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Valve erweitert die Funktionen von Steam um ein neues, personalisiertes Empfehlungssystem, das in Form eines Kalenders umgesetzt ist. Der sogenannte "Personal Calendar" soll Spielern helfen, bei der stetig wachsenden Zahl an Neuveröffentlichungen den Überblick zu behalten und gezielt auf Titel aufmerksam machen, die zu ihrem individuellen Spielverhalten passen.
Das System basiert auf einem algorithmischen Ansatz, der Daten wie Spielzeit, Wunschlisten-Aktivitäten und Community-Interaktionen auswertet. Dabei will der Algorithmus insbesondere Spiele berücksichtigen, in die Nutzer viel Zeit investiert haben, während kurz angespielte Titel weniger Gewicht erhalten. Die Aktualisierung der Empfehlungen soll täglich erfolgen, um auf neue Trends und Veröffentlichungen reagieren zu können.
Die Kalenderansicht konzentriert sich auf Werktage, da die meisten PC-Spiele zwischen Dienstag und Donnerstag erscheinen. Für bereits veröffentlichte Titel wird es separate Bereiche geben, in denen die Neuerscheinungen der vergangenen Woche und des Vormonats aufgeführt werden. Geplante Spiele sollen dagegen in einer tagesgenauen Kalenderansicht angezeigt werden. Titel, die sich bereits auf der persönlichen Wunschliste befinden, werden unabhängig von der Bewertung des Algorithmus automatisch dargestellt.
Das neue System bietet zudem anpassbare Filter, mit denen Nutzer die Anzahl der angezeigten Empfehlungen individuell festlegen können. Die Auswahl reicht von zehn bis zu 500 Vorschlägen, wobei eine größere Menge potenziell weniger präzise Empfehlungen liefert. Bestehende Filtereinstellungen im Steam Store, wie ausgeschlossene Tags oder ignorierte Produkte, bleiben dabei erhalten. Auch Early-Access-Spiele lassen sich gezielt ausblenden.
Der Personal Calendar steht ohne zusätzliche Softwareanforderungen zur Verfügung und kann direkt über den Steam-Account genutzt werden. Als Teil der Steam Labs Initiative dient die aktuelle Version der Erprobung und Weiterentwicklung des Systems. Valve sammelt aktiv Feedback über die Community-Foren, um zu entscheiden, ob das Feature künftig fest in den regulären Steam-Client integriert wird oder nicht.