TEST

Trust GXT 414 Zamak im Test

Multiplatform Gaming Headset - Tragekomfort & Klangcheck

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Tragekomfort

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Professionelle Gamer als auch der ambitionierte oder Gelegenheitsspieler haben sowohl einen hohen Anspruch an die Klangqualität, aber auch an einen gewissen Komfort. Ein guter Komfort wird durch die unterschiedlichsten Faktoren definiert. Da wäre zum einen der Anpressdruck des Headsets, welcher leider nicht beeinflusst werden kann, außer man biegt das Headset entsprechend weit auseinander. Dies könnte aber zu einer Beschädigung führen. Doch beim Trust GXT 414 Zamak ist dies nicht notwendig. Der Anpressdruck ist gut gewählt und das Headset bleibt auch bei ruckartigen Bewegungen genau da, wo es bleiben soll. Doch auch die Polsterung von Kopfbügel und Ohrpolstern ist wichtig.

Und dort kann das Trust GXT 414 Zamak seine Stärke zeigen. Die Polster sind angenehm weich und das Kunstleder fühlt sich sehr angenehm an. Auch die Innenabmessungen der Ohrpolster sind mit 6x4cm sehr gut bemessen, so dass auch große Ohren ohne Probleme Platz finden, ohne Druckstellen zu bekommen. Für den perfekten Sitz kann das Headset natürlich auch in der Weite angepasst werden. Die Weitenanpassung funktioniert sehr gut und der Widerstand ist dabei gut gewählt, sodass keine versehentliche Verstellung erfolgen kann. Drehen lassen sich die Ohrmuscheln leider nicht, lediglich ein Kippfunktion ermöglicht noch eine geringe Anpassung.

Klangcheck

Generell gilt wie bei allen Hörtests, dass es sich um subjektive Eindrücke handelt, den Klang also jeder Nutzer anders empfinden kann. Um den Klang besser vergleichen zu können, haben wir das Headset an den unterschiedlichsten Systemen getestet (PC, PS4 und Nintendo Switch) und natürlich haben wir uns auch verschiedene Musiktitel angehört, wie Beispielsweise „Forgiven not forgotten“ der Corrs, aber auch aktuelle Musik aus den Charts.

Was uns direkt beim ersten Reinhören aufgefallen ist: Das Trust GXT 414 Zamak ist für ein Gamingheadset sehr neutral abgestimmt. Kein Frequenzbereich ist besonders dominant oder drängt sich in den Vordergrund. Was vom Prinzip her eigentlich eher ungewöhnlich ist für ein Headset in diesem Bereich. In den meisten Fällen sind Headsets, die im Gamingsektor platziert sind, mit einer basslastigeren Abstimmung versehen. Dies soll den Spieler mehr ins Spielgeschehen versetzen und für eine actionlastigere Atmosphäre sorgen.

Durch einen stärker betonten Tieftonbereich sollen Explosionen und auch Schritte von gegnerischen Spielern besser dargestellt werden und zu einem besseren Spielerlebnis beitragen. Für Musik ist dies aber nicht immer optimal, dort kann es leicht passieren, dass der Tieftonbereich die Höhen oder Mitten übertönt und sich die Lieblingsmusik nicht mehr so schön anhört. Bei unserem Referenzsong fällt direkt auf, dass durch den nicht so ausgeprägten Tieftonbereich die Mitten und Höhen detailliert und klar hörbar sind und die Singstimme sowie feine Nuancen deutlicher werden. Entsprechend wird ein detailreiches Klangbild geboten.

Abhängig vom persönlichen Geschmack kann bei Games aber der Wunsch nach einem ausgeprägteren Tieftonbereich aufkommen. Mithilfe eines Equalizers ist es sehr einfach möglich, ein entsprechendes Setup zu erreichen.  Die Explosionen werden voluminöser und Schritte lassen sich im Raum sehr gut orten.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt bei einem Headset, ist die Klangqualität des Mikrofons. Denn nur wenn die Sprachwiedergabe im Spiel oder im entsprechenden Voiceprogramm gut ist, kann das Spielerlebnis mit den Freunden in einer Multiplayerschlacht für alle ein schönes Erlebnis werden. Dafür haben wir das Headset in einer Party auf der Playstation verwendet und natürlich in einem der am weitesten verbreiteten Voiceprogramme "Teamspeak". Sowohl an der Konsole, las auch am Computer in Teamspeak hatten wir jederzeit eine klare und deutliche Sprachwiedergabe. Der am Mikrofon angebrachte Popschutz filtert die die beim sprechen entstehenden Windgeräusche sehr gut heraus und verbessert dadurch die Sprachqualität.