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Mercedes-Benz E-Klasse (W213) im Test

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Mercedes-Benz und Innovationen bringen die meisten lediglich mit Blick auf Sicherheit in Verbindung. Ob Sicherheitsgurte, Airbags oder ESP: Die Stuttgarter boten wichtige Helfer früh oder gar als erste an. Mit der neuen E-Klasse der Baureihe 213 setzt man diese Tradition fort und rückt das Thema assistiertes Fahren stärker als je zuvor in den Mittelpunkt. Wie gut das gelingt und wo noch Nachholbedarf besteht, zeigt der Test.

Obwohl Mercedes-Benz im schon seit Mitte der 30er Jahre Fahrzeuge in der oberen Mittelklasse - auch E-Segment genannt - anbietet, ist die Baureihe 213 strenggenommen erst die fünfte Generation. Denn erst seit 1993 tragen die Modelle die offizielle Modellbezeichnung. Angeboten werden derzeit eine Limousine (W213) sowie als T-Modell ein Kombi (S213), dessen Offroad-Version All Terrain bereits angekündigt ist. Coupé (C238) und Cabrio (A238) sollen später folgen. Vorgestellt wurde die aktuelle E-Klasse im Januar 2016, seit April wird sie in Deutschland verkauft. Für den Test stand eine Limousine als E 220 d zur Verfügung.

Angeboten werden derzeit - AMG-Versionen ausgenommen - sechs unterschiedliche Motorisierungen, inklusive Getriebe- und Antriebsoptionen stehen neun Varianten zur Auswahl. Bei den Benzinern reicht die Palette vom E 200 mit vier Zylindern, 135 kW (184 PS) und 350 Nm bis zum E 400 mit sechs Zylindern, 245 kW (333 PS) und 480 Nm. Dem gegenüber stehen Diesel-Motoren von 110 bis 190 kW sowie eine Hybrid-Lösung bestehend aus einem 4-Zylinder-Benziner mit 155 kW (211 PS) und einem 60 kW starken Elektromotor. Die Preisspanne für die jeweilige Basisausstattung reicht von 42.744,80 Euro für einen E 200 bis hin zu 75.089,00 Euro für einen AMG E43.

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Der Testwagen ist ohne Extras für 47.124,00 Euro erhältlich, für die zur Verfügung gestellte Zusammenstellung verlangt Mercedes-Benz rund 93.000 Euro.

Komfort hat seinen Preis

Grund für den hohen Preis ist aber nicht die umfangreiche Sicherheits-, Assistenz- und Infotainment-Ausstattung, viel mehr sind es kleinere und größere Annehmlichkeiten. Darunter Lederpolster für rund 2.600 Euro, die für knapp 1.500 Euro elektrisch verstellt, für 940 Euro beheizt und klimatisiert und für 2.300 Euro mit einer Massage- und Dynamikfunktion versehen worden sind. Ebenfalls verbaut und nicht serienmäßig sind die Parktronic mitsamt 360-Grad-Kamera für fast 1.800 Euro, das Keyless-Go-System für 1.400 Euro, ein Head-Up-Display für 1.200 Euro und als größter Einzelpunkt ein Burmester-Soundsystem für mehr als 5.800 Euro.

Die wohl empfehlenswerteste Zusatzausstattung ist da mit rund 2.800 Euro schon vergleichsweise günstig. So viel Geld verlangt Mercedes-Benz für das Fahrassistenz-Paket Plus, das das teilautomatisierte Fahren ermöglicht. Der Haken: Nur ein Basismodell mitsamt Fahrassistenz-Paket Plus bieten die Stuttgarter nicht an, im Konfigurator schlägt das Auswählen des Kästchens mit mindestens 7.700 Euro zu Buche. Denn aufgrund verschiedenster Abhängigkeiten müssen diverse weitere Extras hinzugenommen werden, die teilweise kostenlos sind, im Falle des Exclusive-Interieurs und -Exterieurs aber mit knapp 3.000 und rund 1.200 Euro berechnet werden.

Kurzum: Ein günstiges Auto ist die neue E-Klasse nicht, doch auf so manches Extra sollte nicht verzichtet werden.

Quellen und weitere Links

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