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Neben der Vorstellung der Steam Machine und den dazugehörigen Controllern hat Valve für das Jahr 2026 auch noch eine neue VR-Brille vorgestellt. Diese kommt ohne Basisstation, ohne Kabel und theoretisch sogar ohne einen PC aus. Als Nachfolger der Valve Index macht die Steam Frame in vielen Bereichen große Fortschritte.
Die Steam Frame wiegt nur 440 g und ist damit leichter, als die Meta Quest 3 (515 g), PSVR 2 (560 g) oder vor allem die Apple Vision Pro (750 bis 800 g), wenngleich letztgenannte alleine schon wegen des Preises keinerlei Konkurrenz darstellt. Der vordere Bereich der Brille ähnelt nun eher einer Skibrille. Über ein Kopfband wird die Brille vor den Augen gehalten, als Gegengewicht befindet sich hinten am Kopfband aber auch ein Akku.
Vier Kameras und Infrarot-Sensoren erkennen die Position der Brille im Raum und machen die Basisstationen überflüssig. Das 6-DOF (Degrees of Freedom) ermöglicht aber nicht nur eine Erkennung der Position der Brille im Raum, sondern auch die Erkennung der Controller.
Die Produktseite beschäftigt sich aktuell noch mit den eher oberflächigen Daten zur Brille. Aus einigen Videos (zum Beispiel bei LinusTechTips) zur Steam Frame ist aber bekannt, dass es sich um PCDs mit einer Auflösung von 2.160 x 2.160 Pixeln bei 72 bis 120 Hz handelt. Ein "experimenteller Modus" soll auch bis zu 144 Hz ermöglichen. Valve hat sich gegen den Einsatz von OLEDs entschieden, da die verwendeten Pancake-Linsen zu viel Licht schlucken. Das Sichtfeld soll 110 ° weit sein.
Dazu gehört auch dass die Steam Frame ohne Kabel auskommt, wenngleich es optional möglich ist, die Brille per Kabel mit dem Videodaten zu versorgen. Einerseits nutzt Valve eine dedizierte 6-GHz-Verbindung mit einem dazugehörigen Dongle. Diese 6-GHz-Verbindung soll die Daten stabil, mit hoher Bandbreite und vor allem einer niedrigen Latenz übertragen. Zudem wird ein "Foveated Streaming" angewendet, welches nur die Bildausschnitte in hoher Qualität überträgt, die tatsächlich auch vom Nutzer betrachtet werden.
Alle auf der Brille vorzunehmenden Berechnungen werden von einem Snapdragon 8 Gen 3 von Qualcomm übernommen. Ist die Steam Frame mit einem PC verbunden, wird der VR-Inhalt nur gestreamt. Es ist aber auch möglich, die VR-Brille ohne PC zu nutzen. Dazu werden die Spiele direkt auf dem vorhandenen SteamOS ausgeführt.
Es wird aber auch möglich sein, Windows-Spiele für SteamOS auf dem ARM-SoC auszuführen. Valve hat dazu eine Übersetzungsschicht namens FEX entwickelt. Natürlich sollte man aufgrund der Tatsache, dass wir von einem Snapdragon 8 Gen 3 mit einer Software-Übersetzungsschicht sprechen, keinerlei Leistungswunder erwarten, die ein Ausführung von AAA-Titeln ermöglicht. Kleinere, wenig anspruchsvolle Spiele aber können so dediziert auf der Steam Frame ausgeführt werden.
Die Controller
Zum Headset liefert der Hersteller überarbeitete Controller, die mithilfe von 18 Infrarot-LEDs vom Tracking-System des Rahmens exakt erfasst werden. Links befinden sich Steuerkreuz und Analogstick, rechts ein weiterer Stick sowie Aktionstasten im Xbox-Layout. Ergänzt wird die Ausstattung durch mehrere Schultertasten, einen Steam-Button und eine zusätzliche Funktionstaste. Die Stromversorgung erfolgt über eine einzelne AA-Batterie mit einer angegebenen Laufzeit von rund 40 Stunden. Sowohl die Analogsticks als auch die Rückseiten sind kapazitiv ausgelegt, sodass das Headset registriert, wenn der Nutzer die entsprechenden Bereiche berührt.
Kein Preis, aber 40 Stunden Akkulaufzeit
Wie gesagt, die Produktseite macht nicht allzu viele Angaben und so sind viele Details zur Steam Frame erst durch die Veröffentlichung zahlreicher Videos mit Ersteindrücken bekannt geworden. Immerhin nennt Valve eine Akkulaufzeit von 40 Stunden, macht aber keine Angaben dazu, unter welchen Voraussetzungen diese erreicht werden.
Auch zum Preis macht man keinerlei Angaben. Die Steam Frame wird mit 256 GB und 1 TB internem Speicher verfügbar sein. Theoretisch sind die Komponenten der Brille später auch austauschbar. Dies gilt beispielsweise für das Compute-Modul und den Akku. Zudem sind Erweiterungsschnittstellen vorhanden. Damit können beispielsweise die Außenkameras verbessert werden, in dem sie mehr als nur ein monochromes Bild darstellen und nach Innen an den Träger der Brille weitergeben können.
Laut TheVerge soll die Valve Frame günstiger als der Vorgänger, die Valve Index werden. Diese kostete damals 799 Euro.
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