TEST

MSI Z170A Gaming M6 im Test - Mit dem Killer E2500 und ASM2142 in die neue Generation - Features und Layout (2)

Portrait des Authors


Werbung

Auf diesem Bild ist der EMI-Shield mit der Aufschrift "Audio Boost 3" zu sehen. Darunter befindet sich der geläufige Realtek-ALC1150-Audiocodec, welcher etwas Unterstützung von fünf Nippon-Audiokondensatoren und zwei OPA1652-Kopfhörerverstärkern von Texas Instruments bekommt. Durch letztere können selbst Kopfhörer mit einer hohen Impedanz von 600 Ohm adäquat angesprochen werden.

Der Nuvoton NCT6793D-M ist als SuperI/O-Controller vorgesehen, der die Spannungen, Temperaturen und die Lüftergeschwindigkeiten überwacht. Auch lassen sich durch ihn die Lüfterdrehzahlen manuell regeln.

Und hier haben wir eines der Highlights vom Z170A Gaming M6. Gemeint ist damit nicht der Gaming-LAN-EMI-Shield, sondern vielmehr was sich darunter verbirgt. Dort hat MSI nämlich den brandneuen Killer-E2500-Netzwercontroller von Rivet Networks verlötet. Der Netzwerkchip ist primär für die Priorisierung der Gaming-Netzwerkpakete gedacht. Natürlich können mit ihm auch anderweitige Netzwerkanwendungen priorisiert werden. Seine Übertragungsrate erreicht im Consumerbereich übliche 1 GBit/s.

Der PTN3360DBS von NXP wird als TMDS-Level-Shifter eingesetzt, der für die Regulierung von 5 Volt auf 3,3 Volt der HDMI-Schnittstelle zuständig ist. Dank HDMI-1.4b-Unterstützung ist er mit aktuellen Medien in der 4K-Auflösung und mit 3D-Inhalten vollständig kompatibel.

Als zweites Highlight verwendet MSI als erstes auf dem Z170A Gaming M6 den neuen ASM2142-USB-3.1-Gen2-Hostcontroller von ASMedia. Anders als beim Vorgänger (ASM1142), wird der ASM2142 mit zwei Gen3-Lanes statt mit einer Gen3-Lane oder zwei Gen2-Anbindungen befeuert. Dadurch hebt sich die theoretische Bandbreite auf 16 GBit/s. Unverändert bleibt jedoch die maximale Anzahl an Schnittstellen: zwei Stück gibt es.

Am unteren PCB-Rand ist dann auch noch ein Slow-Mode-Switch integriert worden. Wird die CPU mit flüssigem Stickstoff (LN2) gekühlt, wird mit aktiviertem Slow-Mode verhindert, dass das System trotz der extremen Temperaturen booten kann.

MSI hat den Platz auf der ATX-Platine gut genutzt und das Board ordentlich befüllt. Trotz allem hat uns das Layout sehr gut gefallen. An den üblichen Positionen wurden insgesamt fünf 4-Pin-FAN-Header verlötet, die sich auch allesamt steuern lassen. Dazu muss im UEFI der "Smart FAN Mode" aktiviert werden. Für jeden Lüfter lässt sich die Lüfterkurve auf die eigenen Wünsche in vier Stufen manuell anpassen. Doch selbst die Standard-Settings arbeiten bereits zufriedenstellend ruhig. Liegt die CPU-Temperatur unter der 40-Grad-Marke, drehen sich die Lüfter mit nur 12,5 % der maximalen Drehzahl. Die nächsten beiden Hürden werden per Default bei 55 °C und 70 °C festgelegt, wodurch der/die Lüfter auf 37,5 % respektive 62,5 % beschleunigt werden. Wird die 85-Grad-Marke erreicht, arbeiten die Lüfter schließlich mit der vollen Drehzahl. Für uns hinterlässt die Lüftersteuerung einen positiven Eindruck.

MSI hat auch bei den neuen 100-Series-Mainboards das "Guard-Pro"-Feature hinzugefügt, welches in fünf Unter-Features gegliedert ist: Circuit Protection (Kurzschlussschutz),  Humidity Protection (Schutz vor hoher Luftfeuchtigkeit), High Temperature Protection (Schutz vor hohen Temperaturen), ESD Protection (Schutz vor elektrostatischer Entladung), EMI Protection (Schutz vor elektromagnetischen Interferenzen).

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (9) VGWort