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Intel bestätigt

Sapphire Rapids kommt nicht in Schwung

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Sapphire Rapids kommt nicht in Schwung
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Im Rahmen eines Fireside Chats auf der BofA Securities Global Technology Conference konnten Journalisten und Analysten Intels CFO David Zinsner und die Managerin der Datacenter- und AI-Sparte Sandra Rivera befragen. Im Rahmen des Interviews machte Rivera einige interessante Aussagen zum Stand von Sapphire Rapids. Darauf aufmerksam geworden sind die Kollegen von ComputerBase.

Auf die Frage nach dem aktuellen Stand und wann man mit der breiten Einführung der Sapphire-Rapids-Prozessoren rechnen kann, antwortete Rivera:

"But as you can imagine, with innovation comes a level of complexity, and we see all the customer’s OEMs, ODMs, you know the hyperscalers strong demand in that platform validation with us and we delivered the initial skews in Q1 that we had planned. At this point we are building in more platform and product validation time, so we see Sapphire, you know the ramp being later in the year than what we had originally forecasted, but the demand is still very high."

Die Prozessoren sind damit fertig, die dazugehörige Plattform aber benötige mehr Zeit. Dies liege an den neuen Technologien wie PCIe 5.0 und DDR5 die hier zum Einsatz kommen. Aus Gesprächen mit Server-Herstellern auf der International Supercomputing Conference in der vergangenen Wochen können wir dies bestätigen. Hier sprechen die Hersteller durch die Bank von einem extremen Aufwand durch den Einsatz von DDR5 und PCIe 5.0 auf den zukünftigen Server-Plattformen. Damit einher geht ein enormer Aufwand für die Validierung der Plattform.

Die Fertigung größerer Stückzahlen von Sapphire Rapids muss somit warten und erfolgt später als ursprünglich von Intel geplant.

Erst später in 2022 plant Intel also größere Stückzahlen, 2023 soll dann der Höhepunkt erreicht werden. Damit rückt Sapphire Rapids aber auch sehr nahe an den plattformkompatiblen Nachfolger Emerald Rapids.

"We know that Emerald Rapids which follows Sapphire, the second half of next year, a nice performance bump in terms of the memory, the networking and the overall performance."

Dieser soll bereits in der zweiten Jahreshälfte 2023 auf den Markt kommen. Das die Fertigung in Intel 7 weiterhin problembehaftet und Grund für die erneute Verzögerung ist, dementiert Intel:

"So we’re in really good shape from a manufacturing perspective. We’re in great shape from a process technology perspective. One thing I didn’t mention on Sapphire, it sits on – it’s on our 7-nanometer node and so the process is quite healthy. In fact Alder Lake, which is our client product ramped 15 million units."

Sockel-kompatibel: Sapphire Rapids mit und ohne HBM2e

Auf der ISC 2022 nannte Intel weitere Leistungsdaten zu Sapphire Rapids – auch zur Variante mit HBM2e. Konkrete technische Details bleibt man weiterhin schuldig und so bleibt es bei der Einschätzung, dass wir maximal 56 Kerne sowie die Unterstützung von DDR5, PCI-Express 5.0, CXL usw. sehen werden.

Die Einführung von Sapphire Rapids mit HBM2e auf dem Package ist für Intel ebenfalls ein großer Schritt, der in vielen Einsatzbereichen zu einer deutlichen Beschleunigung sorgen soll. Die Prozessoren mit und ohne HBM2e sind zueinander kompatibel und können im gleichen Sockel eingesetzt werden.