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Erster Eindruck

Anno 117 auf der gamescom

Portrait des Authors


Anno 117 auf der gamescom
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Noch bevor im September eine Demoversion für Anno 117: Pax Romana erscheint, hatten Besucher der gamescom die Gelegenheit, das kommende Aufbauspiel aus dem Hause Ubisoft anzuspielen. Auch wir haben uns diese Gelegenheit nicht entgehen lassen und bei unserem Messebesuch als allererstes am Mittwochmorgen die entsprechende Anspielstation angesteuert.

Zu Besuch in Rom

Der gesamte Messestand sollte die Besucher bereits auf das Spiel einstimmen. So war er komplett im mediterranen Design gehalten und einige Plüsch-Schäfchen tummelten sich zwischen den Rechnern. Ein nachgebautes Aquädukt überragte die Anspielstation und verschiedene Kunstdrucke sollten die Spieler auf einen Besuch im antiken Rom vorbereiten. Abgerundet wurde das Ganze mit eingespieltem Vogelgezwitscher während der Wartezeit. 

Trotz des direkten Besuchs zur Messeeröffnung am Pressetag mussten wir noch rund eine Stunde anstehen. Dies ist allerdings kein Vergleich zu den Wartezeiten, die die Besucher an den restlichen Tagen in Kauf nehmen mussten. Dafür haben wir aber eine ausgedehnte Session zur Belohnung erhalten und konnten rund 40 Minuten in der aktuellen Demoversion verbringen.

Anno, wie wir es kennen

Bei Spielstart durften wir uns entscheiden, ob wir im römischen Reich oder im englischen Albion starten wollen. Nach dem mediterranen Flair des Standes stand uns der Sinn eher nach ernüchterndem britischen Wetter und so entschieden wir uns für diesen Durchgang für Albion. Unsere Erwartungen wurden nicht enttäuscht und wir starteten im strömenden Regen. Der Spielstart verläuft auch bei Anno 117 ganz typisch nach althergebrachtem Prinzip. Zunächst besitzt man nur ein Kontor und einige Rohstoffe. Zum Start gilt es also einen Holzfäller und ein Sägewerk zu bauen, um sich schnell die nötigen Baumaterialien für eine kleine Siedlung zu organisieren.

Sobald die ersten Häuschen stehen, geht es schon daran, die Bedürfnisse der Bewohner zu befriedigen. Als allererstes steht natürlich das Besorgen der passenden Nahrung auf der Agenda. Zum Start können wir hier Muscheln und Aale besorgen. Während wir erstere einfach mit entsprechenden Gebäuden, die wir neben unserem Kontor bauen, aus dem Meer ziehen können, haben die Aale schon speziellere Anforderungen.

Hier wird schon eine neue Mechanik erläutert, die in Albion auf uns wartet: der Umgang mit Sumpfgebieten. Um an die begehrten Aale heranzukommen, müssen wir unsere Aalfänger nämlich in den Sumpf schicken. Während es einige Gebäude gibt, die nur im Sumpf gebaut werden können, gibt es einige andere, wie das Lagerhaus, die sowohl am Festland als auch im Sumpf errichtet werden können. Auch die Straßen im Sumpfgebiet unterscheiden sich von unseren normalen Wegen. Hier müssen natürlich Holzstege gefertigt werden, die je nach Länge ganz schön an unserem Holzvorrat zehren.

Die Qual der Wahl

Die Komplexität des Spiels nimmt wie auch bei den Vorgängern mit wachsender Bevölkerung und vor allem den höheren Entwicklungsstufen deutlich zu. Leveln unsere Bewohner auf, äußern sie auch neue Wünsche und Ansprüche, die erfüllt werden müssen. Im Umkehrschluss erhalten wir aber auch neue Produktionsketten, mit deren Hilfe wir ganz neue Materialien abbauen und verwerten können. 

Sobald unsere Einwohner zum ersten Mal aufsteigen, dürfen wir wählen, ob die Gebäude der lokalen Kultur treu bleiben, oder ob wir sie im römischen Stil haben wollen. Die Einwohner sind entsprechend Kelten oder romanisierte Kelten, die ihre ganz eigenen Bedürfnisse mit sich bringen, die eher denen von "Festland-Römern" entsprechen. Diese Wahl können wir bei jedem Haus, das zum Aufstieg bereit ist, einzeln treffen. So können wir uns ganze Viertel in einem Stil erbauen und den Nachbarbezirk kulturell anders ausrichten. Nur wenn wir beide Siedlungsvarianten nutzen und die Besucher happy halten, erleben wir den vollen Umfang der Möglichkeiten des Spiels.

Natürlich genügt eine so kurze Session nicht, um sich einen wirklichen Eindruck von einem derart umfangreichen Spiel zu verschaffen. Die Vollversion soll 150 freischaltbare Technologien bringen. Uns hat besonders die Wahl zwischen keltischer und römischer Kultur gefallen. Die Option, zwei verschiedene Kulturen in einer Stadt unterzubringen, könnte im fertigen Spiel ein interessantes Gameplay-Element bieten. 

Nach dem ersten Eindruck freuen wir uns aber auf die Demo, die vom 02. bis zum 16. September 2025 verfügbar sein wird. Diese steht nur auf dem PC zur Verfügung. Konsolenspieler müssen sich gedulden. Anno 117: Pax Romana wird am 13. November 2025 veröffentlicht. Die Standard-Edition ist auf Steam für 59,99 Euro verfügbar. Für 89,99 Euro kann die Gold-Edition vorbestellt werden. Diese enthält neben dem Hauptspiel auch noch die Day-1-Bonus-Inhalte und den Season-Pass für die ersten drei DLCs, die erscheinen werden. Vorbesteller beider Editionen erhalten zudem das Builder Pack mit vier Ingame-Items.

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