[Kaufberatung] Zusammenstellung neuer Rechner für Bildbearbeitung

OperaTrance

Neuling
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Moin,

mein Notebook ist mir für die Bearbeitung meiner Fotos (RAW; Rohdatenkonvertierung) zu schwach geworden - die neue Kamera hat mehr Pixel als die alte; die neueren Softwareversionen bieten mehr Funktionen und wollen mehr Leistung. Dazu verwende ich zeitgleich diverse andere Software zur weiteren Bearbeitung der konvertierten Bilder. Mit derzeit 1GB RAM und einem 2Ghz Pentium M ist das nicht mehr ganz als "flüssiges Arbeiten" zu bezeichnen, sondern mehr als "Warterei auf das Plattengerödel". ;)

Der neue Rechner wird jetzt - nach zwei Generationen Notebooks - wieder ein stationärer.

Preisvorstellung: noch dreistellig inkl. Betriebssystem (Win 7/64 Ultimate System Builder). Leider unrealistisch, also vielleicht noch gerade so dreistellig ohne Win7.

Anforderungen: Der Rechner sollte leise sein, wenn keine Last anliegt (Internetsurfen, mp3-Wiedergabe, etc, also praktisch Leerlauf). Wenn ich Leistung verlange, dürfen und müssen die Lüfter natürlich "aufdrehen", dann wird's eben lauter, keine Frage. Das Gerät soll aus soliden, zuverlässigen Komponenten bestehen, die dann viele Jahre halten. Erstmal wird ein (neuer) 22" + der vorhandene 19"-TFT (VGA) angeschlossen. Später (wenn die Finanzen es zulassen) hätte ich gerne endlich ein "richtiges" Display (2560x1600px), wobei dann der 22" als Zusatzmonitor dran bleiben soll. Das heißt, Dual-Link-DVI erforderlich plus Anschluß für den "dritten" (eigentlich zweiten) Monitor.
Spätere Erweiterungen: Der nächste Fotoapparat kann dann auch Video - dann muß eine zweite(+evtl. dritte) schnelle Platte rein. USB3 mag kommen, und wenn sich dafür irgendwann Endgeräte finden, sollte eine USB3-Karte Platz finden. Ferner vielleicht irgendwann ein Blue-Ray-Laufwerk (vielleicht sogar ein BR-Brenner, wenn solcherlei in den DVD-Preisregionen angekommen ist, zuverlässig funktioniert und die Rohlinge ein ziviles Preisniveau erreichen.

Ach ja - ich möchte mich dann mal mit Virtualisierung befassen...

Was ich nicht möchte:
1) Spielen (daher keine 3D-Leistung erfoderlich!), auch kein CAD, auch kein PS mit GPU-Nutzung,
2) Übertakten (daher keine besonderen Boards und überkandidelten Lüfter erforderlich!).

OK, nach länglichem Studium hier und anderdwo schwirrt mir der Kopf ob der Vielfalt der am Markt befindlichen Teile. :confused:

Habe mir jetzt eine Zusammenstellung gemacht und wäre Euch dankbar, wenn Ihr mal gucken könnt, was da paßt, überteuert, unnötig, unbrauchbar oder durch bessere Sachen zu ersetzen ist. Nicht, daß ich beim Zusammenau feststelle, daß der 'Turm' von CPU-Kühler nicht in das Gehäuse paßt oder die Grafikkarte gar nicht auf dem Board zu montieren ist... :grrr:

Gehäuse Midi Tower
Cooler Master Elite 335
4 x 5,25" extern, 6 x 3,5" intern, ATX
€ 34,99*

Schien mir noch nicht so wahnsinnig teuer, aber falls der vorhandene Lüfter nicht leise sein sollte, muß ich ihn rausruppen und gegen einen anderen ersetzen. Gibt's da was besseres? Kein ganz kleines Gehäuse, aber ein Big Tower ist wohl auch nicht erforderlich.

Netzteil bis 400 Watt
Cooler Master eXtremePower 400W
400 Watt, ATX 2.03, ATX12V 2.0, 4 Stecker, 5 Stecker
€ 44,99*
Ist das ausreichend, schon überdimensioniert oder genau richtig? Soll halt nicht so laut dröhnen und dem ganzen Kram ausreichend Leistung bereitstellen.

