TEST

Test

Schenker Notebooks XMG P722 - GTX 680M im SLI *Update*

Portrait des Authors


Werbung

Extreme Wochen für unsere Mobil-Redaktion. Nachdem wir erst letzte Woche ein CrossFire-Gespann, bestehend aus zwei Radeon HD 7970M durch die Benchmarks jagen durften, steht heute das neue High-End-Gaming-Modell XMG P722 von Schenker Notebooks auf dem Programm. Mit an Bord sind nicht nur zwei GeForce GTX 680M im SLI-Mode, sondern auch ein Intel Extreme Edition i7-3920XM, 32 GB an Arbeitsspeicher und ein Terabyte an SSD-Volumen, realisiert im RAID. Klingt schnell – ist es auch. Klingt teuer – ist es leider auch. Wie sich Schenkers neue High-End-Lösung verkaufen kann, das klären wir in unserem ausführlichen Test.

Schenker Notebooks ist schon länger bekannt dafür, auch extremste Konfigurationen anzubieten – und extremer als unser heutiges Modell geht es nun wirklich nicht mehr, das haben wir im Teaser bereits angesprochen. Dabei kommt dem Leipziger Anbieter von Built-to-Order-Geräten sein Geschäftsmodell natürlich entgegen, denn basierend auf einem Barebone-Gehäuse hat der Anwender die fast freie Wahl zwischen einer Vielzahl an Komponenten. Einzig mit der maximalen TDP muss die Kühlung klarkommen, das ist der Grund, weshalb nicht immer SLI-Setups oder Extreme-Edition-CPUs genutzt werden können. Ohne Kompromisse geht es da hingegen beim Clevo P370EM-Barebone zu, das die Grundlage für das Schenker Notebooks XMG P722 bildet. Es können CPUs mit 55 Watt und zwei GPUs mit je 100 Watt verbaut werden. Damit rangiert das XMG P722 über dem Schenker Notebooks XMG P702 (zum Test 1, zum Test 2), dem die Dual-GPU-Fähigkeiten fehlen.

{jphoto image=27002}

Schenker Notebooks hat für unser Testmodell daraus eine Konfiguration ersonnen, die extremer nicht sein könnte, dabei aber getreu dem Motto handelt „Die Vernunft bitte 1x am Eingang abgeben“. Es kommen mit einem Intel Core i7-3920XM sowie der GeForce GTX 680M die schnellsten Komponenten ihrer Klasse zum Einsatz und auch Samsungs 830er SSD gehört nicht zu den langsamen Vertretern ihrer Zunft. Da von GPU und SSD zudem die doppelte Anzahl vorhanden ist und diese auch noch kombiniert werden (RAID + SLI), ist von neuen Höchstleistungen auszugehen – leider wird aber auch der Geldbeutel bis aufs Maximum strapaziert, denn für unser Setup sind rund 4500 Euro fällig. Damit liegt man auf einem Niveau mit Alienwares M18x R2 (zum Test), das wir letzte Woche genauer unter die Lupe genommen haben, denn auch dort mussten „nur“ 4500 Euro investiert werden – was für „Schnäppchen“ die beiden Geräte doch sind.

Rein logisch betrachtet ist unser Setup natürlich die pure Unvernunft – und das ist auch gut so, denn Machbarkeitsstudien üben immer einen gewissen Reiz aus und sind natürlich wesentlich interessanter als das nächste Mobil-Modell mit einem i7-3610QM und einer GeForce GT 650M. Dass die Leistung, die unser Testmuster erreicht, natürlich im Desktop-Segment zu einem Bruchteil des Preises erwartet werden kann, versteht sich von selbst. Je nach Anwendungsgebiet (und natürlich auch vorhandenem Budget) hat das Schenker Notebooks XMG P722 durchaus seine Berechtigung, denn wer häufig unterwegs ist und dabei dennoch immer die maximale Leistung zur Verfügung haben möchte, der wird es schnell schätzen lernen, nur noch ein Gerät herumtragen zu müssen, anstelle eines kleinen Gehäuses, eines Bildschirms und einer Tastatur.

Ob das Schenker Notebooks P722 aber wirklich das Zeug dazu hat, das aktuell beste Gaming-Notebook zu werden, das werden wir auf den kommenden Seiten klären.

Update: Wir haben auf Wunsch der Community noch einmal zahlreiche Gaming-Benchmarks hinzugefügt.