TEST

ZOTAC ZBOX EN1060 im Test

Mini-PC mit GeForce GTX 1060 - Die Hardware-Ausstattung

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Bevor wir uns das Gehäuse der ZOTAC ZBOX EN1060 im Detail anschauen, werfen wir zunächst einen Blick auf die Hardware-Ausstattung.

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Im Gegensatz zur erst kürzlich von uns getesteten ZOTAC ZBOX Magnus EN980 Special Edition kommt nicht mehr ein schneller Core-i7-Prozessor auf Skylake-Basis zum Einsatz, sondern ein kleineres Core-i5-Modell, das dafür weiterhin der regulären Desktop-Klasse entspringt. ZOTAC hat sich hier für einen Intel Core i5-6400T entschieden. Dieser verfügt ebenfalls über vier Rechenkerne, muss allerdings auf SMT-Support verzichten und kann damit lediglich noch vier Threads gleichzeitig abarbeiten. Dabei macht er sich mit einer Geschwindigkeit von 2,2 GHz ans Werk – je nach Lastzustand und Temperatur-Verhalten können sich einzelne Kerne auf bis zu 2,8 GHz beschleunigen. Gefertigt wird das Skylake-Modell wie alle aktuellen CPUs der Chipschmiede im fortschrittlichen 14-nm-Prozess. Wie für ein T-Modell typisch, handelt es sich um eine stromsparende Variante – ein regulärer Core i5-6400 wäre höher getaktet. 

Dazu gibt es einen klassenüblichen 6 MB großen L3-Cache, während in zweiter Reihe jedem Kern 256 KB Zwischenspeicher zur Verfügung stehen. Der Daten- und Instruktions-Cache fasst hingegen pro Kern 32 KB an Daten. Die maximale Leistungsaufnahme wird von Intel mit sparsamen 35 W TDP angegeben.

Die Skylake-CPU besitzt obendrein eine integrierte Grafiklösung. Im Falle des Intel Core i5-6400T ist das die Intel HD Graphics 530, die als mittlere GT2-Ausbaustufe insgesamt 24 Executions-Units mit einem Takt von 350 bis 1.150 MHz beisteuert. Für die aktuellen Grafikkracher aber wäre sie zu langsam. ZOTAC greift deswegen auf eine schnelle dedizierte Lösung zurück.

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Unterschiede zur ZBOX Magnus EN980 Special Edition gibt es auch bei der Grafiklösung. Hier kommt statt der NVIDIA GeForce GTX 980 nun eine GeForce GTX 1060 auf Pascal-Basis zum Einsatz. Beide Karten sind zwar Notebooks-Chips, entsprechen aber 1:1 den Desktop-Modellen. Die ersten drei Pascal-Grafikkarten brachte NVIDIA erst im August ins Notebook. Auch die GeForce GTX 1060 der ZOTAC ZBOX EN1060 basiert wie ihr Desktop-Gegenstück auf der GP106-GPU. Zur Verfügung stehen insgesamt 1.280 Shadereinheiten, die sich auf zwei Graphics Processing Cluster mit zehn Streaming Multiprozessoren verteilen. Jeder dieser SMMs hält 128 ALUs und acht Textureinheiten bereit. Beim Speicherausbau hat man im Vergleich zur GeForce GTX 1070 und GTX 1080 zum Rotstift gegriffen und einen der vier Speichercontroller gestrichen. Statt eines 256 Bit breiten Speicherinterfaces gibt es nun 192 Datenleitungen, an die insgesamt 48 Rasterendstufen angeschlossen werden. Zur Verfügung stehen dem Videospeicher insgesamt 6 GB. Die maximale Leistungsaufnahme der NVIDIA GeForce GTX 1060 liegt bei etwa 120 W.

Restliche Hardware-Ausstattung

Ein Großteil der restlichen Hardware hängt davon ab, was man ins Barebone steckt – denn Massen- und Arbeitsspeicher müssen der 899 Euro teuren Basis-Version eigenständig hinzugefügt werden. Wir haben uns hier für eine 275 GB große M.2-SSD entschieden und der ZBOX zwei SODIMM-Module aus dem Hause Crucial mit einer Geschwindigkeit von 2.133 MHz spendiert. All das wird auf ein Mainboard mit HM107-Chipsatz gesteckt. Gekühlt werden Prozessor und Grafikkarte von zwei Radiallüftern. Anschlüsse wie USB 3.1 Typ-C gibt es ebenso wie ein Bluetooth- und WLAN-Modul sowie einen integrierten 3-in-1-Kartenleser. Mit Strom versorgt wird die ZOTAC ZBOX EN1060 über ein externes 180-W-Netzteil.