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Trotz des erfolgreichen Starts von Assassin’s Creed Shadows steht Ubisoft als Unternehmen weiterhin unter Druck. Erste Ende vergangener Woche wurde bekannt, dass das Unternehmen Top-Marken in eine Tochtergesellschaft auslagern möchte, an der unter anderem auch Tencent als Investor beteiligt sein wird. Die Größenordnung dieser Gesellschaft beziffern Ubisoft und Tencent, in der demnächst die Marken Assassin’s Creed, Far Cry und Rainbow Six ausgelagert werden, mit 4 Milliarden Euro.
Dazu gesellt sich nun ein veröffentlichtes Schreiben von Ubisoft-Nordamerika-Manager Christophe Derennes an sein Team, welches einen interessanten Blick auf den aktuellen Stand des Konzern-Umbaus gibt. Im Ergebnis wird dabei deutlich: Selbst auf höchster Ebene scheinen bislang nur vage Vorstellungen zu existieren, wie Ubisoft künftig aufgestellt sein soll. Klar wird aber, dass dem Konzern substanzielle Veränderungen bevorstehen, die zwangsläufig zu einer Auflösung und Neuordnung des vorhandenen Gefüges führen.
Konkret heißt es dazu: "Was wir im Moment sagen können, ist, dass unsere Studios in Quebec, Saguenay und Sherbrooke vollständig in das neue Unternehmen übergehen werden, sobald die Vereinbarung abgeschlossen und von den Behörden bestätigt ist, während unsere Projektteams in Montreal zwischen dem neuen Unternehmen und der derzeitigen Ubisoft-Organisation aufgeteilt werden. Unsere Studios in Toronto, Winnipeg sowie Red Storm und Blue Mammoth werden sich innerhalb der derzeitigen Organisation weiterentwickeln." Die genaue Umsetzung des Umbaus soll allerdings erst im Sommer entschieden werden.
Fest steht zudem, dass der Umbau während des laufenden Betriebs erfolgen muss. Immerhin sind noch umfangreiche Erweiterungen für Assassin’s Creed Shadows und Rainbow Six Siege geplant, und auch die Vorbereitungen für das noch unangekündigte Far Cry 7 laufen bereits. Die Börse quittierte diese Unsicherheit seitens des Managements zu Beginn der Woche mit einem deutlichen Kursrutsch von bis zu 20 %.