Mit Icarus bin ich auch schon wieder weitgehend "durch". Habs eigentlich angefangen weil ich einen Stream geguckt hatte, in dem das Spiel recht interessant gewirkt hat.
Zum Teil "selbstverschuldet". Hab mit nem Kumpel zusammen angefangen. Der hat mit seinem schon vorhandenem Character angefangen und bis ich kapiert hatte, das er schon soooooo weit vorraus ist, wars auch schon egal. Aber dadurch war eigentlich das ganze Earlygame für mich schon wieder fürn Arsch, weil er konnte ja schon alles.
Aber irgendwie läuft (für mich) bei dem Spiel auch so einiges falsch. Zum einen isses schon arg grindy und zum Teil auch stark missbalanced. Z.B. Sand für Glas beschaffen. In der Wüste mit einer Titanschaufel Sand schaufeln geht quasi überall. Aber man schafft nur ein paar Stacks Sand, dann ist die Haltbarkeit der Schaufel durch. Mit den paar Stacks kannste dann ein paar wenige Glasbauteile kraften. D.h. die "Herrausforderung" irgendwelche Glassachen zu craften, besteht eher darin genug Titanium zu kriegen um ständig die Schaufel reparieren zu können.
Die "Simple Quests" sind die pure Definition von stupiden Quests. Töte 24 Antilopen. Stell einen Scanner auf und verteidige ihn bis der Scanvorgang fertig ist. Crafte 50 irgendwas-Items und schicke sie zur Station. Der Reward dieser Missionen ist noch dazu unterirdisch. Das ist einfach nur ein komplett dämlicher Time- und Ressourcesink.
Die Story-Quests dagegen schicken einen quer über die komplette Karte. Dann muss man z.T. sogar eine Basis an einem bestimmten Ort aufbauen... das sagt einem das Spiel aber erst, wenn man den Zielort erreicht hat, also läuft man wieder über die halbe Map zurück zur Basis um dort das benötigte Zeug zu craften. Die Basis die man dort baut ist dann aber auch eine absolut sinnfreie Beschäftigungstherapie, weil die nächste Quest schickt einen dann auf genau auf die andere Seite der Map. Was die Story-Quests gefühlt zu einem Walkingsimulator verkommen lässt. Man ist mehr am hin- und herlaufen als die eigentliche Quest überhaupt dauert.
Es gibt sogesehen eigentlich keinen Grund die Map zu erkunden und noch weniger Grund überhaupt irgendwo mal noch eine neue Basis zu bauen. Es gibt eigentlich überhaupt keinen Grund irgendwo eine Basis zu bauen, ausser im Startbereich, weil da man sowieso dutzendemale quer über die Karte geschickt wird, ist der einzige sinnvolle Platz für einen "Hauptbasis" sowieso nur möglichst in der Kartenmitte.
Zudem sind die Quests ansich sowieso sinnfrei, weil man muss sie gar nicht machen. Ausser "Währung" kriegt man nichts dafür und die Währung kann man dann ausgeben um in der Orbitstation Zeug zu kaufen, das man auch nicht (wirklich) braucht. Jetzt sind wir beide quasi schon durchgelevelt, aber weil wir uns nicht an die Quests gehalten haben, müsste man für die Quests irgendwelches Low-Tier Zeug machen, wo man sich eigentlich nur noch fragt "wozu"?
Dann gibts noch zahlreiche Items die irgendwas verbessern... aber irgendwie gibts auch keinen Grund wofür man die braucht, weil in dem Moment wo man die craften kann, hat man das was dadurch verbessert wird meist eh schon im Überfluss.
Also irgendwie frag ich mich langsam, wer eigentlich ständig solche Spiele macht... und vorallem warum? Oder ich werd wirklich allmählich zu alt für den ganzen Scheiß.