Case Modding Lüfter
Enermax UCCL12 Cluster
120x120x25 mm, 45,04 - 90,08 m³/h, 08 - 14 dB(A), 1200 U/min.
€ 16,49*
Muß wohl rein, sowas. Regelt der schön runter, wenn er nicht gebraucht wird? Oder ist das heute Standard?

Mainboard Sockel 1156
Asus P7P55 LX
Intel® P55 Express, 6.400 MT/s, 2x PCIe 2.0 x16, Crossfire, Sockel 1156
€ 114,90*
In meinem letzten stationären Rechner war ein Asus (P 3 BF oder so), das war sehr gut... bin da aber nicht festgelegt. Vielleicht läßt sich hier was sparen, so ganz doll günstig ist das ja nicht. Netzwerk hätte ich gerne, reichlich USB 2.0-Anschlüsse, Sound wäre nett (geht aber auch per vorhandener USB-Soundblaster), RAID mache ich bestimmt nicht.

CPU Sockel 1156
Intel® Core™ i5-750 Prozessor
4x 2666 MHz, 4x 256
kByte, 4800 MT/s, Lynnfield
€ 165,18*

Wobei ich hier nicht sicher bin - würde mir der noch erträgliche Aufpreis von ca. 70 Euro zum i7-860 etwas bringen?

Oder womöglich Sockel 1366 und dann i7-930?

CPU Lüfter
Scythe Samurai ZZ 478, 754, 775, 939, 940, AM2, AM2+, 1366, 1156, AM,
07,2 - 31 dB(A), 11,4 - 94,4 m³/h, alle Modelle
€ 19,99*

Arbeitsspeicher
DDR3-1333 GeIL DIMM 8 GB DDR3-1333 Quad-Kit
8192 MB, CL9 9-9-24, 4,
PC3 10666
€ 179,90*

Was hat es mit dem "Tripple Channel" auf sich, bringt das spürbar viel? Dann würde ich 6 GB nehmen, reicht sicher auch...

Solid State Drive 2,5 Zoll
SATA Intel® X25-M G2 Postville 80 GB, 250 / 70 MB/s,
€ 189,90*
Die recht junge Technik steckt noch in den Kinderschuhen, bringt aber dem was man so liest nach wirklich viel. Für Betriebssystem und Programme soll die Kapazität wohl reichen. Wird es was bringen zum Erhalt der Performance auf 60/20 GB zu partitionieren und die kleine Partition gleich gänzlich unformatiert und unbenutzt zu lassen?

Dazu:
Scythe Bay Rafter 2.5 Rev.B
für zwei 2,5"-Laufwerke, belegt einen 3,5" Schacht, Kunststoff
€ 3,99*

Festplatte 3,5 Zoll SATA
Western Digital WD15EADS 1,5 TB
1.500 GB, 8,9/32/5400, Serial ATA/300
€ 89,90*
Irgendeine halt, die hält ;) so 1-2 TB. Diese habe ich wegen der 5400 U/min gewählt, das summt nicht so laut. Wahnsinnige Übertragungsraten benötige ich hier ja (noch) nicht; Windows- Auslagerungsdatei liegt dann ja auf der SSD.

Grafikkarte ATI Radeon HD5000 Sapphire HD5450
HyperMemory
ATI Radeon HD5450, 512 MB, 64 Bit, PCIe 2.0 x16
€ 41,99*
Passiv gekühlt :d, und ermöglicht mir den Anschluß des großen Displays und zusätzlich des 22"ers sowie vorerst mittels VGA den Anschluß des alten Displays. Stimmt das so? :confused:

DVD-Brenner SATA
Asus DRW-24B1ST
24 / 8 / 12 fach, 24 / 6 / 12 fach, Serial ATA/150, 16 / 48 fach
€ 34,99*
Keine besonderen Anforderungen, sollte DVDs abspielen, brennen und DVD-RAM können. Ich brenne sowieso immer mit 4-fach und nicht so oft, daher benötige ich hier keinen "Renner", geht eh nur zu Lasten der Brennqualität. Ach ja - er sollte anständig Audio-CDs auslesen können (nutze EAC).

