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AD102 im Vollausbau

Marktreife GeForce RTX Titan Ada getestet

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Marktreife GeForce RTX Titan Ada getestet
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Roman Hartung alias der8auer ist ein ganz besonderes Stück Hardware in die Hände gefallen, denn aus unbekannter Quelle hat er eine nie veröffentlichte GeForce RTX Titan Ada mit einer AD102-GPU im Vollausbau und 48 GB an Grafikspeicher bekommen und getestet.

Die gezeigte Karte ist dem vor einigen Monaten aufgetauchten, vermeintlichen Prototypen einer "GeForce RTX 4090 Ti" sehr ähnlich – zumindest vom Aufbau her. Es handelt sich also um ein Quad-Slot-Design mit darin quer verbautem PCB. Aber Roman will die Karte in einem der nächsten Videos noch zerlegen. Im Unterschied zum damaligen Prototyp einer "GeForce RTX 4090 Ti" verfügt die GeForce RTX Titan Ada aber über eine AD102-GPU im Vollausbau und kommt demnach auf 144 SMs (18.432 Shadereinheiten), was gut 12,5 % mehr als bei der GeForce RTX 4090 sind. Zudem sind hier zwei SMs mehr aktiv, als auf der Profi-Karte RTX 6000 Ada. Ein weiterer Unterschied zum Prototyp ist, dass hier 48 anstatt wie bisher 24 GB an Grafikspeicher verbaut sind.

Das es sich bei der gezeigten Karte um eine nahezu finale Version der GeForce RTX Titan Ada handelt, offenbart das Design der Karte. Vom beleuchteten Schriftzug auf der Stirnseiten der Karte über die Gravur um Metallskelett, bis hin zur Beleuchtung in der Seite der Karte entspricht alles dem, wie NVIDIA dies in der GeForce-RTX-40-Serie ausgeführt hat.

Neben den Abmessungen der Karte eine weitere Besonderheit ist sicherlich, dass NVIDIA hier gleich zwei 12VHPWR/12V-2x6-Anschlüsse verbaut hat. Dabei ist das Power-Limit der Karte auf 450 W festgelegt. In wie weit NVIDIA eine Erhöhung des Power-Limits vorsieht, wird aus dem Video nicht ersichtlich. Aber selbst bis 600 W (siehe GeForce RTX 5090) hält NVIDIA einen einzigen 12VHPWR/12V-2x6-Anschluss für ausreichend. Ob und in welcher Form eine GeForce RTX Titan Ada von den zwei Anschlüssen profitiert hätte und ob von diesem Design ein geringeres Risiko der Überlasten auf einzelnen Pins ausgeht, will sich Roman ebenfalls noch anschauen.

Die Benchmarks konnten nur mit einem recht alten Treiber durchgeführt werden, da neuere Versionen die Karte nicht erkannten. Daher sind die Benchmark-Ergebnisse nicht unbedingt vergleichbar bzw. viele neue Spiele laufen mit reduziertem GPU-Takt. In Cyberpunk 2077 erreichte die GeForce RTX Titan Ada aber 22 % mehr FPS bei 17 % höherer Leistungsaufnahme im Vergleich zur GeForce RTX 4090. Im synthetischen Benchmark Time Spy Extreme zeigte sich ein ähnliches Bild. In Sachen Effizienz kann die GeForce RTX Titan Ada schon einmal überzeugen.

Ebenfalls ein positives Bild zeichnet die Kühlung. Bei einem Power-Limit von 450 W hat der Kühler offenbar keinerlei Probleme damit die Abwärme auch abzuführen. Allerdings gelang dies auch schon der GeForce RTX 4090 und mit einem vollständigen Flow-Through-Design dürfte dies der GeForce RTX Titan Ada noch leichter fallen.

Zu nahe an der GeForce RTX 5090?

Warum NVIDIA die GeForce RTX Titan Ada nicht auf den Markt gebracht hat – darüber lässt sich nur spekulieren. Der Abstand zur GeForce RTX 4090 wäre sicherlich groß genug gewesen, um den ein oder anderen Enthusiasten zum Kauf zu bewegen.

Aber womöglich projizierte NVIDIA schon die nächste Generation und zu dieser hätte die GeForce RTX Titan Ada den Abstand deutlich verkürzt. Eine GeForce RTX 5090 wäre zumindest in den synthetischen Benchmarks nur noch 11 % schneller gewesen und das bei einer gut 100 W höheren Leistungsaufnahme. Die gute Effizienz der Ada-Lovelace-Architektur in der gewählten 4N-Fertigung bei einem Power-Limit von 450 W hätte die hochgezüchteten GeForce RTX 5090 mit GB202-GPU bei 575 W schlichtweg nicht mehr gut aussehen lassen. NVIDIA lässt auch die Blackwell-GPUs in 4N bei TSMC fertigen und hat insofern keinerlei Potential durch eine verbesserte Fertigung ausschöpfen können.

Wir sind gespannt, welche Erkenntnisse es aus den weiteren Videos zur GeForce RTX Titan Ada noch geben wird.

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