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Zu spät, zu wenig, falsch am Markt platziert – so ließe sich die Einführung und der vermeintliche Erfolg von Intels Data-Center-GPU-Max-Serie sicherlich am besten zusammenfassen. Das Meisterwerk der Halbleitertechnik konnte die hochgesteckten Ziele nicht erfüllen und wird letztendlich einzig als Teil des aktuell auf Platz drei platzierten Supercomputers Aurora in Erinnerung bleiben. Die Gaudi-Beschleuniger und nachfolgend Falcon Shores sollten den Markt für Intel erobern – aber auch die Gaudi-Hardware (und vor allem die Softwareunterstützung) konnten nicht überzeugen und Falcon Shores wurde zu einem internen Entwicklungswerkzeug degradiert.
Es kommt daher nicht überraschend, wenn Intel die Software-Unterstützung der Data-Center-GPU-Max-Serie herunterfährt. Im Rahmen der Intel Tech Tour in Arizona wurde die Version 1.3.3 des Intel XPU Manager vorgestellt. Die Software ermöglicht eine Überwachung und Wartung von Intels Beschleuniger-Hardware. Ab der nun neuen Version 1.3.3 wird die Data-Center-GPU-Max-Serie allerdings nicht mehr unterstützt.
Das Changelog (GitHub-Link) empfiehlt für die Intel Data Center GPU Flex und Intel Data Center GPU Max Series die Version 1.2.42 und führt die Hardware als "deprecated", also veraltet.
Aktuell vom Intel XPU Manager noch unterstützt wird ausschließlich die Arc Pro B60, die zusammen mit dem kleineren Modellen Arc Pro B50 (Test) vor wenigen Wochen erschienen ist. Aber auch die Arc Pro B50 sollte vom XPU Manager unterstützt werden, allerdings können wir dies aktuell nicht verifizieren.
Abgesehen von dieser Thematik bietet die Version 1.3.3 die Unterstützung für SR-IOV vGPU-Kommandos, Power-Limits unter Windows und eine PCIe-4.0-Downgrade-Option.