NEWS

Multimedia

Internet und Fernsehen liegen bei den Mediennutzern fast gleichauf

Portrait des Authors


Internet und Fernsehen liegen bei den Mediennutzern fast gleichauf
11

Werbung

Die Zeit, welche die Menschen in die Mediennutzung stecken, ist begrenzt: Ein Tag hat nun einmal nur 24 Stunden und nicht die gesamte Zeit wird mit der Nutzung von Radio, Fernsehen, Internet oder auch Printmedien verbracht. Man kann sagen, dass jeder Mensch ein gewisses Zeitbudget in Medien investiert. Das variiert natürlich individuell und auch phasenweise, je nachdem wie die persönlichen Lebensumstände ausfallen. Klar ist aber, dass jenes Zeitbudget bei niemandem unendlich ist.

Wird also ein bestimmtes Medium stärker beansprucht, ist es häufig der Fall, dass eben jene Zeit auch von einem anderen Medium abgezwackt werden muss. Eine derartige Entwicklung kristallisiert sich im Bezug auf das Fernsehen und das Internet heraus. Zu 100 % lässt sich zwar kein kausaler Zusammenhang attestieren, aber zumindest eine Korrelation liegt vor.

So hat die Nutzungsdauer des Fernsehens international in den letzten Jahren abgebaut, während die Internetnutzung immer weiter zugenommen hat. Das ist natürlich aber auch dem Boom im mobilen Markt zu verdanken. Doch auch Streaming-Anbieter dürften ihren Teil dazu beigetragen haben, dass die Mediennutzung sich vom linearen Fernsehen hin zu Online-Angeboten verlagert.

Laut den Media Consumption Forecasts 2017 dürfte 2018 dann endgültig ein Gleichstand erreicht sein. Aktuell nutzen die Menschen international im Durchschnitt das Internet ca. 157 Minuten – Tendenz steigend. Das lineare Fernsehen wird täglich ca. 164 Minuten genutzt – Tendenz fallend. Noch ist das Fernsehen also international das meistgenutzte Medium, ein Wechsel an der Spitze ist aber absehbar.

Bereits 70 % der Internetnutzung soll dabei auf mobile Endgeräte entfallen. Man darf gespannt sein, wie sich die Medienlandschaft entsprechend in den nächsten Jahren weiterentwickelt und ob die Tendenz anhält, dass das lineare Fernsehen an Bedeutung verliert, während Online-Angebote einen Aufschwung erleben.