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Street-Art-Effekte und vieles mehr

Need for Speed Unbound angespielt

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Need for Speed Unbound angespielt
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Mit Need for Speed Unbound präsentiert Electronics Arts den neuesten Ableger des mittlerweile über 28 Jahre bestehenden Franchises. Der direkte Nachfolger von Heat aus 2019 sorgte bereits vor seiner Veröffentlichung für reichlich Gesprächsstoff. Grund hierfür waren die neuen "Street-Art-Effekte", die stark an Arcade-Racer erinnern. Ob die zusätzlichen grafischen Elemente überzeugen können und das Handling der Boliden gut von der Hand geht, klären wir in diesem Angespielt. 

Das neue Need for Speed kommt sowohl mit einem Einzelspieler- als auch mit einem separaten Multiplayer-Modus. Das Open-World-Rennspiel bietet wieder zahlreiche Fahrzeuge und Tuning-Teile. Allerdings ist der Autohersteller Toyota bei Unbound nicht vertreten. Grund hierfür ist ein exklusiver Lizenzvertrag mit Gran Turismo Sport. Dies bedeutet jedoch nicht, dass es bei NFS Unbound nicht genügend Boliden zur Auswahl gibt. In der Standardversion des Hauptspiels stehen insgesamt 143 Autos verschiedener Hersteller bereit. Natürlich sind mit Lamborghini oder Koenigsegg auch wieder hochpreisige Fahrzeuge im Aufgebot. 

Beim eigenen Fuhrpark lassen sich diesmal nicht nur Fahrzeugteile auswechseln, sondern auch die "Street-Art-Effekte" anpassen. Mehr Comic oder doch in Richtung Anime: Die Gamer können sich hier frei entfalten.

Ansonsten erinnert Need for Speed Unbound auf den ersten Blick stark an dessen Vorgänger Heat. Es gibt wieder einen Tag/Nacht-Modus und die üblichen Verfolgungsjagden mit der Polizei sowie das Fahndungslevel. Bei genauerem Hingucken wird jedoch schnell klar, dass es im Vergleich zum Titel von 2019 diverse Neuheiten wie zum Beispiel Takeovers zu spielen gibt. Um die Kampagne von Need for Speed Unbound komplett durchzuspielen, benötigen alle Hobby-Rennfahrer bis zu 20 Stunden.  

Need for Speed Unbound ist sowohl für den PC (Steam & Epic) als auch für Sonys PlayStation 5 und Microsofts Xbox Series erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung für die Palace-Edition liegt bei rund 80 Euro. Hier erhalten Gamer vier neue Wagen sowie Fahreffekte und Decals sowie ein Nummernschild. Zusätzlich gibt es ein Kleidungs-Pack mit 20 Gegenständen. Die Charakterpose "Tri-Ferg" und das Palace-Banner-Artwork sind ebenfalls Bestandteil der besagten Edition. Ob dies einem Aufpreis von knapp 10 Euro im Gegensatz zur Standard-Version gerecht wird, muss jeder für sich entscheiden.

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Gameplay

Entscheiden sich die Gamer für den Story-Modus, gilt es zunächst einen der drei zur Verfügung stehenden Schwierigkeitsgrade auszuwählen. Bei "Heftig" erwartet die Gamer ein unerbittlicher, aber lohnender Test der Fahrkünste und des strategischen Könnens für alle, die Lust auf ein schwieriges Spielerlebnis haben. "Herausfordernd" eignet sich für Spieler, die bereits Erfahrung mit Rennspielen oder einem neueren NFS-Titel haben. Eine gute Balance im Hinblick auf Schwierigkeit, Intensität und Konsequenz. Wie der Name bereits erahnen lässt, wird es mit "Entspannt" etwas ruhiger. Dieser Modus ist laut EA für digitale Street-Racer gedacht, die NFS Unbound mit wenig Angst vor dem Scheitern genießen möchten. 

