der saudische Staatsfonds PIF unter Kronprinz Mohammed bin Salman, die Investmentfirma Affinity Partners von Jared Kushner sowie die US-Beteiligungsgesellschaft Silver Lake. Nachdem EA von der Börse verschwunden ist, soll es künftig als privat geführtes Unternehmen neu ausgerichtet werden. Der bisherige CEO von EA, Andrew Wilson, bleibt im Amt, um Kontinuität zu sichern.
Kritiker, allen voran Jason Schreier, haben Zweifel an dem Deal. Vor allem zwei der neuen Besitzer sorgen für Skepsis. Neben dem saudischen Kronprinzen sieht man vor allem Jared Kushner kritisch. Schließlich ist er der Schwiegersohn von Präsident Trump. Laut Schreier wird sich die Übernahme auf Studios, Projekte und Mitarbeitende auswirken. Der Deal läuft über ein sogenanntes Leveraged Buyout. Dabei zahlen die Käufer nur einen Teil des Preises, der Rest wird durch eine Neuverschuldung des Unternehmens generiert.
Noch ist die Übernahme nicht endgültig abgeschlossen. Bevor der Deal rechtskräftig wird, müssen Aufsichtsbehörden zustimmen und kartellrechtliche Prüfungen erfolgen. Dieses Problem trat auch schon bei der Übernahme von Blizzard durch Microsoft auf. Der finale Abschluss der Transaktion kann sich somit durchaus bis Anfang 2027 verzögern. Ob und wie der Deal sich auf die Spiele des Unternehmens auswirkt, wird die Zukunft zeigen.
Die nächste große Veröffentlichung von EA steht mit Battlefield 6 am 10. Oktober 2025 an.