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HDR 1400, Mini-LED und 4K-Dual-Hz

Philips listet 32M2N6800MD mit Ambiglow

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Philips listet 32M2N6800MD mit Ambiglow
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Philips, eine Monitormarke der TPV-Technology-Tochter MMD, führt auf seiner chinesischen Website einen neuen 32-Zoll-Monitor für Gaming-Zwecke. Der zur Evnia-Reihe gehörende 32M2N6800MD setzt auf ein 31,5 Zoll großes Fast-IPS-Panel, dessen Backlight mit 1.152 Mini-LED-Zonen ausgestattet ist. Dies trägt maßgeblich zur DisplayHDR-1400-Zertifizierung des Geräts bei, die ein sehr ordentliches HDR-Erlebnis verspricht. Allerdings kann es durch die recht solide, aber immer noch vergleichsweise geringe Anzahl an Dimming-Zonen unter gewissen Umständen zu unschönen Anomalien wie einem Halo-Effekt um den Mauszeiger kommen. Manch ein Gaming-Modell bietet daher schon 2.000 Zonen oder mehr.

Da es sich beim neuen 32M2N6800MD um einen Dual-Mode-Bildschirm handelt, kann jederzeit von 4K-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel) bei maximal 160 Hz auf Full HD (1.920 x 1.080 Pixel) und bis zu 320 Hz umgeschaltet werden. Sinnvoll ist das etwa bei kompetitiven Online-Shootern, bei denen man Bildqualität für eine hohe Framerate bzw. einen möglichst geringen Input-Lag opfern könnte. Ganz ausgereift ist so eine Dual-Hz-Funktion womöglich noch nicht, denn je nach Spiel klappt es etwa mit der gewünschten Zielauflösung oder Bildwiederholrate eventuell erst nach einem Neustart des Games. Dieser Umstand kristallisiert sich zumindest in Tests zu anderen Dual-Hz-Exemplaren immer mal wieder heraus.

Auf 10-%-Fläche soll die Neuheit bei HDR-Inhalten in der Lage sein, eine Spitzenhelligkeit von 1.650 cd/m² zu erreichen. Derweil geht der Grauwechsel angeblich innerhalb von 1 ms über die Bühne. Der sRGB-Farbraum wird zu 100 % abgerdeckt, DCI-P3 zu 99,5 Prozent und Adobe RGB sogar zu 127 % – sofern man denn an dem Monitor auch Bilder bearbeiten oder andere kreative Aufgaben erledigen möchte. Die Farbpräzision wird auf einen Delta-E-Wert von unter 2 beziffert. Im Übrigen ist von 10 Bit Farbtiefe (8 Bit + FRC) die Rede.

Tearing-freie Spielesessions werden von Adaptive-Sync-Unterstützung gewährleistet, wobei alternativ ein smarter Modus gegen Bewegtbildunschärfe zur Verfügung steht. Auch Features wie eine fps-Anzeige und ein Schwarzstabilisator sind mit von der Partie. Das KI-gestützte dreiseitige Ambiglow erlaubt eine dynamische und bunte Beleuchtung der Display-Rückseite auf Basis der aktuell dargestellten Inhalte. Ist also gerade ein Szenario mit rot schimmerndem Sonnenuntergang zu sehen, lässt Ambiglow die Umrandung des Monitors in genau dieser Farbgestaltung leuchten und erweitert damit die Immersion – wahlweise übrigens auch statisch oder pulsierend.

Auf Schnittstellenseite werden zwei HDMI-2.1-Eingänge, ein DisplayPort 1.4, ein USB-Hub (3 x Typ A, 1 x Typ B, mindestens Version 3.2 Gen 1) und ein Kopfhörerausgang (3,5-mm-Klinke) geboten. Auf einen Pivot-Modus wird verzichtet, nicht jedoch auf Neigung, seitliche Drehung und eine Höhenverstellbarkeit um 130 mm. Der Philips Evnia 32M2N6800MD verfügt über PiP/PbP-Modi (Bild in Bild, Bild neben Bild), genehmigt sich in Betrieb typischerweise rund 55 W und bekam noch keinen Erscheinungstermin oder Verkaufspreis verpasst. Ohnehin bleibt abzuwarten, ob der Hersteller überhaupt eine Freigabe auf westlichen Märkten plant.

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