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ASUS gibt PCIe 4.0 für einige ältere Boards frei (Update)

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ASUS gibt PCIe 4.0 für einige ältere Boards frei (Update)
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Mit den neuen Ryzen-3000-Prozessoren von AMD ist es möglich, PCIe 4.0 zu nutzen. Damit dies auch mit Boards funktioniert, die nicht über den neuen X570-Chipsatz verfügen, wird ein BIOS-Update vom Hersteller benötigt. Allerdings bedeutet dies nicht, dass auch jedes Pre-X570-Motherboard durch ein BIOS-Update in der Lage sein wird, den PCIe-4.0-Standard zu unterstützen. Jedoch bieten die neuen Ryzen-CPUs 16 PCIe-4.0-Lanes, die für Grafikkarten genutzt werden können. Somit ist der Chipsatz in dem Fall nicht ausschlaggebend. 

Der taiwanische Hersteller ASUS hat jetzt unter anderem eine Liste veröffentlicht, in welcher das Unternehmen aufführt, welche B450-Boards beziehungsweise X470-Platinen in Zukunft PCIe 4.0 unterstützen werden. Insgesamt beinhaltet diese Liste 47 Motherboards, die mit dem aktualisierten BIOS in der Lage sind, die neuesten Ryzen-Prozessoren zu betreiben.

Dazu gehören sieben X370-, acht B350-, dreizehn A320-, sechs X470- und ebenfalls dreizehn B450-Boards. Davon sind 19 Mainboards in der Lage, PCIe 4.0 zu verwenden, obwohl sie nicht über einen X570-Chipsatz verfügen. Dazu gehören sechs X470- und dreizehn B450-Hauptplatinen. Allerdings unterscheiden sich die Motherboards in ihrem PCIe-4.0-Support und sind auf den ersten PCIe-x16-Steckplatz und den ersten M.2-Steckplatz beschränkt.

Warum es durch ein BIOS-Update bei machen ASUS-Motherboards möglich ist, den neuen Standard zu aktivieren, hängt von der Bauart des Boards ab. Im Detail bedeutet dies, dass der PCIe- sowie der M.2-Steckplatz und der Prozessor eine direkte Verbindung benötigen. Ist dies nicht gewährleistet, ist es auch mit einem BIOS-Update nicht möglich, den Standard zu aktiveren. Der x8- beziehungsweise x16-Modus wird durch das Bandbreitendesign des Steckplatzes selbst bestimmt. Somit bleibt aktuell abzuwarten, welche Hersteller in naher Zukunft ebenfalls ihre Produkte durch ein BIOS-Update mit PCIe 4.0 versorgen werden.

Update:

ComputerBase hat mit ASUS gesprochen und ist dabei zur Erkenntnis gekommen, dass die veröffentlichte Liste nur den aktuellen Stand interner Tests darstellt. "Die Funktion hänge allerdings im Wesentlichen von der Unterstützung durch die von AMD bereitgestellte Programmbibliothek (AGESA) ab." - sprich: AMD muss mitspielen. Es bleibt damit offen, ob wir PCI-Express 4.0 auf den Mainboards von ASUS sehen werden.

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