Summe: € 937,21*

Puh, war's das? Fehlt was? Geht das so?

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit! Jetzt macht mich nur fertig, ich hätte von dem Zeug ja keinen Schimmer - das stimmt, aber dafür seid Ihr ja da...

Danke für Eure Tips! Scheut Euch nicht, mir zu sagen wenn das alles grober Mumpitz ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
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HAst dir ja schon einige Gedanken gemacht - profitieren denn die von dir genutzten Programme von SMT? Danach würde ich dann entscheiden, ob ich einen i5 (ohne SMT) oder einen i7 (mit SMT) nehmen würde.
In jedem Falle würde ich den LGA1156 empfehlen, den "Enthusiasten"-Sockel 1366 braucht es m.M. nach bei dir nicht.

Gruß
 
Wenn du bei Board und CPU so rein haust würde ich beim Gehäuse mehr ausgeben. Von der Lautstärke her dürfte es auf jeden Fall was bringen.
Du könntest dir auch was mit AMD überlegen . Egal was du kaufst, im Verhältniss zum P4 2ghz ist alles schneller.

Lüfter würde ich mit PWM nehmen die zusammen geschaltet werden können und so mit der CPU geregelt werden.
zB http://www.arctic-cooling.com/catalog/product_info.php?cPath=3_48_68&mID=342
 
HAst dir ja schon einige Gedanken gemacht - profitieren denn die von dir genutzten Programme von SMT?
Kann sich das mehrkernfähige Programm denn aussuchen, ob es einen physischen oder nur virtuellen Kern (nicht) nutzt?

Einige Programme nutzen nur maximal 2 Kerne (Tendenz fallend), andere skalieren voll (Tendenz steigend). Ich denke, noch zu "Lebzeiten" meines neuen Rechners wird die relevante Software mit physischen und virtuellen Kernen bestens umgehen können.

Danach würde ich dann entscheiden, ob ich einen i5 (ohne SMT) oder einen i7 (mit SMT) nehmen würde.
In jedem Falle würde ich den LGA1156 empfehlen, den "Enthusiasten"-Sockel 1366 braucht es m.M. nach bei dir nicht.

Ich verstehe sowieso nicht, was der Vorteil des 1366 ist - außer minimalen Änderungen und der Triple-Channel-Unterstützung ist da am Bloomfield ja nichts, was (zumindest für mich) gegenüber Lynnfield der Rede wert wäre. Oder sehe ich die Axt im eigenen Vorderkopf gerade nicht?

Der Rest findet aber so Deine Billigung? Geht's beim Board beispielsweise nicht 'ne Nummer kleiner (aber trotzdem zuverlässig, kein Schrott!)?

Ich hatte viel Zeit mit dem Lesen von Userberichten zugebracht und dieses-und-jenes, was auf ersten Blick erstmal gut aussah, wieder verworfen und gegen was anderes ausgetauscht... Wenn Du mir hier das Kompliment "...schon einige Gedanken gemacht..." machst (danke dafür), will das was heißen :coolblue:

Um die letzten meßbaren Zehntelsekunden geht es mir auf keinen Fall, das ist der Bereich wo es überproportional teuer wird und dazuhin entsprechend Wärme erzeugt die abgeführt werden muß. Bin kein "Benchmarker". Eine sinnvolle Gewichtung zwischen Performace-Zuwachs und noch im Rahmen befindlichem Preis bei erträglichem Lärm wäre mir angenehm.

Was nicht geht, sind so Wartezeiten bei der Einstellung der RAWs. Für Objektivkorrekturen und Rauschunterdrückung benötigt mein Notebook mit DPP derzeit 30 Sekunden pro Bild. Ob das dann später 10 oder 9,4 Sekunden sind, ist mir wumpe. Aber wenn sich die Zeit ohne größeren (finanziellen) Aufwand auf 6 Sekunden drücken läßt, wär' das schon eine feine Sache: das spürt man, besonders wenn man "güste eben einmal kurz" ein paar hundert Bilder zu konvertieren hat - und dabei noch an anderen CPU-lastigen Sachen weiterarbeitet.
 
