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Prototyp für 13.200 US-Dollar

Chinesen statten die GeForce RTX 5090 mit 128 GB VRAM aus

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Chinesen statten die GeForce RTX 5090 mit 128 GB VRAM aus
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Die GeForce RTX 5090 (Test) ist NVIDIAs aktuelle Flaggschiff-Grafikkarte für Spieler und/oder Creator und wird mit einem 32 GB großen GDDR7-Grafikspeicher ausgestattet. Doch im Vergleich dazu ist diese Speichermenge gering, wenn man sich den chinesischen Prototypen der GeForce RTX 5090 anschaut, der mit satten 128 GB VRAM modifiziert wurde. Im Einzelhandel wird es diese Karte natürlich nicht geben, doch könnten einzelne Karten mit den modifizierten 128 GB VRAM tropfenweise zu einem Preis von mal eben 13.200 US-Dollar herausgegeben werden.

Gerade für leistungshungrige KI-Berechnungen kann die Grafikkarte nicht genug Grafikspeicher besitzen und von NVIDIA gibt es für den chinesischen Markt offiziell die GeForce RTX 5090D (V2), die einen 24 GB großen VRAM samt 384-Bit-Speicherinterface besitzt, anstatt 32 GB VRAM und 512 Bit bei der regulären GeForce RTX 5090. Demnach finden immer wieder ein paar GeForce RTX 5090 den Weg nach China und eine erste Karte erhielt ein saftiges Speicher-Upgrade von 32 GB auf 128 GB. Während die GeForce RTX 5090 auf der Vorderseite über 16 GDDR7-Speicher-Chips mit 2 GB an Kapazität mitbringt, müssen bei der Mod-Version auch auf der PCB-Rückseite Speicherchips angebracht werden.

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Allerdings gibt es den GDDR7-Speicher derzeit laut offiziellen Quellen mit 2 GB und 3 GB. Befinden sich demach auch auf der Rückseite 16x 2 GB, kommt man auf insgesamt 64 GB Speicher. Und bei GDDR7-Chips mit 3 GB kommt man auf 96 GB und nicht auf 128 GB. Damit 128 GB und demnach 64 GB pro PCB-Seite realisiert werden können, müssen Speicher-Chips mit 4 GB an Einzelkapazität zum Einsatz kommen. Gleichermaßen arbeiten die 16 Speicher-Controller mit 32 Bit im 16-Bit-Mode, um alle 32 Speicherchips ansprechen zu können und damit es beim Speicherinterface von 512 Bit bleibt.

Doch die rein physischen Umbauten reichen nicht aus, damit die 128 GB VRAM auch angesprochen werden können. Ein speziell angepasstes VBIOS und modifizierte Treiber sind für den Betrieb erforderlich. Bilder zum PCB wären absolut interessant gewesen, doch hierzu gibt es (noch) nichts. Einzig ein Screenshot zeigt bei der stark modifizierten GeForce RTX 5090 mit der Treiber-Version 550.144.03 auf, dass der 128 GB große Grafikspeicher anliegt.

Prototyp kostet etwa 13.200 US-Dollar

Wer ernsthaftes Interesse an einer GeForce RTX 5090 mit 128 GB VRAM hat, muss dafür etwas Kleingeld bereithalten, denn verkauft wird eine solche Karte für mal eben 13.200 US-Dollar. Doch ist natürlich Vorsicht geboten, was den praktischen Einsatz einer solchen Mod-Karte angeht.

Update:

Die GeForce RTX 5090 wird mit 16 GDDR7-Chips à 2 GB und damit insgesamt 32 GB realisiert. Das 512-Bit-breite Speicherinterface teilt sich entsprechend in 16 × 32 Bit auf. Für die RTX PRO 6000 Blackwell Workstation Edition und Server Edition mit derselben GPU setzt NVIDIA auf eine beidseitige Bestückung des PCBs mit GDDR7-Chips à 3 GB. 32 × 3 GB ergeben in Summe 96 GB.

Nun aber zu einer vermeintlichen GeForce RTX 5090 mit 128 GB: Dazu müsste eine solche Karte mit 32 Chips (nur so ergibt dies bei einem 512-Bit-breiten Speicherinterface Sinn) à 4 GB pro Chip bestückt sein. Solche Chips existieren aber nicht. Weder Micron noch Samsung oder SK Hynix bieten solche Chips an oder haben deren Verfügbarkeit in Kürze angekündigt. Die JEDEC-Spezifikation sieht GDDR7 mit bis zu 8 GB pro Chip vor. Zwischenschritte mit 4 und 6 GB sind zwar vorgesehen, konkrete Pläne dazu gibt es derzeit aber nicht.

Demzufolge ist eine GeForce RTX 5090 mit 128 GB aktuell nicht umsetzbar. Die kursierenden Informationen in Form eines Screenshots des SMI-Tools von NVIDIA können daher nur gefälscht sein. Auch der Hinweis auf „GDDR7X“ macht das Gezeigte nicht plausibler, sondern bleibt ein Hirngespinst.

Wir hätten die Informationen besser prüfen und schon in der ersten Version der News deutlicher darauf hinweisen sollen, dass eine solche Umsetzung derzeit technisch nicht möglich ist.

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