Der eigene Wagen lässt sich an Tankstellen reparieren oder in ein Versteck fahren. Im Spiel selbst finden sich zum Beispiel mit Takeover einzigartige Events, die ein nettes Sümmchen oder sogar einen Satz Räder einbringen können. Vorausgesetzt natürlich, man landet als Erster auf dem Treppchen. 

Bei Takeover heißt es, die Punktzahlen anderer Racer zu übertreffen. Auf der abgeriegelten Strecke ist Style wichtiger als pure Geschwindigkeit. Neben dem Driften müssen Fässer beziehungsweise Barrikaden durchbrochen werden. Dabei gilt es natürlich die eigene Geschwindigkeit zu halten, damit der Multiplikator steigt und die Punktzahl in die Höhe getrieben wird. Je größer die Verwüstung ist, desto besser ist der Platz in den Takeover-Ranglisten. Doch gewinnen alleine reicht nicht, machen sich die Cops auf den Weg, bleibt nur noch die Flucht, denn wer sich erwischen lässt, der verliert.

Von Zeit zu Zeit bekommen die Gamer einen Anruf, um einen Wagen zu liefern, der in die "falschen Hände” geraten ist. Je nach Anruf soll das Fahrzeug möglichst schnell am Lieferort ankommen. Bei den Aufträgen mit niedriger Fahndungsstufe geht es darum, die Lieferung zeitnah abzuschließen. Es werden ein Zeitlimit sowie die Strecke vorgegeben. Je zügiger das Ziel erreicht wird, desto höher fällt die Bezahlung aus. 

Transporte mit hoher Fahndungsstufe sind etwas anspruchsvoller. Sobald die Spieler in den Wagen steigen, blitzt schon das Blaulicht im Rückspiegel auf. Auch wenn es jetzt schnellstmöglich zum Übergabeort geht, darf an dieser Stelle nicht vergessen werden, dass die Bewertung darauf beruht, wie viel Schaden der Wagen erlitten beziehungsweise nicht erlitten hat. Befinden sich Gamer mitten in einer Verfolgungsjagd, kann das Diebesgut nicht einfach versteckt werden. Während der "Abklingzeit" ist dies aber möglich. 

Allerdings können auch andere Racer anrufen, die irgendwo festhängen und eine Mitfahrgelegenheit suchen. Dabei sollte die Aufmerksamkeit der Cops vermieden werden. Bei einer Verhaftung ist auch die Belohnung futsch. Genau wie bei den "Autolieferungen" muss die Verfolgungsjagd erst beendet sein, um den Mitfahrer sicher an seinen Bestimmungsort zu bringen.

Zusätzlich sind in der ganzen Stadt Driftzonen verteilt. Sobald man sich in einer Driftzone befindet, werden Zeit und Punkte auf der Strecke gemessen. Ziel ist es, vor Ablauf der Zeit eine möglichst große Strecke mit Drifts zurückzulegen und die Ziellinie zu erreichen.

Bei Speed-Traps gilt es so schnell wie möglich zu sein. Die Sternebewertung basiert dabei auf der Geschwindigkeit. Je höher die Geschwindigkeit, desto mehr Sterne gibt es. Speedruns finden sich in der ganzen Stadt und stellen unter anderem das eigene Fahrkönnen auf die Probe. Jede Markierung muss passiert werden, bis das Ziel erreicht ist. Es sollte nicht versucht werden, die Markierung aus der falschen Richtung zu durchfahren. 

Des Weiteren findet sich in Lakeshore eine riesige Anzahl von Sprungschanzen. In der Luft können die Höhe und die Richtung des Wagens angepasst werden. Die meisten Punkte winken für denjenigen, der bei seinem Sprung die längste Strecke zurücklegt. Bei den Aktivitäten-Herausforderungen geht es natürlich um Aktivitäten und um die Sterne, die als Belohnung warten. Sammelobjekt-Herausforderungen sind für Completionists, die das Spiel zu 100 % abschließen möchten.