Wenn du bei Board und CPU so rein haust würde ich beim Gehäuse mehr ausgeben.
Findest Du, ich habe bei Board und CPU "reingehauen"? Ja, das Board schien mir auch etwas "oversized", mach doch mal einen Alternativvorschlag. Der kleine i5 dagegen schien mir aber doch das Minimum zu sein, da habe ich eher in Richtung i7 geschielt (muß nicht wirklich sein). Was am Board gespart werden kann, lasse ich dann gerne ins Gehäuse (welches?) fließen.

Du könntest dir auch was mit AMD überlegen .
Da bin ich... ääähh... sorry, mit gut festgeschraubten Vorurteilen behaftet. Ich hätte gern einen Intel. Ich lasse mich auch nicht zu einem MacIntosh überreden, obwohl da ebenfalls gutes Material am Markt ist...

Lüfter würde ich mit PWM nehmen die zusammen geschaltet werden können und so mit der CPU geregelt werden.
zB http://www.arctic-cooling.com/catalog/product_info.php?cPath=3_48_68&mID=342

Das sieht interessant aus und gar nicht teuer. Also ein anderes Gehäuse mit 2 solchen geregelten Kühlern? Befestigt man da einen Temperatursensor am Kühlkörper der CPU oder wie geht das? (Sorry, ich kann dämliche Fragen stellen... aber weiß es eben nicht besser)
 
Du braucht keinen Tempsensor an der CPU befestigen.
Das geht heute alles automatisch . Du musst nur einstellen ob der CPU-Lüfter geregelt werden soll oder nicht.
Als CPU-Lüfter würde ich einen Tower nehmen mit 120er Lüfter der notfalls getauscht werden kann.
Ohne übertakten kannst du normal ein günstiges Board nehmen
Da würde ich eventuell eins mit ON Board Grafik nehmen wenn du später 3 Monitore anschliesen willst, aber da ist dann die CPU-Wahl eingeschränkt.
http://geizhals.at/deutschland/a491654.html
http://geizhals.at/deutschland/?cat=cpu1156&xf=596_Clarkdale
CPU gibst scheinbar nur in Dualcore
Daher AMD das Onboard + Quadcore hat aber wenn du das nicht willst....
 
warum nimmst du nicht gleich ein mainboard mit h55 chipsatz, wo die grafikeinheit im prozessor integriert ist, so brauchst du keine extra grafikkarte, wenn du sagst du spielst sowieso nicht.
 
Netzteil bis 400 Watt
Cooler Master eXtremePower 400W
Würde ich rausschmeißen. Es ist allgemein bekannt, dass diese Netzteile nichts taugen bzw. nicht mehr zeitgemäß sind , im Gegensatz zu der Silent Pro-Reihe .
 
Wollte mich hier mal von meinem neuen Rechner aus zurückmelden und mich für Eure Tips bedanken :bigok:

Ich habe alles selbst zusammen gebaut, ist das erste mal für mich gewesen, ich habe gut 3 Stunden gebraucht (Ihr dürft lachen!) und es lief alles auf Anhieb wunderbar, sogar das Aufbringen der CPU-Paste hat problemlos geklappt, wovor ich den meisten Bammel hatte.

Du braucht keinen Tempsensor an der CPU befestigen.
Das geht heute alles automatisch . Du musst nur einstellen ob der CPU-Lüfter geregelt werden soll oder nicht.
Als CPU-Lüfter würde ich einen Tower nehmen mit 120er Lüfter der notfalls getauscht werden kann.
Das habe ich mir zu Herzen genommen und einen Zalman CNPS10X Performa genommen. Der Lüfter ließe sich ohne Probleme austauschen. Muß aber nicht, da er leise ist.

