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Werbung in Triple A-Spielen?

EA denkt drüber nach

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EA denkt drüber nach
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Werbung

Nachdem Werbung bei Video-Streaming-Diensten mittlerweile kein Tabu mehr ist, war es bloß eine Frage der Zeit, bis Gedankenspiele öffentlich werden, wie diese auch in Videospielen verstärkt untergebracht werden kann. Zumindest EA evaluiert das mittlerweile und gibt das auch offen zu. Der CEO Andrew Wilson bestätigte, dass das Unternehmen darüber nachdenkt, Werbung in traditionellen AAA-Spielen zu platzieren.

Während eines Investment-Calls äußerte sich Wilson auf die Frage nach dynamischen Werbeeinblendungen in Spielen von Eric Sheridan von Goldman Sachs wie folgt: "Werbung hat die Möglichkeit, ein bedeutender Wachstumstreiber für uns zu sein." EA will demnach bereits Teams im Unternehmen zusammengestellt haben, "die sich gerade damit beschäftigen, wie [...] durchdachte Implementierungen innerhalb der Spielerlebnisse vorgenommen" werden können.

In-Game-Werbung ist an sich in der Spieleindustrie kein neues Phänomen. Bereits zu früheren Zeiten wurde immer wieder mit derlei Optionen experimentiert und bei Free-to-Play-Formaten auch bereits etabliert. Dabei wird sie in der Branche als eine natürliche Weiterentwicklung der Werbung betrachtet. Hinzu kommt ein ökonomisches Potenzial, das bis 2030 voraussichtlich auf 583 Milliarden US-Dollar geschätzt wird.

Die Gratwanderung ist die korrekte Implementierung, damit die Werbung natürlich und unaufdringlich wirkt. Nur so wird sie auch von einer Mehrheit der Konsumenten angenommen. Ein Beispiel, wie man dabei nicht vorgehen sollte, zeigte EA selbst im Jahr 2020 im Sportspiel UFC 4. Bei den Spielern kam die Platzierung der Werbung nicht gut an, vor allem, weil sie das Spielgeschehen unterbrochen hat. Aufgrund der heftigen Gegenreaktionen entfernte EA die Werbung kurz darauf wieder.

Auch die geplante PSN-Kontoverknüpfung in Helldrivers 2 musste Sony im Zuge von heftigem Review-Bombing zurücknehmen. Gaming-Communitys haben damit ein probates Mittel an der Hand, um die Publisher zumindest kurzfristig unter Druck setzen zu können. Wohl deshalb will EA das Thema auch eher vorsichtig angehen.

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