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KI-Blase noch nicht geplatzt

NVIDIA mit weiterem Rekordquartal

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NVIDIA mit weiterem Rekordquartal
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Die Veröffentlichung der Quartalszahlen von NVIDIA wurden mit großer Spannung erwartet. Viele vermuteten erste Anzeichen dafür, dass der KI-Boom ein Ende gefunden hat. In den vergangenen Wochen wurde vielfach über ein vermeintliches Platzen der KI-Blase spekuliert.

Doch NVIDIAs Zahlen für das dritte Quartal im fiskalischen Jahr 2026 sprechen eine andere Sprache. Mit 57 Milliarden US-Dollar für den Umsatz durchbricht NVIDIA erstmals den Schwellwert von 50 Milliarden US-Dollar. Dies bedeutet zugleich, dass NVIDIA im Vergleich zum Vorjahresquartal um 62 % zulegen kann. Zudem machte NVIDIA einen Gewinn in Höhe von 31,9 Milliarden US-Dollar, was einem Plus von 59 % entspricht.

Wenig überraschend ist das Datacenter-Geschäft das große Treiber für NVIDIAs Wachstum. Alleine die KI-Beschleuniger (und in einem gewissen Anteil sicherlich auch die HPC-Lösungen) machten einen Umsatz von 51,215 Milliarden-US-Dollar. Im vorherigen Quartal waren es 41,096 Milliarden US-Dollar und im Vorjahresquartal 30,771 Milliarden US-Dollar.

Wenngleich sie im Schatten des KI-Geschäfts liegt, erreichte die Gaming-Sparte rund um die GeForce-GPUs im vergangenen Quartal mit 4,287 Milliarden US-Dollar den größten Umsatz der Unternehmensgeschichte. Im dritten Quartal ging dieser allerdings leicht auf 4,265 Milliarden US-Dollar zurück. Die Schere zwischen dem Datacenter- und dem Gaming-Geschäft ist inzwischen kräftig weit geöffnet.

Für das vierte Quartal erwartet NVIDIA eine weitere Umsatzsteigerung auf 65 Milliarden US-Dollar. Zudem geht NVIDIA davon aus, dass man 2025 und 2026 einen Umsatz von 500 Milliarden US-Dollar mit seinen Blackwell- und Rubin-Beschleunigern machen wird. Blackwell Ultra wird aktuell an alle Partner ausgeliefert. Rückstellungen in Form von nicht ausgelieferter Hardware gibt es nicht – jede GPU die hergestellt wird, findet einen Abnehmer.

Ein Anzeichen für eine Abkühlung am KI-Markt gibt es durch NVIDIAs Zahlen also nicht. Allerdings darf man sich zunehmend die Frage stellen, wie die Unternehmen die vielen Milliarden an US-Dollar, die aktuell in die KI-Infrastruktur gesteckt werden, wieder einspielen wollen.

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