Synology HAT5300, 8 TB, im Test. Enterprise HDD speziell für Synology Produkte.

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Wie bereits in den News zur Änderung der Synology-Richtlinien für die Nutzung von Festplatten in Enterprise-Geräten angekündigt, befassen wir uns in diesem Artikel mit den Synology-HAT5300-Festplatten, die speziell für die Verwendung in NAS und Servern von Synology vorgesehen sind. Wie sich die Festplatten in einer Synology RackStation RS820RP+ und unserem normalen Festplatten-Testparcours schlagen, klären wir in unserem Test.
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Kurz gesagt ist es also eine viel zu teure MG06A mit anderem Aufkleber, die man nur zur Kundenknebelei einsetzt und die keinerlei Vorteile bietet.
Die Bindung an Hardware, wie sie Dell, HP und co handhaben, ist ein Nachteil, kein Vorteil! Hier liegen ein paar Seagates, die in Dell Servern verbaut waren und für die es (kritische) Firmwareupdates gibt. Um die FW Updates aufspielen zu können (eher dürfen!), muss ich sie wieder in die Server stecken, weil Dell mich nicht an anderen Systemen flashen lässt.

Im Endeffekt geht es Synology nicht um Vorteile für den Kunden, sondern um Kundenbindung an "eigene" Produkte, die man teuer absetzen kann. Zudem spart man Geld bei der Prüfung anderer Festplatten, weil man das dann einfach nicht mehr tun wird.
Vorteile für den Kunden sehe ich keine, nur Nachteile, die einem als Vorteile verkauft werden sollen. Das gilt auch für Dell und HP.
Das die "Bevorratung von Ersatzteilen" bei Synology länger als am Markt ist, bezweifle ich auch. Wenn es die MG06A nicht mehr gibt, wird Synology auch umschwenken und was anderes "zertifizieren", was dann als Ersatz herhalten darf.

Welche Vorteile hat der Kunde denn? Die Aufpreise? Der Zwang zu bestimmter, teurer Hardware? Die Tatsache, dass man ihm verbietet technisch kompatible Produkte zu verwenden?
Das er bei Nutzung alternativer Produkte ein verkrüppeltes und kaputt konfiguriertes System erhält, weil Synoglogy ihn zwingen will, sich für einem fetten Aufpreis Handschellen anlegen zu lassen?

Synology hat nun ihre Richtlinie dahingehend geändert, dass nicht validierte Geräte verwendet werden können, allerdings mit einem geringfügig eingeschränkten Funktionsumfang. Neben den bereits bekannten Hinweisen wird auch der Laufwerksstatus als "nicht unterstützt“ ausgegeben. Die SMART-Informationen, wie Temperatur, Seriennummer, Anzahl schlechter Sektoren und Ähnliches werden ausgeblendet. Storagepools, welche solche Festplatten beinhalten, zeigen den Status Warnung.
Zusätzlich sendet DSM Warnungs-Benachrichtigungen über die Anwesenheit von nicht validierten Laufwerken.
SMART ausblenden, weil der Kunde nicht die inhouse "Produkte" kauft und Warnungen einblenden, die keinerlei technische Grundlage haben? Zeigt doch glasklar, worum es hier geht. Kundenknebelung um jeden Preis, sonst nichts.

Wie man solch ein kundenfeindliches Verhalten noch gutheißen kann, echt keine Ahnung. Ich hoffe die Kundschaft zieht ihre Konsequenzen daraus und kauft ihre Produkte schlicht und ergreifend wo anders.
 
Für Unternehmeskunden mag es ja gewohnt und vielleicht wegen des Supports aus einer Hand auch attraktiv sein, aber als Heimanwender werde ich mir so einen Mist nie kaufen, sondern auch weiterhin auf den viel günstigeren Selbstbau setzen. Aber ich brauche auch keinen Support vom Hersteller und bin damit vielleicht eine Ausnahme, aber die anderen müssen dann halt für den Support bezahlen und sollten nicht darüber meckern, wenn sie nun stärker gemolken werden.
 
Selbst für Unternehmenskunden, zumindest die, die ich kenne, ist das i.d.R. nicht attraktiv. Dell Server z.B. kann man auch ohne Festplatten ordern und selbst mit fettem Rabatt auf die "Dell Festplatten", sind diese exorbitant teurer, als vergleichbare Hardware am Markt.
Der einzige Vorteil ist wohl, dass man eben 1h Vorort-Austausch buchen kann. Hat man aber eh Leute inhouse und auf Abruf, kann man sich das komplett schenken.

Kollege meinte heute, selbst mit Rabatt sind es 60-70% Aufschlag im Vergleich zu anderen Enterpriselaufwerken.
Wenigstens kann man in die Server reinstopfen, was man möchte. Stellt euch mal vor Dell oder HP würden Server liefern, die keine Smartwerte mehr ausgeben, wenn man nicht "deren" Festplatten kauft ...
 
Bin froh dass Ich mich von dem Saftladen entfernt zu haben. Selbstbau und freie Plattenwahl.
 
Eine kleine Anmerkung des Redakteurs:

Ähnlich wie bei der Toshiba N300, 16 TB, ist der Artikel schon etwas länger fertig gewesen. Die aktuellen Preise sehen so aus:

Synology HAT5300-8T: 275,60 Euro inkl. Steuern, exkl. Versand

Toshiba MG06ACA800E: 246,17 Euro inkl. Steuern, exkl. Versand

Den Artikel verändere ich aber nicht, da die Preisbewertung dort ein reales Verhältnis ohne verückte Krypto-Einflüsse darstellt.

Der Preis der Synology HDD ist bisher überhaupt nicht beeinflusst worden. Steigen die Preise für HDDs weiter so extrem, werden die Synology HDD's bald zum Geheimtipp :)
 
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