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Multiplayer

Wer sich im Hauptmenü für die Option "Lakeshore Online" entscheidet, landet im Online-Multiplayer von Need for Speed Unbound. Lakeshore Online ist ein von der Kampagne unabhängiger Spielmodus mit eigenem Fortschritt. Bestimmte Meilensteine, die in der Kampagne erreicht wurden, schalten Belohnungen in Lakeshore Online frei. Es wird also nicht bei Null angefangen. In der Lakeshore-Online-Garage lässt sich der detailreiche Online-Charakter erstellen und der Startwagen auswählen. 

Als Anführer einer Party steuert man die Spielersuche für die gesamte Gruppe. Sobald der Server betreten wurde, wird der Startpunkt ausgewählt. Alternativ kann der Bolide auch in der Garage weiter getunt werden. Die Banner sind einzigartig für Lakeshore Online und dienen der Optik. Sie repräsentieren ein Abbild des Spielers und seines Fahrzeuges. Artworks individualisieren den Rahmen um den Banner. Es stehen zahlreiche Stile und Farben zur Auswahl. Zusätzlich können Sticker sowie eine Tonspur hinzugefügt werden.

Im freien Modus ist der Name Programm. Die Gamer erkunden die Welt von Need for Speed Unbound mit bis zu 15 anderen Racern auf einem Server. Es stehen Aktivitäten wie Driftzonen, Speed-Runs, Speed-Traps und "Sprünge abschließen" bereit. Dies gilt auch für Sammelobjekte. Des Weiteren ist es möglich, zu Treffpunkten zu fahren, um an Playlists (Events) teilzunehmen.

An einem Treffpunkt stehen mehrere Renn-Playlists zur Auswahl. Dazu werden unterschiedliche Wagenstufen benötigt. An einigen Locations gibt es aber auch Einzelstufen-Renn-Playlists, bei denen nur eine Wagenstufe benötigt wird. Bei mehrstufigen Renn-Playlists wird für ein Rennen beispielsweise ein Wagen der Stufe A und für ein anderes ein Wagen der Stufe S+ benötigt. Aus diesem Grund sollten Spieler den eigenen Fuhrpark mit unterschiedlich getunten Boliden und Stufen zusammenstellen. Zur Not kann auf einen Leihwagen zurückgegriffen werden. 

In jeder Renn-Playlist warten verschiedene Events wie Straßenrennen, Speed-Rennen und Kurvenkönig-Rennen. Das Ganze funktioniert ähnlich wie bei den Treffpunkten in der Kampagne. Sobald sich die Gamer einem Treffpunkt nähern, öffnet sich die Renn-Playlist. Hier lassen sich alle Rennfahrer auf dem Server oder nur die Party-Mitglieder einladen. Bis zu sieben weitere Racer können sich einer Renn-Playlist anschließen. Einladungen lassen sich ebenfalls in der Garage annehmen. 

Mit bis zu drei Freunden kann das Partysystem von Need for Speed Unbound genutzt werden. Mitglieder einer Party können die Spielersuche gemeinsam auf demselben Server starten. Zusätzlich ist es möglich, über VOIP im Spiel zu chatten.

Lakeshore Online unterstützt bis zu 16 Gamer pro Server. Die Renn-Playlists sind mit bis zu acht menschlichen Racern spielbar. Partys erlauben bis zu 4 Spieler. Zudem gibt es in Lakeshore Online keine Pause. Auch beim Aufrufen des Menüs wird das Spiel fortgesetzt. Für den Start von Playlists sind zwei oder mehr Player erforderlich. Beim ersten Starten kann Crossplay aktiviert werden. 

Zur Veröffentlichung ist der freie Modus in Lakeshore Online nur auf "Tageszeit" eingestellt und ändert sich nicht. Die Renn-Playlists an Treffpunkten verfügen jedoch über variables Wetter und unterschiedliche Tageszeiten. Der Funktionsumfang von Lakeshore Online wird mit kommenden Updates allerdings weiter ausgebaut. 

