Na okay, wer ein Hunderudel hat kann sich unter Umständen gegen Diebstahl schützen :P - allerdings schlagen Diebe meist dann zu, wenn man ausser Haus ist und da sind auch Hunde kein Problem. Ich habe es schon erlebt und hier in der Gegend sind Einbrüche z.B. gerade sehr relevant bzw. passieren sehr oft. Hunde wurden dabei einfach vergiftet oder sonstwie getötet (es gab z.B. einen Fall da wurden sie mit Elektroschocker getötet).
Das mit dem Schalter hat sich darauf bezogen, dass wenn du einen normalen Rechner startest ja auch ein Schalter betätigt werden muss. Dann folgt hoffentlich auch noch die Anmeldung am Rechner / Domäne mit Passwort. Insofern ist der Aufwand für viele eh da. Man macht es sich oft nur zu leicht.
Das mit der Energieeffizienz bezog sich auf die Aussage, dass dein Strom nicht kostenlos ist. Sicher ist er das nicht, für niemanden - aber dann ist es eben auch kein direkt geplanter Fileserver, wie in diesem Falle hier, sondern nur ein Datengrab aus Resteteilen - da macht es vielleicht auch Sinn, ihn so oft wie möglich abzuschalten - auch wenn dies deutlich zu Lasten der Haltbarkeit der Festplatten geht.
Bei einem, von Grund auf neu geplantem, Homeserver könnte man sowas allerdings vermeiden. Ständige WOL calls sind auch nicht gerade das gelbe vom Ei und man sollte sich lieber fragen ob man dann nicht auf einen Server verzichtet und 3 externe 2TB Platten in einen eSATA quickport von z.B. Sharkoon steckt und am Desktop / HTPC betreibt. Damit ist man flexibler (Filmeabend bei Freunden), sicherer (kann man in einen Tresor legen), und wesentlich energieeffizienter. Wenn man wirklich eine Server Lösung braucht, für viele verteilte LAN Clients und mit echter Server Software wie Domänen Controller, Datenbanken, Web-, Mail-, oder Fileserver, Firewall, DNS, Cache, Mediaserver, Home Automation usw. dann kann man das Gerät auch wenigstens richtig nutzen.
Im Endeffekt ist ein Server oft sogar "nur" ein Desktoprechner - wenn man nämlich mal abrückt von der klassischen Server / Terminal Lösung wird man schnell feststellen das ein Personal Computer genau die Mischung aus beidem ist und in beide Bereiche hin ausgelegt werden kann. Ein Windows wie auch ein Linux oder OS2 usw. kann leicht Server, Client oder Workstation sein.
Meiner Meinung nach hat hier ein Anfänger nach bestimmten Lösungen gesucht (Newbie sucht Rat zwecks...). Das heisst dass er diese Lösung haben möchte und man entweder kompetent genug ist ihn dabei zu unterstützen oder eben nicht.
Dieses ständige in Frage gestelle von Dingen ist eher unsinnig. Vor allem wenn Pauschalisierungen kommen, welche meist definitiv falsch sind. Es mag ja eine Meinung sein aber dann sollte man auch sagen: "Meiner Meinung nach ist..." und nicht: "Alle paranoid; macht keinen Sinn usw." weil das schlicht falsch ist.
Oder ganz kurz: In der IT ist nur eines wichtig: Lösungen. Und solche Dinge und die Probleme die ihr da beschrieben habt sind meiner Meinung nach alle lösbar. Und der Nutzen ist sehr hoch.
Und nur mal ein kurzes Beispiel warum Verschlüsselung doch Sinn macht, auch wenn man keinen Einbruch fürchtet:
Ich hatte vor ca. 2 Jahren einen Umzug. In der Phase hatte ich ca. einen halben Tag lang kein Internet.
