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Fallout 5

Microsoft gibt Entwicklung frei und streicht dafür Projekt Blackbird

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Microsoft gibt Entwicklung frei und streicht dafür Projekt Blackbird
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Microsoft hat offiziell die Entwicklung von Fallout 5 freigegeben und damit eine langjährige Hoffnung der Fans erfüllt. Die Ankündigung kommt mehr als ein Jahrzehnt nach dem Erscheinen des letzten Hauptteils der postapokalyptischen Rollenspielreihe, Fallout 4, das 2015 veröffentlicht wurde. Trotz der Vorfreude der Fans, ist aktuell noch unklar, welches Studio die Arbeiten übernehmen wird.

Traditionell wäre Bethesda Game Studios für das Projekt zuständig, doch das Team rund um Studioleiter Todd Howard ist derzeit mit anderen Großprojekten ausgelastet. Zum einen arbeitet Bethesda an Erweiterungen für Starfield, zum anderen gilt dem lange erwarteten The Elder Scrolls 6 höchste Priorität. Howard selbst hatte in der Vergangenheit mehrfach betont, dass der Fantasy-Nachfolger derzeit ganz oben auf der Agenda steht.

Die Entscheidung seitens Microsoft, Fallout 5 aktiv anzuschieben, dürfte nicht zuletzt durch den enormen Erfolg der Fallout-Realserie bei Amazon Prime motiviert worden sein. Seit dem Start im April 2024 zählt die Serie zu den erfolgreichsten Streamingproduktionen des Jahres und hat das Interesse an der Marke deutlich verstärkt. Wie Xbox-Insider Jez Corden im Xbox Two Podcast erklärte, betrachtet Microsoft die Fallout-Reihe mittlerweile als strategisch wertvolle Marke mit hoher Erfolgswahrscheinlichkeit und hat daher grünes Licht für eine neue Fortsetzung gegeben.

Die neue Ausrichtung hat allerdings auch ihren Preis: Mit der Priorisierung von Fallout 5 wurde ein anderes ambitioniertes Projekt gestrichen. Das Online-Rollenspiel "Blackbird", das von ZeniMax entwickelt wurde und sich noch in der Vorproduktion befand, wurde trotz positiver interner Rückmeldungen eingestellt. Geplant war ein actionbasiertes Multiplayer-Spiel mit Science-Fiction-Setting, das in seiner Struktur mit Bungies Destiny-Serie vergleichbar gewesen wäre. Microsoft entschied sich jedoch dagegen, weil man keine interne Konkurrenz zu etablierten Online-Franchises aufbauen wolle.

Trotz der offiziellen Freigabe für die Entwicklung von Fallout 5 müssen sich Fans der Fallout-Serie wohl noch eine Weile gedulden. Sollte etwa Bethesda selbst für Fallout 5 verantwortlich sein, wird dieses vermutlich erst nach Abschluss von The Elder Scrolls 6 in den Mittelpunkt rücken. Alternativ könnte Microsoft auch ein anderes Studio mit der Umsetzung beauftragen, doch hierzu liegen bislang noch keine konkreten Informationen vor. Die Ankündigung selbst ist damit vor allem zunächst mal ein Signal an die Fans.

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