TEST

Mackie CR5BT im Test

Kompakte Aktivmonitore mit vielseitiger Ausstattung - Praxistest

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Im praktischen Einsatz überzeugen die Mackie CR5BT mit einem klaren und differenzierten Klangbild. Stimmen und Instrumente werden sauber wiedergegeben, die Abbildung im Mittenbereich wirkt ausgewogen und angenehm definiert.

Besonders hervorzuheben ist die hohe maximale Lautstärke von 105 dB SPL, die die Lautsprecher trotz kompakter Bauform erzielen. Auch bei gehobener Lautstärke bleibt das Signal weitgehend verzerrungsfrei, was für die Qualität der verbauten Komponenten und der internen Signalverarbeitung spricht. Selbst in mittelgroßen Räumen reicht die Leistung der CR5BT aus, um einen souveränen Pegel mit ausreichender Dynamik zu liefern.

Bassperformance und Klangbild

Der 5-Zoll-Tieftöner liefert im Test einen präzisen, ausreichend tiefen Bassbereich, der nicht überbetont, aber dennoch präsent wirkt. Für das kompakte Format liefern die CR5BT eine respektable Tieftonwiedergabe, die sich besonders bei elektronischer Musik, Games und Filmton bemerkbar macht. Der Bass wirkt straff und kontrolliert, ohne dabei die Mitten zu überlagern.

Auch schnelle Bassläufe werden differenziert wiedergegeben. Das Klangbild bleibt insgesamt stimmig und balanciert, mit einer leichten Betonung in den präsenzrelevanten Bereichen, was für Sprachverständlichkeit und Detailabbildung von Vorteil ist.

Einsatzszenarien im Alltag

Die CR5BT zeigen sich im Alltagstest als ausgesprochen vielseitig. Für Homerecording-Zwecke oder als Zweitabhöre eignen sie sich sehr gut. Beim Gaming überzeugen sie durch ein immersives Klangbild mit guter Raumdarstellung, was besonders bei Titeln mit atmosphärischer Vertonung positiv auffällt. Explosions- und Umgebungsgeräusche werden druckvoll wiedergegeben, ohne dass Dialoge oder Spielsounds untergehen.

Auch beim Streaming von Filmen und Serien sorgen sie für ein klares Sprachbild und effektvolle Wiedergabe. In typischen Office- oder Multimedia-Setups lassen sich die CR5BT unproblematisch integrieren, sowohl über Bluetooth als auch per Kabel.

Aufstellung und Raumwirkung

Im Nahfeldbetrieb auf dem Schreibtisch profitieren die Lautsprecher vom Desktop-Modus des Location-Switches. Dieser hilft, Reflektionen zu reduzieren und sorgt für ein ausgewogenes Klangbild auf kurzer Distanz. Die Aufstellung nahe an der Rückwand oder in Wandnähe wirkt sich dabei weniger kritisch aus als bei offenen Studiomonitoren ohne solche Korrekturoptionen.

Im Wohnzimmerbetrieb mit größerem Hörabstand empfiehlt sich der Bookshelf-Modus, der die Klangabstrahlung für weiter entfernte Hörpositionen anpasst. Die Umstellung zeigt deutlich wahrnehmbare Unterschiede und unterstützt eine harmonische Klangverteilung im Raum. Auch seitlich versetzte Hörpositionen werden noch gut abgedeckt, was für den Einsatz in größeren Räumen oder bei mehreren Zuhörern von Vorteil ist.

Bluetooth-Latenz und Alltagstauglichkeit

Die kabellose Verbindung funktioniert stabil, selbst über mehrere Meter hinweg und durch einfache Raumhindernisse hindurch. Allerdings ist eine leichte Latenz beim Bluetooth-Betrieb wahrnehmbar. Diese fällt beim Musikhören nicht ins Gewicht, kann bei kompetitiven Games oder lippen-synchronem Videokonsum jedoch auffallen.

Bei der Videowiedergabe von Streamingdiensten ist der Versatz meist gering genug, um nicht störend zu wirken, für exakte Synchronität empfiehlt sich aber weiterhin der Betrieb per Kabelverbindung. Die Bluetooth-Verbindung bleibt nach dem Einschalten beständig und muss nicht erneut hergestellt werden, was im Alltag eine deutliche Komfortsteigerung darstellt.

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