Ein paar Monate später kam ein Schreiben ich hätte illegales Filesharing betrieben. Es wurden allerdings "nur" Lapidarien gezogen. Irgendwelcher Müll von irgendeiner e-mule Seite aus den ich allerdings nichtmal hätte brauchen können (Z.B. eine Software zum lernen für den Segelschein - ich habe allerdings meine Scheine fürs Segeln schon seit Jahrzehnten). Für mich war sowieso klar das ich es nicht gewesen sein kann - erstens lade ich nicht illegales Zeug runter und zweitens schon garnicht wenn ich es nichtmal brauchen könnte.
Nun, in der Schilderung werden sich viele denken: Ach, der hatte ja garkein Internet. Stimmt ja auch, nur erinnert man sich nicht sofort an diesen speziellen Tag. Ich habe also versucht rechtlich dagegen vorzugehen, wie viele andere auch. Ende des Liedes war, dass eigentlich alle die Klagen verloren haben. Ich habe mich zum Glück an diese Umstellung erinnert - bei der Telekom attestierte man mir dies auch und damit war die Sache fast erledigt - genauers will ich nicht ausführen das wäre sonst Meterlang.
Der Punkt ist nur: Recht haben und Recht bekommen sind absolut verschiedene Dinge. Es hätte genauso gut passieren können das man mir die Bude eingerannt und sämtliche Rechner beschlagnahmt hätte. Und selbst wenn da nichts illegales drauf ist: habt ihr Lust das irgendwelche Leute eure Privatdokumente filzen? Eure Privatfotos durchstöbern, evtl. irgendwelche Bilder von euch und Freundin die nicht für dritte bestimmt sind?

Ich nicht. Und es gab ja schon genügend Fälle bei denen solche Daten auch veruntreut wurden. Um ehrlich zu sein habe ich sogar persönlich im Militär die rechner einiger hochrangiger Offiziere, bis hin zum General, betreut. Inklusive Nacktfotos von Affären oder streng vertraulichen Dokumenten / Passworte. Okay, jetzt mag man sagen: selber Schuld. Aber trotzdem muss man sich doch vor Augen halten wie leicht all sowas vermeidbar wäre, wie vielfältig die Ursachen sein können und wie schnell es einen selbst betreffen kann.
Also ich kann nur immer wieder betonen: Man kann oft garnicht dumm genug denken. Und Sicherheit MUSS sich zu einem Standard in unseren Köpfen entwickeln. Verschlüsseln macht eigentlich IMMER Sinn, es benutzt ja auch nicht jeder den gleichen Haustür- oder Autoschlüssel mh? Lediglich Aufwand und Nutzen stehen nicht immer im Verhältnis. Ich spreche hier wohlgemerkt von Daten - nicht Anwendungen. Aber Daten, ganz gleich welcher Natur, und sei es auch nur eine E-Mail an Tante Hilda aus Unteroberhinterdorf, sollten nicht für jeden frei einsehbar rumliegen.
Und je mehr Interesse an Sicherheit besteht desto eher wird auch endlich mal in diese Richtung wesentlich mehr Innovation betrieben. Es gibt ja schon viele vernünftige Ansätze. Aber wenn jedem, der daran Interesse zeigt, gleich alles ausgeredet wird von den "Experten" dann werden wir auch im Zeitalter des CloudComputing unsere Daten in Reintext auf Servern ablegen die über die halbe Welt verstreut sind. :P Daher versuche ich eigentlich immer alle zu unterstützen die an dem Schutz ihrer Privatsphäre interessiert sind. Dass das manchmal nicht einfach ist, da stimme ich euch zu - aber es ist definitv realisierbar und man sollte mal darüber nachdenken.
Das ist wie beim Autofahren: Es gibt Menschen die fahren seit Jahrzehnten ohne sich anzuschnallen und nichts passiert. Sollte man deshalb jetzt alle schräg ankucken die sich anschnallen? Bei jugendlichen wird das oft gemacht - belächelt usw. Aber Sicherheit ist wichtig - auch wenn es nur im Fall der Fälle zu einem Nutzen kommt und auch wenn auch dieser Sicherheitsgurt nicht verhindert das etwas schlimmes passieren kann. Es ist eben nur ein Glied in der Kette aber ohne wären wir schlimmer dran.
Gruß