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Intel gibt kleinen Ausblick auf seine kommenden Prozessoren

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Intel gibt kleinen Ausblick auf seine kommenden Prozessoren
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Bei Intel scheint es derzeit bestens zu laufen. Wie man heute im Rahmen der Game Developers Conference in San Francisco bekannt gab, konnte man im letzten Jahr einen neuen Allzeit-Rekord in Sachen CPU-Absatz verbuchen. Im Gesamtjahr 2013 wurden mehr Core-i5- und -i7-Prozessoren verkauft als noch in den Jahren zuvor. Während der Gesamtmarkt für Desktop-PCs in den letzten Jahren immer weiter zurückging, will sich Intel entgegen dem Trend entwickelt haben, nennt aber keine eigenen Zahlen, sondern verweist auf das Marktforschungs-Institut Gartner, wonach Notebooks mit 57 Prozent zwar den größeren Teil des Absatzes ausmachen, der Anteil der Desktop-Systeme mit 43 Prozent aber leicht gewachsen ist.

Vor allem im Bereich der All-In-One-Systeme sieht Intel noch immer ein großes Potential. Bis 2017 sollen etwa 23 Millionen Einheiten verkauft werden. Im letzten Jahr waren es noch knapp 15 Millionen verkaufte AiOs. Intel wird deswegen in den kommenden Monaten seinen Fokus verstärkt auf solche Systeme legen. Aber auch das Segment der Enthusiasten sowie der kleinen Mini-PCs wie die eigene NUC-Plattform will man weiter ausbauen. Auch komplett neue Segmente will man in den nächsten Monaten erobern. Nähere Details hierzu will man aber erst in Kürze verraten.

 

All-In-One-Geräte werden der neue Desktop

Bis dahin wird Intel an den finalen Zügen eines neuen All-In-Ones arbeiten, der nicht nur den Desktop aus dem Arbeitszimmer ersetzen soll, sondern auch im Wohnzimmer, dem Schlafzimmer und in der Küche seinen Einsatz finden soll. Gegen Ende des Jahres soll ein Gerät mit großem Touchscreen, hochwertigen Kameras und Lautsprechern auf den Markt kommen. Eine Gesten-Steuerung soll ebenfalls ihren Einzug feiern. Als Basis soll bereits die kommende „Broadwell“-Generation dienen. Genau für solche All-In-One-Systeme hat Intel heute im Rahmen der GDC zwölf neue Multi-Touch-Anwendungen vorgestellt.

Etwas interessanter dürfte hier aber die neue Intel-Ready-Mode-Technologie werden, die den Desktop in einen speziellen Power-State versetzt bei dem das System gerade einmal zehn Watt aus der Steckdose ziehen soll, und dieses trotzdem noch bereit für das Annehmen von Telefonaten macht oder aber die Sicherung der geschossenen Smartphone-Fotos auf der Festplatte automatisch übernimmt. Die Brandbreite der Möglichkeiten soll sich laut Intel später durch Drittanbieter-Software erweitern lassen. Als Voraussetzung nennt der Chipriese lediglich die aktuellen C6- und C7-Powerstates und damit einen aktuellen „Haswell“-Prozessor.

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Neue Extreme-Edition mit acht Kernen

Doch auch neue Prozessoren abseits des erwarteten „Haswell“-Refreshs soll es in diesem Jahr geben, die vor allem den Enthusiasten ansprechen sollen. Intels Extreme-Edition-Reihe wurde 2003 eingeführt und hat damit inzwischen schon mehr als zehn Jahre auf dem Buckel. Zum kleinen Jubiläum wird Intel in den kommenden Monaten ein neues Modell der Extraklasse auf den Markt werfen. Im Laufe der zweiten Jahreshälfte soll sich ein neuer Core-i7-Prozessor der Extreme-Familie anschließen und erstmals bei Intel acht Rechenkerne in den Desktop bringen. Zwar sollen bereits DDR4-Speicher und der neue X99-Chipsatz unterstützt werden, jedoch soll das Modell noch auf der aktuellen „Haswell“-Generation basieren.

Erst mit „Broadwell“ sollen noch mehr neue Features hinzukommen. Die fünfte Generation der Core-Prozessoren soll bereits im 14-nm-Verfahren vom Band laufen und vor allem bei der integrierten Grafiklösung die Messelatte zur Konkurrenz ein gutes Stück nach oben setzen. „Iris Pro“ soll mit „Broadwell“ ihren Einzug in den Desktop finden. Bislang sind die Grafiklösungen lediglich in einigen Mobile-Prozessoren zu finden. „Iris Pro“ soll aber lediglich den teuren Unlocked-Modellen vorbehalten bleiben. Gegen Mitte des Jahres wird Intel auch das 20-jährige Bestehen seiner Pentium-Prozessoren feiern und auch hier ein neues Modell in den Handel bringen. Dieses soll über einen auch nach oben hin geöffneten Multiplikator verfügen und damit ambitionierte Overclocker mit kleinerem Geldbeuten ansprechen. Er soll die Chipsätze der Serie 8 und 9 unterstützen. Die ersten Mainboards mit Z97-Chipsatz gab es bereits auf der CeBIT 2014 zu sehen.

Ebenfalls gegen Mitte des Jahres wird Intel seinen „Haswell“-Refresh präsentierten. Die neuen Modelle sollen jedoch nicht nur über einen höheren Takt verfügen, sondern auch Verbesserungen im Sockel und dem verwendeten Material mit sich bringen und so höhere Taktraten bei niedrigeren Temperaturen ermöglichen. Eingeführt sollen die neuen CPUs mit der Chipsatz-Reihe 9.

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