Ohne übertakten kannst du normal ein günstiges Board nehmen
Das habe ich mir auch zu Herzen genommen und ein Asrock für 96 Euro genommen.
Da würde ich eventuell eins mit ON Board Grafik nehmen wenn du später 3 Monitore anschliesen willst, aber da ist dann die CPU-Wahl eingeschränkt.
Nein, das wollte ich dann nicht...
warum nimmst du nicht gleich ein mainboard mit h55 chipsatz, wo die grafikeinheit im prozessor integriert ist, so brauchst du keine extra grafikkarte, wenn du sagst du spielst sowieso nicht.
... nur 2 Kerne, und in 4 Monaten rumärgern, weil wieder irgendwas nicht reicht.
Würde ich rausschmeißen. Es ist allgemein bekannt, dass diese Netzteile nichts taugen bzw. nicht mehr zeitgemäß sind , im Gegensatz zu der Silent Pro-Reihe .
Konnte ich zwar nichts zu finden, die User dort wo ich bestellt habe, waren durchweg alle begeistert, habe es mir aber dennoch zu Herzen genommen und ein Corsair 400W für 57 Euro genommen.

Dazu den geplanten Dell 2209WA, und er läuft zusammen mit dem alten 19"-Acer an der kleinen billigen passiv gekühlten Sapphire Grafikkarte (über die ein "Gamer" nicht mal müde mit nur einem Mundwinkel lächeln könnte).

Einen zusätzlichen Gehäuselüfter (Coolink SWiF2-120P) habe ich gewählt, nicht daß mir da irgendwas überhitzt (besonders die 2 TB-Samsung-Platte, die jetzt direkt dahinter sitzt).
Hinten im Gehäuse (ich bin beim anvisierten billigen CoolerMaster geblieben) sitzt ein 140er Lüfter, der mit 13xx Touren (fest) dreht.

Der Zusammenbau war nicht so schwierig wie ich erwartet habe. Man grübelt zwar die ein oder andere Minute über mehr oder minder schlechten Anleitungen, aber mit etwas räumlichem Vorstellungsvermögen sollte es jedem gelingen. Wie gesagt, ich hatte das vorher noch nie gemacht (für manchen ist eben mit 43 "das erste mal", obwohl ich seit 25 Jahren an Computern sitze...). Angesichts des monströsen Kühlkörpers (es gibt aber noch viel größere und schwerere!) hatte ich deutlich Bedenken wegen der mechanischen Last am Board und zog kurz in Erwägung, den "originalen" viel kleineren von Intel zu montieren. Dann fand ich das albern und dachte "andere montieren noch gigantischere Kühlkörper, ich jetzt diesen da, wird wohl halten!" - hält auch, ich spiele ja nicht Fußball mit dem Rechner...

Aufbringen von Wärmeleitpaste sollte man sich als "Ersttäter" anhand von bebilderten Tutorials im Netz einmal ansehen, dann klappt das auch.

Der Erststart des zusammengebauten Rechners bei noch geöffnetem Gehäuse (ohne Kbd, Maus oder Moni angeschlossen zu haben), um zu sehen ob die Lüfter alle richtig drehen und hochlaufen ließ mich erschauern "Ach Du meine Güte, ich habe einen Düsenjäger zusammengebaut!" Die Lüfter laufen alle erstmal pauschal mit der höchstmöglichen Drehzahl und DAS ist höllisch laut!

Als der mechanische Teil beendet war, fühlte ich mich bedeutend wohler und war wieder "in meinem Element": Erstmal einen Blick ins BIOS werfen und siehe da, man muß nur die Lüftersteuerung aktivieren und die Lüfter runterschalten, schon wird's prima leise. Trotzdem bewegen sich jetzt die überwachten Temperaturen so um die 30 Grad, ich denke, das ist unbedenklich, ist ja grade mal 10 Grad über Raumtemperatur... :coolblue: Der Rechner ist leise, wie gewünscht. Ein dezentes Säuseln im unteren Frequenzbereich ist zu hören, mehr nicht. Sobald ich leise Musik anmache (wie üblich), ist die Kiste kaum noch wahrnehmbar.

Win 7 / 64 installieren ist simpel. Ich habe wohl versehentlich auf die "UK"-Version geklickt, war es eben Englisch, macht ja nichts - inzwischen ist Win 7 deutsch, hat freundlicherweise von sich aus Updates angeboten, u.a. alle möglichen Sprachpacks, wovon ich dann das deutsche genommen habe. Hätte aber auch mit einem englischen Windows weiterleben können...