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Story

Zunächst müssen wir uns für einen Avatar entscheiden und diverse Anpassungen bei der Optik vornehmen. Sobald dies erledigt ist, gilt es den richtigen Boliden zu selektieren. Zur Auswahl stehen ein Dodge Charger von 1969, ein Lamborghini Countach 25th von 1988 oder ein Nissan Silvia K’s von 1998, die sich jedoch in einem katastrophalen Zustand befinden. Wir entscheiden uns kurzerhand für den 24 Jahre alten Japaner. 

Nachdem die Frage nach unserem fahrbaren Untersatz erfolgreich geklärt wurde, wollen wir unsere Erfolgssträhne direkt im ersten Rennen fortführen. Doch bevor wir dies können, müssen wir den liebevoll restaurierten Japaner zuerst noch einer Probefahrt unterziehen. 

Wir folgen dem Tutorial und laufen zufällig der ganzen Straßenrennszene von Lakeshore über den Weg. Die Gunst der Stunde nutzen wir natürlich und beginnen unser erstes Rennen gleich mit einem fliegenden Start. Hier sollen wir auch erstmals unser Nitro einsetzen.

In einem heißen Rennen durch die Innenstadt kämpfen wir uns weiter nach vorne, als plötzlich die Cops auftauchen und aus einem illegalen Straßenrennen eine wilde Verfolgungsjagd wird. Da sich die Einsatzkräfte nicht ausschließlich auf uns konzentrieren, können wir unsere Verfolger recht gut in Schach halten. Das Rennen sowie die Verfolgungsjagd enden mit einem waghalsigen Sprung über eine Brücke.    

Anschließend befinden wir uns in Rydell’s Rydes, wo die Geschichte von Need for Speed Unbound erst so richtig losgeht.

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Fazit

Mit Need for Speed Unbound präsentiert Electronic Arts definitiv einen würdigen Teil des Franchises. Auch wenn sich viele Parallelen zu Heat ziehen lassen, unterscheiden sich die beiden Titel nicht allein aufgrund der zahlreichen bunten Neonleuchten. 

Die Street-Art-Effekte sind allerdings nur ein nettes Beiwerk. Trotz des realistischen Settings von NFS Unbound wirken diese aber nicht deplatziert. Die Zwischensequenzen sind jedoch eher gewöhnungsbedürftig. 

Zudem trifft die klare Trennung des Solomodus vom Multiplayer nicht bei allen Gamern auf Gegenliebe. Nichtsdestotrotz ist die Kampagne abwechslungsreich und für Gamer, die nach dem erfolgreichen Absolvieren aller Missionen eine zusätzliche Herausforderung suchen, steht der Mehrspielermodus bereit. 

Insgesamt ist Unboud nett anzusehen und das Handling der Fahrzeuge ist im typischen NFS-Arcade-Style gehalten. Ob dies jedoch die aufgerufene UVP rechtfertigt, sei mal dahingestellt. Die grafische Darstellung sowie die Storyline hätten sicherlich noch Luft nach oben, aber Gameplay und Stimmung können nicht nur alteingesessene Anhänger des Franchises überzeugen. 

Abschließend lässt sich festhalten, dass mit Need for Speed Unbound alle Gamer auf ihre Kosten kommen werden, die bereits an NFS Heat sehr viel Spaß hatten. Des Weiteren können absolute Neueinsteiger in Unbound zum Tuning-Champion werden. Wer hingegen auf der Suche nach einem Rennspiel mit realistischem Fahrverhalten und einer entsprechenden visuellen Darstellung ist, wird mit dem neuesten Teil des Franchises sicherlich weniger Spaß haben. Alle Hobby-Rennfahrer, die Lust auf einen bunten Arcade-Racer haben, können bei Need for Speed Unbound bedenkenlos zuschlagen.

Preise und Verfügbarkeit
Need for Speed: Unbound
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Verfügbar 16,99 EUR
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