Wie geplant habe ich die SSD partitioniert: Hauptpartition 56 GB, davon zweigt Win 7 nochmal 100 MB ab, Rest unpartitioniert und unformatiert - unberührt, bleibt auch so, damit der SSD-Controller etwas Luft hat. Die SSD ist toll! Die Karre bootet irre schnell! Nicht mehr morgens einschalten, dann Kaffee und Frühstück holen sondern dransetzen, einschalten, einen Schluck Kaffee nehmen, einloggen und man ist "drin". :banana: Wahnsinn! Auch die installierten Programme "rödeln" nicht mehr erst zäh auf der Platte rum, sondern sind sofort da. Ich kann's nur jedem empfehlen, das ist fast wieder wie ein Apple ][ (ohne eingelegte Diskette).

So, alles ist prima, die meiste Software ist installiert (vieles habe ich als PortableApps-Version, das muß man nur rüberkopieren), und bevor man den Rechner zum ersten mal ans Netz hängt, sollte man sich wohl weiterhin einen Account als "Benutzer" anlegen, mit dem man normalerweise arbeitet, um nicht als Admin angemeldet zu sein.

Eine einzige Software - UltraEdit-32 - hat die Installation wohl wegen der 64Bit nicht gebacken bekommen. Naja, ich kann ohne das leben. Alles andere läuft (bis jetzt).

Soviel noch als Anregung für etwaige spätere "Erst-Zusammenbauer", die nach mir kommen mögen.

Eines vermisse ich und bin bis jetzt nicht drauf gekommen, wie das unter Win 7 geht: auf den bisherigen Rechnern (seit Win 98SE) hatte ich am Rand des Bildschirms so Aufklapp-Leisten. Um die zu bekommen, genügte es, das Verzeichnis ganz an den gewünschten Rand zu schieben und dort loszulassen, dann stellte man ein "immer im Vordergrund, automatisch im Hintergrund, große Icons, kein Text" und schon kam die Leiste hervor, sobald man mit der Maus an den Rand fuhr. Win 7 macht das nicht :( Hat einer 'nen schnellen Tip?

Wie fährt man das laufende Windows auf Platte runter? "Sleep" oder jetzt "Energie sparen" fährt ja nur ins RAM runter, wo ist mein zuvor oft genutzter Hibernationsmodus geblieben?
 
Mal ausgraben...

Habe meinen obigen Rechner inzwischen in ein Xigmatek Midgard transplantiert. Dazu gekommen ist inzwischen noch eine 60er SSD für die häufig benutzten Daten, damit die HDD meist schlafen kann. Läuft alles fein.

Jetzt möchte ich einen Zweitrechner aufbauen, auf dem Ubuntu (oder vielleicht auch ein anderes Linux) laufen soll, damit ich mich mal etwas ausgiebiger mit Linux befasse. Virtuelle Maschinen schön und gut, aber so richtig ernsthaft ist das nix.

Ist soweit alles klar, der Zweitrechner soll dann die "alte" Grafikkarte HD5450 bekommen, da das alte Acer-1440x900-Display mit VGA-only hier ungenutzt rumsteht. Das soll dem Ubuntu erstmal sein Haupt-Display sein, und der 27"-Dell kann dann später wechselweise für beide Rechner genutzt werden.

Was für eine Grafikkarte baue ich in den bisherigen Hauptrechner neu ein? Eine AMD wäre wünschenswert, da ich dann kein Treibergewurschtel habe. Mittlerweile habe ich als Drittmonitor einen BenQ, der derzeit über den doofen VGA-Ausgang läuft, aber auch DVI kann. Das Bild kann ich nicht "optimal" nennen, mit DVI ginge da besseres.

Also AMD mit 2x DVI + Displayport wäre gewünscht, oder notfalls DVI, Displayport und HDMI. HDMI habe ich bis jetzt noch nicht ausprobiert. Ich sehe da:

XFX Radeon HD 5670, 1GB GDDR5, DVI, HDMI, DisplayPort (HD-567X-ZNH4) oder besser:

PowerColor Radeon HD 5750 SCS3, 1GB GDDR5, 2x DVI, HDMI, DisplayPort (AX5750 1GBD5-S3DH/R84F-NI4P)

(oder noch teureres). Könnte letztere sogar 4 Displays ansteuern?

Habt Ihr andere Alternativen?
 
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